Stadiongeschichte

Eislauf Abteilung Schongau

 1951 – 2001

Die Chronik zum 50jährigen Vereinsjubiläum

Am Anfang war…das Eis auf dem zugefrorenen Lech und zwei rivalisierende Lager von jungen Burschen
–          den „Lechvorstädtern“ (Gigl; Pache; Heger, die Gebrüder Stein; Koletzki)
–          und die „Altstädter“ (Sprenzel; Konrad; Vogl; Gebrüder Schwarz; Bach; Zedelmeier)

Ausgerüstet mit „Schraubendampfern“ und handgeschnitzten Schlägern der Marke „Haselnußstaude“ ging es unter der Lechbrücke oder bevorzugt in der Rösennau, wo sich das Eis besonders lange hielt , oft heiß her….

…und das Feuer

der Begeisterung führte dazu, dass aus dem Hobby ein Verein entstand –
im September 1951 rief Rudi Gigl zur Gründungsversammlung für einen „Eislaufverein“.
Und so schlug im vollbesetzten Gasthaussaal der „Glocke“ die Geburtsstunde unserer heutigen EislaufAbteilung Schongau.

bild_v_einleitung

Eislauf-Abteilung Schongau 1952:
Das Bild oben ist eine der ersten Photographien vom neuen Eissportverein und wurde wahrscheinlich im Jahr 1952 aufgenommen.
Es zeigt somit einige der Pioniere des Eishockeysports der Lechstadt.
Stehend von links nach rechts: Siegfried Schwarz  – Rudolf Schnetter – Walter Rumschöttl – Leo Sprenzel – Heinz Koletzki – Matthias Keller – Erich Pache – Rudolf Konrad – Emil Nossek – Rudolf Gigl. Vorn:  Magnus Wegscheider – Norbert Schwarz – Andreas Vogl

Träume, Ausdauer und erste Erfolge:

Die 60er Jahre

1960
Erstmals tauchen Träume und Pläne für ein Kunsteisstadion an einem neuen Platz auf. Auch beheizbare Umkleidekabinen sollte der neue Bau haben. Der zunehmende sportliche Erfolg des EV Schongaus bestärkte diesen Wunsch.

1965
Aber auch Rückschläge musste der EV Schongau hinnehmen. So konnten in der Saison 1965 /66 aus widrigen Umständen nur Auswärtsbegegnungen durchgeführt werden. Umso erfolgreicher war das sportliche Abschneiden. Hinter dem TSV Kottern (Kempten) wurde der zweite Platz belegt und somit der Aufstieg in die Landesliga nur knapp verpasst. Vorstand war Hans Feith.

1966
Wechsel in der Vorstandschaft: Klaus Achmüller und Gerd Schwaller leiteten nun die Geschicke des Vereins.

1967 / 68 – Kreisliga IV

Vorstandschaft:
1. Vorstand:  Karl Michl
2. Vorstand und Pressewart: Gustav Stein
Eismeister(„Stadiondirektor“): Erich Pache
Kassier: Franz Heger
Jugendleiter:  Herbert Bartsch

Mannschaft:
Tor: Horst Knäbel; Alfons Breyer; Herbert Höpfl; Josef Erhard; Erich Heinrich; Helmut Schopf (Kapitän); Adi Dittel; Gerhard Stein; Paul Stolt; Günther Scharrer; Dieter Ulmer; Georg Lukats; Karl-Heinz Schumacher; Hubert Jungmann; Eugen Mast Spielertrainer: Max Pfefferle ; Betreuer : Erwin Heilig.

Die Gegner:
In der Kreisliga IV spielte der EV Schongau gegen:
Hohenpeißenberg; Penzberg; Forst; Würmsee und Mittenwald.

Das sportliche Geschehen:
Mit dem ehemaligen Nationalspieler Max Pfefferle aus Füssen (kam über Sonthofen, Kaufbeuren nach Schongau) ging es sportlich steil bergauf. Der Gruppensieg in dieser Saison war auch der Aufstieg in die Landesliga.  

Nachwuchs:
Auch hier zeigten sich erstmals Erfolge. 8 Spieler des Juniorenteams durften zum Spitzenspieler-lehrgang“ nach Füssen: Georg Lukats; Paul Stolt; Josef Schmidt; Peter Weiß; Peter Götzel; Erich Langner; Erich Heinrich; Heinz Kühn.

Stadion:
Durch eine großzügige Materialspende des Stadtrats und Fabrikanten Kurt Gnettner konnte das Eisstadion am Volksfestplatz mit einer nagelneuen Holzbande ( Wert ca. 13.500.- DM !) umfriedet werden. Außerdem konnte der ehemalige Stadel vom Gewerkschaftsheim abgetragen werden und aus diesem Holz erstmals beheizbare Umkleidekabinen errichtet werden („… nach 15 Jahren Bauwagen….“). Außerdem erreichte Vorstand Karl Michl bei der Stadt eine Zuschusserhöhung von 4.000- auf 4.500.- DM/Jahr.
Ein neuer Standort wurde gesucht, die Wahl fiel auf die Lechuferstrasse.

