10.03.2017 - 16:06

Pressemitteilung des TSV Schongau v. 1863 e.V. / Abt. Eislauf

Eissportzentrum Schongau setzt auf kontinuierliche Sicherheit …

Der tragische Eishalleneinsturz von Bad Reichenhall im Jahr 2006 mit unzähligen Todesopfern führte einmal mehr vor Augen, welche Gewalt Schneemassen haben können. Inzwischen sind zwar die Winter milder geworden, doch das Problem der Belastung von Hallendächern hat sich damit nicht verändert. Durch regelmäßige Gutachten ist auch der TSV Schongau/Abt. Eislauf verpflichtet die Statik der Holzträgerkonstruktion des Hallendaches im Schongauer Eissportzentrum überprüfen zu lassen. Diese Begutachtung erfolgt im Sommerhalbjahr und beurteilt neben dem aktuellen Zustand der Holzträger die dadurch maximale Belastung der Traglast an sich. Diese Vorgehensweise sieht der Gesetzgeber vor. Der TSV Schongau/Abt. Eislauf sieht jedoch weiterhin eine latent vorhandene Sicherheitslücke, denn reale Werte über die tatsächliche Belastung des Hallendaches im Winterhalbjahr gibt ein Gutachten aus dem Sommerhalbjahr logischerweise nicht her. In gemeinsamen Gesprächen zwischen dem 1.Vorstand des TSV Schongau, Ralf Konstantin, und dem 1.Abteilungsleiter der EAS, Bernd Knittel, waren sich beide Parteien schnell einig diese Sicherheitslücke schnellstmöglich zu schließen. Zukünftig wird ein Schneepegel das Gewicht einer tatsächlichen Schneelast überwachen und kontinuierlich im Kontrollraum des Eissportzentrums als Ausgabewert pro Quadratmeter zur Anzeige gebracht. Bei einer konkreten Überschreitung der maximalen Traglast des Hallendaches erfolgt die Alarmausgabe, die zur weiteren Veranlassung einen Notfallplan in Kraft setzt. Dieser Notfallplan kann zur sofortigen Räumung des Eissportzentrums führen. Im Verhältnis zu theoretischen Annahmen werden zukünftig immer reale Messwerte permanent eine lückenlose Überwachung der Traglast gewährleisten, erläuterte EAS Pressesprecher Uwe Hofmann. Hofmann weiter: „Die Sicherheit der Mitarbeiter und aller Besucher des Eissportzentrums Schongau hat für uns höchste Priorität“. Die Kombination der gesetzlich vorgesehen Statikgutachten und der Permanentüberwachung der tatsächlichen Schneelast auf dem Eishallendach bieten ein höchstes Maß an Sicherheit. Vor der jeweils aktuellen Spielzeit im Winterhalbjahr wird die Überwachungssoftware mit den Werten der maximalen Traglast angeglichen. Diese sind aus dem Gutachten ersichtlich, die ein Ingenieurbüro festlegt. Im Laufe des natürlichen Alterungsprozesses der Holzträgerdachkonstruktion werden die maximalen Belastungsgrenzen üblicherweise im zeitlichen Verlauf nach unten korrigiert. Die Messtechnik ist bereits angeschafft und wird in der Sommerpause auf dem Dach des Eissportzentrums Schongau installiert.

Fotos: EAS

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