21.09.2020 - 10:04

Mit blauem Auge davon gekommen- EA Schongau gewinnt auch drittes Vorbereitungsspiel!

EA Schongau – SC Forst 4 : 2 ( 0 : 1 / 2 : 1 /2 : 0)

„Derbysieg vor ausverkauften Stadion !“ – das wäre eine tolle Überschrift,  die zwar den Tatsachen entspricht – allerdings unter ganz anderen Vorzeichen.

So sprang Landesligist SC Forst für Oberligist EC Peiting ein ( Vorbereitungsprogramm wegen des späteren Saisonbeginns der Oberliga geändert) und „ausverkauft“  hieß eben,  die behördlich maximal zugelassene Zuschauerzahl von 150 war schon frühzeitig erreicht.

Das Spiel wie zu erwarten, der hochmotivierte SC Forst mit etlichen Ex-EAS-Spielern an Bord kämpfte entschlossen und die EA Schongau tat sich schwer überhaupt ins Spiel zu kommen.

Erste Überzahl – erstes Tor – für den Außenseiter !  Der Schongauer Bastian Grundner legte in der 6. Minute für die Gäste vor. In der Folge drückte die EAS zwar, fand aber kein Durchkommen – auch nicht in Überzahl und so ging es mit einem Rückstand in die erste Pause.

Auch der Auftakt zum zweiten Abschnitt war nicht nach Plan – völlig ungestört konnte Forsts Michael Krönauer ins Schongauer Drittel fahren und zum 0 : 2 vollenden (24.).

Bezeichnend, dass das erste Schongauer Tor ausgerechnet in Unterzahl fiel. Da wollte Forst zu viel und ließ sich auskontern. Nach Zuspiel von Matthias Müller war Neuzugang Florian Seelmann zu schnell für seine Verfolger und auch SCF-Goalie Andreas Scholz (der ab der 33. Minute für Markus Kieslich Platz machte) konnte ihn nicht stoppen – 1 : 2 (28.) . Dennoch dauerte es bis kurz vor der zweiten Pause, ehe den Mammuts der Ausgleich gelang.

Bei einer 4 : 3 Situation auf dem Eis traf Roman Tomanek zum längst überfälligen 2 : 2 Ausgleich (40.).

Im Schlussabschnitt wurde der Druck der EAS dann immer stärker, doch noch konnte Forst mit viel Einsatz noch alle Aktionen und Versuche der Mammuts  entscheidend stören. Erst eine weitere Überzahl und die Torjägerqualität von Roman Tomanek brachte die Hausherren in der 54. Minute endlich in Front.

Überlegungen, den Goalie zu Gunsten eines weiteren Angreifers zu ziehen, konnte Forsts Coach Dallmayr verwerfen. Ein engagiertes Forechecking im Angriffsdrittel leitete die Entscheidung  durch das Tor von Kevin Steiner zum 4 : 2 in der 59. Minute ein.

Zufriedenheit  ist sicher nicht der Ausdruck auf Schongauer Seite, aber das ist eben Vorbereitung, zudem wurde auch einigen Positionen rochiert und die Reihen bunt gemixt und am Ende kam man mit einem blauen Auge davon.  Zudem muß man auch dem Gegner Respekt zollen, die mit viel Einsatz der EAS das Leben reichlich schwer gemacht hatten.

Statistik: Zuschauer: 150; Strafen: EAS 12 – SCF 14 Min. Tore: 1. Drittel: 0 : 1 (05:47) Grundner (Anderl) 5-4. 2. Drittel: 0 : 2 (23:00) M. Krönauer (Zinner) ; 1 : 2 (27:52) Seelmann (M. Müller) 4-5; 2 : 2 (39:45) Tomanek (Muzik) 5-4. 3. Drittel: 3 : 2(33:06) Tomanek (Muzik) 5-4; 4 : 2 (58:55) Steiner (Maier/ Szwez) .

  

Testlauf „Hygienekonzept mit Zuschauern“ bestanden

Ganz ordentlich hat auch die Umsetzung des Hygienekonzepts im Stadion geklappt, auch wenn es für alle Beteiligten einen deutlich erhöhten Aufwand bedeutet. Auch die Zuschauer müssen sich auf die neuen Gegebenheiten erst einstellen. So müssen alle im Stadion Kontaktdaten hinterlegen (entsprechenden Vordruck kann man auf der EAS- Homepage herunterladen). Zudem muss man wegen dem erhöhten Aufwand an der Kasse auch frühzeitig kommen und beim behördlich zugelassenen Maximalwert (war am Sonntag zum Auftakt auf 150 beschränkt) ist eben Schluss. Daher müssen sich leider auch alle Dauerkartenbesitzer frühzeitig auf dem Weg machen.

Im Stadion herrscht ab der Kasse dann auch Masken- und Abstandspflicht und ein Einbahnverkehr (im Uhrzeigersinn durch Stadion – Ausgang nur auf der Südseite) und auch ein absolutes Rauchverbot.

Bitter für einen familiär, mit zahlreichen freiwilligen Helfern in allen Bereichen geführten Verein ist die Tatsache, dass so lange die Zuschauerzahl auf 150 (oder vielleicht demnächst 200) beschränkt ist, dieses Kontingent den zahlenden Gästen vorbehalten bleiben muss. Um ein wirtschaftliches Überleben des Vereins zu sichern, bedarf es jetzt viel Verständnis der Ehrenamtlichen, das liebgewonnene Gewohnheiten erst einmal ausgesetzt werden müssen. Zumal der erhöhte Aufwand im Stadion gleichzeitig auch höhere Kosten und bei deutlich weniger Einnahmen verursacht.