Saison 1968 / 69 – Landesliga Gruppe C

Vorstandschaft:
1. Vorstand: Karl Michl
2. Vorstand: Franz Konstantin
Kassier: Franz Heger
Pressewart: Gustav Stein
Schriftführer: Walter Wittmann
Jugendleiter: Günther Scharrer
Weiter zur Vorstandschaft gehörten: Erich Pache, Gerhard Stein, Hermann Reith, Herbert Bartsch.
Nachwuchstrainer war Paul Keller

Mannschaft:
Tor: Horst Knäbel; Alfons Breyer; Herbert Höpfl; Erich Heinrich; Helmut Schopf (Kapitän); Adi Dittel; Paul Stolt; Dieter Ulmer; Georg Lukats; Hubert Jungmann; Eugen Mast; Norbert Loth; Josef Knappich, Wendelin Lang; Walter Vogt; Wilhelm Prinzing, Gerhard Stein. Spielertrainer: Max Pfefferle ; Betreuer : Erwin Heilig.

Die Gegner:
In der Landesliga Gruppe C traf der EVS auf Apfeldorf, Hohenfurch, Peißenberg, Bad Wörishofen und Bayersoien.

Sportliches Geschehen:
Gleich als Aufsteiger wurde der EV Schongau Meister der Landesliga Gruppe C mit 14 : 6 Punkten und 41 : 27 Toren. Anschließend an die Vorrunde wurde die Bayerische Meisterschaft der Landesligen ausgespielt. Die EAS wurde 2. Bayerischer Meister der Landesligen und stieg in die Bayernliga, die höchste Natureis-Klasse, auf. Schongau wurde Meister der Gruppe C obwohl es nicht am meisten Tore erzielte – Erfolgsgarant war dass die Schongauer am wenigsten Gegentore hinnehmen mussten! Allerdings führte Schongau mit 133 Strafminuten auch diese Tabelle an, vor Apfeldorf mit 126, Bad Wörishofen (100), Peißenberg (79), Bayersoien (77) und Hohenfurch (62). Dafür wurde das Team von Schongaus Bürgermeister Dr. Otto Ranz am 09.05.1969 im Schongauer Rathaus mit einem Empfang geehrt.

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Das Siegerteam nach dem Spiel gegen Pfettrach (Landshut) präsentierte sich zum Foto. Ausgelassene Laune bei den Schongauer Spielern, weniger bei BEV-Präsident Kühlein. Dessen Auto vor dem Stadion hatte plötzlich starken Luftschwund in den Reifen. Verdächtigt wurden die Schongauer Spieler. Denn Kühlein war schon zuvor kein Freund der Schongauer ….

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Mannschaftsfoto:
(Aufgenommen in Landshut – nach dem Spiel gegen Pfettrach)
Stehend v. l. r.: Erich Heinrich; Betreuer Erwin Heilig; Wilhelm Prinzing; Wendelin Lang; Paul Stolt; Dieter Ulmer; Adi Dittel; Georg Lukats; Herbert Höpfl; Max Pfefferle; Vorstand Karl Michl. Knieend v. l. n. r.: Hubert Jungmann; Walter Vogt; Eugen Mast; Horst Knäbel; Alfons Breyer; Helmut Schopf; Norbert „Carlo“ Loth.

Stadion:
Das Eisstadion bekam in diesen Jahr einen neuen, den endgültigen Standort. Nicht nur dass, das schon lange der Wunsch der Aktiven war, vielmehr der geplante Neubau des Feuerwehrhauses auf dem alten Volksfestplatz an der Bahnhofstrasse war der ausschlaggebende Faktor. Und so erfolgte am 10.08.1968 durch Bürgermeister Dr. Otto Ranz , TSV-Vorsitzenden Hans Geretzhuber und EVS-Vorstand Karl Michl der Spatenstich am sogenannten Schwaiger-Anger, hinter dem ebenfalls im Bau befindlichen Hallenfreibad. Geplant wurde in drei Bauabschnitten. Zuerst die Errichtung der Eispiste, dann der Bau der Um-kleidekabinen, sowie Clubheimes und des Maschinenraums, dann endgültig der Ausbau zum Kunsteisstadion.
Im Jahresbericht 68 / 69 steht über den Stadionbau: „… nach dem Spatenstich begann die Eis-laufabteilung sofort mit dem 1. Bauabschnitt, der umfangreiche und teilweise schwierige Erd-arbeiten umfasste (Abtragen des Mutterbodens, Ausheben der Fundamentplatte bis Frosttiefe, Auskoffern bis zu 1,50 Metern mit gewaschenen Kies, sowie Kiesrollierung zur Aufnahme der Rohrplatte, 1500 m3 Kies ). Über 1800 m2 Grundfläche wurde die eigentliche Fundamentplatte mit Fertigbeton 15 cm tief eingebracht. Parallel zu diesen Arbeiten war die Begradigung des Hanges, legen der Sikkerrohre entlang der Hangkante, Rohherstellung der Tribünen, sowie Herstellen von 2 Versorgungskanälen (Beton) notwendig. Kurz vor Beginn des Winters gelang es uns noch rechtzeitig die Licht- und Lautsprecheranlage zu installieren, sowie die Umkleidekabine zu erstellen.“

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Bild vom Stadionbau an der Lechuferstrasse 1968:
Stehend von l. n. r.: Alfons Breyer ; Paul Keller ; Erich Pache ; Franz Heger
Mitte: Helmut Schopf ; Paul Stolt ; Adolf Dittel; Sepp Reich; Adolf Stein
Vorn: Anton März; Jürgen Schäfer; Harald Juranek

Saison 1969 / 70 – Bayernliga

Vorstandschaft:
1. Vorstand war weiterhin Karl Michl
Neuer technischer Leiter war Erik Feldmann
Schriftführer: Gerd Hübl

Mannschaft:
I
m wesentlichen dürfte die Vorjahrsmannschaft gespielt haben. Neu im Team war der Füssener Kleinwächter. Josef Erhard wechselt zum SV Apfeldorf.

Die Gegner:
Berchtesgaden, Inzell, Klostersee; Reichersbeuren und Farchant.

Sportliches Geschehen:
Trotz der starken Konkurrenz konnte die höchste Natureis-Spielklasse gehalten werden.

Stadion:
Im Frühjahr 1969 wurde mit dem Bau des Clubhauses ( Umkleidekabinen, Toiletten, Eisstüberl und Maschinenraum begonnen. Westhang: 1. Stufe und Spielerbank betoniert; Osttribüne betoniert; Umzäunung des Eisplatzes.

Saison 1970 / 71 – Bayernliga

Mannschaft:
L
eider ist hier wenig bekannt, jedoch gehörten Norbert Loth und Claus Vatter zum Kader des EVS.

Stadion:
Die Planungen für das Kunsteisstadion werden konkreter. Der Finanzplan für den dritten Bauabschnitt – Kunsteis – steht. Da sickerte langsam durch, dass auch Peiting ein Kunsteisstadion plane – und obwohl sich Schongau schon 1968 die Zusage des BLSV gesichert hatte, Peiting nun mit einer finanziellen Zusage des Landkreises aufwarten konnte.

Saison 1971 / 72 – Bayernliga

Vorstand: nach Neuwahlen im Juni 1971:
Vorstand: Werner Seufferlein
Vorstand: Willi Ulmer
Technischer Leiter: Volkmar Költzsch
Jugendleiter: Erich Pache (Jugend)
Gerhard Stein (Schüler)
Planung/Stadionbau: Reith
Kassier: Franz Heger
Schriftführer: Herr Becker
Mannschaftsführer: Helmut Schopf

Gegner:
TSV Farchant; SV Hohenfurch; TSV Peiting; SC Reichersbeuren; SC Weßling.

Mannschaft:
Man sucht nach einem Torhüter für die 1. Mannschaft.

Sportliches Geschehen:
Die 1. Mannschaft belegte den 5. Platz mit 8 : 12 Punkten.
Die Jugend wurde 3. mit 6 : 4 Punkten
und die Schüler wurden mit 5 : 3 Punkten 2. hinter dem TSV Peißenberg.

Stadion:
Eine politische Entscheidung gegen die Ausbaupläne des Schongauer Eisstadions zum Kunsteisstadion. Der Landkreis bezuschusste das gleiche Projekt in der Marktgemeinde Peiting, obwohl diese den Antrag eigentlich später gestellt hatten. Das war natürlich ein herber Schlag gegen den Schongauer Eissport. Das schon so oft strapazierte Durchhaltevermögen der Vereins-mitglieder war erneut gefragt, um das ins Auge gefasste Ziel nicht zu verlieren und weiter hartnäckig den aufwendigen Natureissport zu betreiben.
Das „Politikum“ Eisstadion: Am 22.11.1971 kam es im Schongauer Rathaussaal zur Besprechung „Kunsteisstadion“ zwischen den beiden Parteien. Landrat Blaschke (Landkreis Schongau) will nur ein Eisstadion für die beiden Gemeinden. Bürgermeister Handl (Schongau) betont in Schongau sei nicht die Stadt sondern der TSV der Bauherr. Herr Pongratz (TSV Schongau) wundert sich über die Darstellung in der Presse, nachdem in Schongau bereits seit 1960 von einem Kunsteisstadion die Rede sei und spätestens mit dem Spatenstich am Schwaigeranger immer die Rede von den 3 Aus-baustufen zum Kunsteisstadion die Rede gewesen sei, ohne dass Peiting zu erkennen gab, ähnliche Pläne zu haben. Im Gegenteil, Peiting habe selbst bei der Besprechung am 22.10.1970 noch erklärt, Schongau beim BLSV Schützenhilfe zu gewähren. Bürgermeister Fliegauf (Peiting) teilte mit, dass Peiting vom Kreis 200 000.- DM Zuschuss bekommt und von der Gemeinde 120 000.- DM. Peiting könne praktisch nicht mehr zurück weil die Zuschüsse kämen. Herr Gigl schlägt vor eventuell ein Eisstadion zwischen den beiden Gemeinden zu bauen, Träger sollte der Landkreis sein und die Vereine zu einem Club zusammen zu schließen. Der Landrat bemerkt, dass dann wahrscheinlich kein BLSV-Zuschuß fließen würde ! Herr Brechenmacher (Peiting) sagte, in Peiting stehe die Finanzierung und es wird in Peiting gebaut ! Herr Seufferlein sagte, man sei zusammengekommen um einen Lösung für ein Stadion zu finden, aber wenn Peiting sowieso baut , ist eine weiter Unterhaltung zwecklos. In der vom Kreistag einberufen Sitzung am 13.12.1971 gab der TSV-Vorsitzende Pongratz folgende Erklärung ab: „ der TSV Schongau überlässt für den Bau einer Kunsteisbahn den Nachbarverein Peiting im Interesse einer weiteren guten sportlichen Zusammenarbeit den Vortritt.“

Saison 1972 / 73 – Bayernliga

Vorstand:
1. Vorstand: Werner Seufferlein
2. Vorstand: Willi Ulmer
Technischer Leiter: Volkmar Költzsch

Mannschaft:
Trainer wird der Kaufbeurer Reinhold Rief (Spielertrainer).
Tor: Schafflhuber (Füssen); Werner Kraus
Verteidigung: Georg Lukats; Hans Walk „A“; Rief; Enzensperger; Paul Stolt.
Sturm: Norbert Loth; Seitz; Klaus Häfner; Adi Dittel; Helmut Schopf „C“; Franz Grundner; Claus Vatter; Fred Vogt.

Gegner:
Hohenfurch; Farchant; Weßling; Hindelang; Bayersoien; Apfeldorf; Reichersbeuren.

Stadion:
Trotz des Frustes wegen dem verschoben Ausbau zum Kunsteisstadion geht man die nächsten Baumaßnahmen an. Erweiterung des Gebäudetraktes und der Toiletten.

Saison:
Die Witterung lässt nur eine kurze Saison zu. Ganze 39 Eistage gibt es im Natureisstadion. Pro Spiel werden im Schnitt 220 Zuschauer gezählt (Gesamt: 3060). Pro Publikumslauf 175 Besucher (Saison: 6800). Schongau wird in dieser Saison Tabellendritter der Natureisbayernliga.

Saison 1973 / 74 – Bayernliga

Vorstand:
1. Vorstand: Werner Seufferlein
2. Vorstand: Willi Ulmer
Technischer Leiter: Volkmar Költzsch

Stadion:
Richtfest für das 44 Meter lange und 11 Meter breite Umkleide- und Maschinenhaus war der 10.November 1973.

Sportliches Geschehen:
Schongau wird erneut 3. der Natureisbayernliga

Saison 1974 / 75 – Bayernliga

 Vorstand:
1. Vorstand: Werner Seufferlein
2. Vorstand: Willi Ulmer
Technischer Leiter: Volkmar Költzsch

Sportliches Geschehen:
Der Spieler Norbert Loth wird an den EC Peiting ausgeliehen.

Stadion:
Umkleidegebäude und Maschinenhaus sind errichtet. Eine neue Beleuchtungsanlage aufgestellt( Masten), alle Wege asphaltiert – und alle Baumaßnahmen bezahlt ! Das Thema „Kunsteis“ wird erneut in Angriff genommen!

Saison 1975 / 76 – Bayernliga

Vorstand:
1. Vorstand Werner Seufferlein
2. Vorstand Willi Ulmer
Technischer Leiter: Volkmar Költzsch

Sportliches Geschehen:
Der Spieler Norbert Loth wird auch für diese Saison an den EC Peiting ausgeliehen. Georg Brey kommt im Gegenzug vom ECP nach Schongau.

Stadion:
Vom BLSV kommt positiver Bescheid auf den Zuschussantrag. Der Stadtrat bestätigt in der Sitzung vom 24.02.1976 die Zusage aus dem Jahre 1970 – der Ausbau zum Kunsteisstadion ist beschlossen! Nach dieser Saison kann der Bau beginnen!

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Mannschaftsfoto:
Stehend v.l.n.r.: Georg Brey; Fred Vogt; Adi Dittel; Josef Erhard; Hans Walk; Georg Lukats; Klaus Häfner; Volkmar Költzsch. Vorn v.l.n.r.: Helmut Schopf; Werner Kraus; Franz Kutsche; Franz Grundner.

Saison 1976 / 77 – Kunsteis & Bayernliga

Vorstand:
1. Vorstand: Werner Seufferlein
2. Vorstand: Willi Ulmer
Technischer Leiter: Volkmar Költzsch
Kassier: Renate Schopf
Abteilungsleiter Senioren: Helmut Schopf
Pressewart: Franz Grundner
Schriftführer: Hermann Reith
Jugendleiter: Erich Pache
Schülerleiter: Franz Heger
Maschinen- und Eismeister: August Benkler
Beisitzer: Adi Dittel; Hans Maucher; Herbert Bartsch; August Benkler

Ein weiteres Etappenziel ist erreicht – das Kunsteisstadion wird am 11. Dezember 1976 feierlich eingeweiht !

Der Bau:
Die Beharrlichkeit hat sich ausgezahlt. Nach 13.000 freiwilligen Arbeitsstunden der Vereinsmitglieder, sowie großzügiger Unterstützung durch die Stadt Schongau, des Bayerischen Landessportverbandes und des Bayerischen Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen wurde nach über 8 Jahren Bauzeit auch der 3. Abschnitt vollendet – Schongau besitzt ein Kunsteisstadion.

Eine Sonderseite in den Schongauer Nachrichten berichtet: „ … die umfangreichen Bauarbeiten am letzten Bauabschnitt (Anmerkung: Ausbau zum Kunsteisstadion) erforderten unter Rücksichtnahme auf die jahreszeitliche Disposition erneut den schonungslosen Einsatz aller verfügbaren Helfer und Sportskameraden…..   ….Erweiterung des Trafo und Garagentraktes …der Schneegrube…erhielt die Tribünenlängsseite massive Betonstufen, ebenso neu konzipiert wurde die Bank- und Zeitnahmean-lage. Diese Arbeiten liefen meist parallel zum Einbau der Kühlrohrpiste, sowie der Maschinenan-lage. ….ein beträchtliches Arbeitspensum forderte die in Eigenarbeit herzustellende neue Holz-bande, die auch eine völlig neue Tragekonstruktion erhielt. So ganz „nebenbei“ erfolgte das Ver-putzen der Innen- und Außenwandflächen … Bodenestriche, Kanalabdeckungen, Kühlwasser-Zu- und Ableitung und das Verlegen des Verbundpflasters im Außenbereich für die Zamboni-Eis-bereitungsmaschine. Daß dieses Arbeitsvolumen fristgerecht bewältigt werden konnte, ist neben dem bewunderswerten Fleiß aller am Bau Beteiligten zu verdanken.
Nachstehende Sportkameraden und Mitglieder trugen maßgeblich zur Verwirklichung und Fertigstellung des Schongauer Kunsteisstadions bei:
Hans Geretzhuber, Karl Herzig, Werner Seufferlein, Willi Ulmer, Carl Pongratz, Hermann Reith, August Benkler; Wolfgang Benkler, Helmut Schopf, Adi Dittel, Volkmar Költzsch, Erich Pache, Franz Heger, Gerhard Stein, Gustav Stein, Andreas Vogl, Hans Maucher, Franz Grundner, Alfred Grundner, Karl Hause, Georg Wolfrath, Toni Merk, Leo Schmid, Ruppert Haslinger.

Die Eröffnung:
Zu diesem Anlass wurde auch gleich das 25jährige Bestehen des Eissportvereins zu einem 3-tägigen Eröffnungsfest genutzt. Begonnen wird am Freitag, 10.12.1976, 20 Uhr mit dem Eishockey-Lokal-Derby EV Schongau / Hohenfurch (kombiniert) gegen den EC Peiting. Eintrit kostete 5.-DM ( 1 Schnaps zum Aufwärmen war darin enthalten !). Am Samstag, 11.12.1976 war um 15 Uhr die Eröffnungsfeier umrahmt von der Schongauer Stadtkapelle. Nach den Ansprachen gab es reichlich Eiskunstlauf nationaler und internationaler Größen und das Bambini-Eishockey-Spiel: EV Schongau gegen ESV Kaufbeuren. Sonntag, 12.12.1976 von 10 – 20 Uhr „Tag der offenen Tür“ – kostenloser Publikumslauf mit Freibier und Würstchen.

„Berggeist auf Eis“:

Gerade 25 Jahre ist es her, jedoch wirken der Zeitungsbericht und die Fotos bereits mehr als antik. Nicht nur dass der unvergessliche SN-Redakteur Georg Hertle (gh) von einer „Eislaufachse“ im Landkreis ( Peißenberg, Peiting, Schongau) sprach. Unvorstellbar heutzutage wäre das damalige Titelbild. Es zeigt Schongaus Bürgermeister Georg Handl, der gerade eine vom Landrat Dr. Bauer gereichte Flasche (!) Kognak zum trinken ansetzt- welcher Politiker könnte das dieser Tage seinem guten Ruf zumuten! Und auch Regierungsdirektor Blaschke war hochprozentig ausgestattet. Als Stadtpfarrer Keis angesichts der Kälte der Weihwasserpinsel eingefrieren zu drohte – reichte er ihm eine Flasche „Andechser Berggeist“ als Ersatz.

„Keine Macht den Drogen“ heißt es heute, damals zierte 10 Meter „Jägermeister“ die neue Bande im Bereich der Strafbank !

Der Skandal:
Schon eine Woche später war das Eisstadion Anlass für einen Skandal. Eigenmächtig hatte Stadtkämmerer Mayer den am Einweihungstag überreichten 100 000.- DM Scheck der Stadt sperren lassen, mit der Begründung, dass immer noch kein Belegplan des Stadions vorliege. TSV-Vorstand Geretzhuber trat aus Protest von seinem Amt zurück. Bürgermeister Handl, der von der Aktion seines Kämmerers nichts gewusst hatte, hob sofort nach dem Bekanntwerden der Aktion die Sperre wieder auf! Dennoch das Stadion hatte seinen „Skandal“.

Mannschaft:
Klaus Kurdena (Torhüter) wechselte vom EC Peiting nach Schongau. Norbert „Carlo“ Loth ist erneut an den ECP ausgeliehen. Georg Brey wechselte zum ECP zurück.
Das Team bildeten:
Tor: Klaus Kuderna; Werner Kraus
Vert.: Hans Walk, Helmut Schopf; Toni Sonntag; Gerhard Schäller; Georg Lukats.
Sturm: Klaus Häfner; Franz Grundner; Adi Dittel; Norbert Jocher; Seitz; Josef Vogl; Erhard Schäfer; Alfred Vogt; Wolfgang Klein.

Tabelle Kunsteis-Bayernliga 1976 / 77:

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Sportliches Geschehen:
Erstmals trat Schongau in der „Kunsteis-Bayernliga“ an. Da das Stadion erst ab Dezember genutzt werden konnte, startete das Team mit enormen Trainings-rückstand in eine stärkere Liga. Durch den späten Beginn dauert die Saison nur 77 Tage – vom 13.12 1976 bis zum 27.02.1977. Die EAS zahlte ohne Vorbereitung reichlich „Lehrgeld“, wurde mit 8 : 32 Punkten und 68 : 130 Toren nur Letzter. Aber Landsberg zog zurück – die EAS blieb in der Kunsteis-Bayernliga.

Scorerliste EVS Saison 1976 / 77:

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Mannschaftsfoto:
Stehend v.l.n.r.: Georg Lukats; Wolfgang Klein; Erhard Schäfer; Helmut Schopf; Toni Sonntag; Fred Vogt; Franz Grundner; Klaus Häfner; Volkmar Költzsch. Knieend v.l.n.r.: Josef Vogl; Klaus Kuderna; Werner Kraus; Norbert Jocher.

Saison 1977 / 78 – Bayernliga

Vorstand:
1. Vorstand: Werner Seufferlein
2. Vorstand: Willi Ulmer
Technischer Leiter: Volkmar Költzsch
Kassier: Renate Schopf
Abteilungsleiter Senioren:   Helmut Schopf
Pressewart: Franz Grundner
Schriftführer: Hermann Reith
Jugendleiter: Erich Pache
Schülerleiter: Franz Heger
Maschinen- und Eismeister: August Benkler
Beisitzer: Adi Dittel; Hans Maucher; Herbert Bartsch; August Benkler

Sportgeschehen:
Das Vorjahr hat es bereits gezeigt, die Kunsteis-Bayernliga ist deutlich stärker als die Natureis-Bayernliga. Daher waren Verstärkungen notwendig. Spielertrainer wurde Anton Satzger aus Kaufbeuren. Dazu kamen noch Gerhard Zeise aus Denklingen (Verteidigung ), der Landsberger Reinhard Kirst (Tor). Außerdem stieß der Hohenfurcher Josef Epple zum Schongauer Team. Georg Lukats beendete seine Karriere aus beruflichen Gründen. Die Saison dauerte vom 4. November 1977 bis zum 11. Februar 1978. Wolfgang Filser vom TSV Schongau übernimmt das Trockentraining. Erstmals sind 5 Nachwuchsmannschaften in den Spielbetrieb gemeldet.

Mannschaft:
Tor: Klaus Kuderna; Reinhard Kirst
Verteidigung: Helmut Schopf; Toni Sonntag; Gerhard Schäller; Gerhard Zeise; Wolfgang Klein.
Sturm: Klaus Häfner; Josef Vogl; Franz Grundner; Alfred Vogt; Josef Epple; Norbert Jocher; Anton Satzger; Erhard Schäfer; Götzfried.

Tabelle Bayernliga 1977 / 78:

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Scorerliste 1977/78:

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Nachwuchs:

Junioren:
Gegner sind Klostersee; Holzkirchen; Straubing; Nürnberg; Inzell; Pfronten und Bad Wörishofen.

Jugend:
Gegner sind Fürstenfeldbruck; Pfronten; Berchtesgaden; Gendorf; Schliersee; Landsberg und Geretsried.

Schüler:
Gegner sind Memmingen; Peiting; Landsberg; Sonthofen; Augsburg; Fürstenfeldbruck; Miesbach und Peißenberg.

 Mannschaftsfoto 77 / 78

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Stehend v. l. n. r.: Fred Vogt; Toni Sonntag; Sepp Epple; Josef Vogl; Klaus Häfner; Norbert Jocher; Gerd Schäller; Franz Grundner; Georg Filser; Helmut Schopf.
Knieend v. l. n. r.: Felix Prizibilski; Anton Satzger (Trainer); Klaus Kuderna; Reinhard Krist; Gerhard Zeise; Wolfgang Klein.


Saison 1978 / 79

Schongau wird Bayernliga-Meister

 Vorstand:
1. Vorstand: Werner Seufferlein
2. Vorstand: Willi Ulmer
Technischer Leiter: Volkmar Költzsch
Kassier: Renate Schopf
Abteilungsleiter Senioren: Helmut Schopf
Pressewart: Franz Grundner
Schriftführer: Hermann Reith
Jugendleiter: Erich Pache
Schülerleiter: Franz Heger
Maschinen- und Eismeister: August Benkler
Beisitzer: Adi Dittel; Hans Maucher; Herbert Bartsch; August Benkler

Die Mannschaft:
Tor: Anderl Metzner; Klaus Kuderna
Verteidigung : Toni Sonntag; Gerhard Zeise „C“; Heinz Hecker; Hubert Engel; Wolfgang Klein.
Sturm: Norbert „Carlo“ Loth ; Gert Landshut; Josef Vogl; Ludwig Maier; Norbert Jocher; Georg Brey; Franz Grundner; Alfons Bair.
Spielertrainer: Gert Landshut.
Betreuer / Mannschaftsführer: Helmut Schopf; Gerhard Brahmer.

Sportliches Geschehen:
Ein ganz neues Gesicht bekam die Mannschaft des EV Schongaus in der 3. Bayernliga-Saison. Nachdem sich der EC Peiting kurz vor Saisonstart aus dem Spielbetrieb zurückgezogen hatte, kam Carlo Loth zu seinem Heimatverein zurück. Ebenso vom ECP kam noch Spielertrainer Gert Landshut, Stürmer Georg Brey, der ja schon von 1974 bis 1976 für den EVS spielte, Torhüter Anderl Metzner und auch Verteidiger Heinz Hecker. Neu außerdem: Hubert Engel (zuletzt Düsseldorf, Grefrath und Peißenberg). Vom eigenen Nachwuchs rückte Alfons Bair ins Team. Ludwig Maier kam aus Bayersoien (zuletzt ECP). Mit 42 : 2 Punkten und 179 : 55 Toren wurde Schongau ungeschlagen Bayernliga-Meister vor der EA Kempten . Beide Teams stiegen in die Regionalliga auf. Die 2 Minuspunkte auf dem Konto stammten vom 3 : 3 in Kempten und dem 4 : 4 in Bayreuth.

Zuschauer:
Mit dem sportlichen Erfolg kam auch das Publikum. Der Schnitt war 388 Zuschauer, wobei allein beim Entscheidungsspiel um die Meisterschaft gegen die EA Kempten wohl weit über 2000 Zuschauer sich an den Tribünenhängen drängten! Gegner: Kempten; Geisenhausen; Gendorf; Bayreuth; Trostberg; Amberg; Burgau; Waldkraiburg; Schliersee; Hopferau; Berchtesgaden.

 Scorerliste:

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Besonderheiten der Saison:

Der Saisonhöhepunkt war sicherlich der 4 : 3 Sieg der Schongauer über die EA Kempten im restlos überfüllten Stadion. Sogar am Hang des benachbarten Feibads drängten sich die Zuschauer, um die Partie irgendwie noch mit zu erleben. Als Kuriosum am Rande – das spätere Nachwuchstrainer-Gespann Carlo Loth und Bernd Kuhn standen sich als direkte Konkurrenten gegenüber. Carlo Loth hatte die Aufgabe als Sonderbewacher des Ex-Nationalspielers und Kemptener Spielertrainer bekommen. (Bernd Kuhn wurde mit 75 Punkten – 53 Tore, 22 Assists Scorerkönig der Liga). Der Schongauer Gustav Stein coachte die deutsche Jugend-Nationalmannschaft beim 12 : 3 Sieg gegen die Schweiz.

Nachwuchs: Die Junioren wurden 5.; die Jugend 3. und die Schüler 6.

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Mannschaftsfoto:
Bayernliga-Meister 1978 / 79 EA SCHONGAU:

Stehend v.l.n.r.: Helmut Schopf; Masseur Süß; Josef Vogl; Ludwig Maier; Norbert Jocher; Toni Sonntag; Carlo Loth; Fred Vogt; Georg Brey; Franz Grundner
Konditionstrainer Wolfgang Filser; Volkmar Költzsch; Werner Seufferlein.
Sitzend: Gerhard Brahmer; Gerhard Zeise „C“; Wolfgang Klein; Anderl Metzner; Gert Landshut; Klaus Kuderna; Heinz Hecker; Hubert Engel; Alfons Bair

Saison 1979 / 80 – Regionalliga

EV Schongau wird Regionalliga-Vizemeister

Vorstand: – Willi Ulmer wechselte auf den Platz des 1.Vorstands.
1. Vorstand: Willi Ulmer
2. Vorstand Werner Seufferlein, August Benkler
Technischer Leiter: Volkmar Költzsch
Mannschaftsführer: Ludwig Ressle
Kassier: Renate Schopf und Hannelore Költzsch
Pressewart: Anne Vollmann
Schriftführer: Helmut Vollmann
Jugendleiter: Erich Pache
Kassenprüfer: Hans Maucher und Gerhard Zeise

Die Mannschaft:
Tor: Wolfgang Röhrl; Klaus Kuderna
Verteidigung: Hubert Engel; Franz Kretzler; Richard Müller; Toni Sonntag; Gerhard Zeise
Sturm: Ludwig Maier; Gert Landshut; CarloLoth; Bill Roach; Wayne Holmes; Josef Vogl; Norbert Jocher ; Franz Grundner; Alfons Bair
Trainer: Gert Landshut (Spielertrainer)
Konditionstrainer: Wolfgang Filser
Betreuer: Gerhard Brahmer

Zugänge: Bill Roach und Wayne Holmes (beide Quesnel – British Columbia / Canada); Wolfgang Röhrl (Landsberg); Franz Kretzler (Hohenfurch); Richard Müller (Apfeldorf) Abgänge: Anderl Metzner (Augsburger EV); Heinz Hecker (Studium); Georg Brey (EC Peiting); Wolfgang Klein (Karriere beendet).

Das Sportgeschehen: Die Saison startete für den Eissportverein Schongau am 11.11.1979 daheim gegen Inzell und endete am 29.02.1980 in Burgau. In dieser Saison hatte die EA Kempten die Nase vorn und wurde Meister. Für die Schongauer war als Aufsteiger allerdings der Vize-Meister-Titel mehr als erhofft. Zumal man als Tabellenzweiter erneut aufstieg – in die Oberliga ! Mit nur 3 Niederlagen erreichte der EVS 38 : 6 Punkte und erzielte 248 Tore bei 68 Gegentreffer. Zweistellige Ergebnisse waren in der Saison keine Seltenheit. Besonderes „Opfer“ der Schongauer Torflut war der EV Pegnitz der in den beiden Partien zusammen über 60 Tore eingeschenkt bekam!

Nachwuchs:
In dieser Saison überschreitet die Anzahl der Aktiven erstmals die 100er Grenze – Schongau befindet sich in einem Boom!
Junioren: Trainer Bill Roach & Wayne Holmes – Betreuer Erich Pache
Jugend: Trainer Wolfgang Röhrl; Betreuer Herbert Bartsch
Schüler: Trainer Adi Dittel
Knaben: Trainer Eugen Mast
Kleinschüler: Trainer Peter Weiß

Wolfgang Röhrl: Goalie Wolfgang Röhrl (geb. 29.06.1954 – damals 25 Jahre alt) fasste damals nach seinen Stationen Riessersee, Mannheim(2. Liga) und Landsberg (2. Liga) in Schongau sportlich und geschäftlich Fuß. Wolfgang Röhrl war zunächst die folgenden Jahren fester Bestandteil des Schongauer Teams. Und noch wichtiger für den Verein waren und sind seine späteren Leistung als Trainer und Vorstandsmitglied, vor allem für den Nachwuchsbereich in Schongau.

Wayne Holmes und Bill Roach – Schongaus erste Kanadier!
Den Aufschwung in dieser Saison verdankt der EVS vor allem seinen beiden Kanadier Billy Roach (23 Jahre; Beruf Schildermaler und Eishockeyspieler in einer kanadischen Profi-Liga) und Wayne Holmes (24 Jahre; Student, der u. a. auch schon ins kanadische Olympiateam berufen war !). Während Wayne Holmes mehr der Spielmacher war, wurde Billy Roach wegen seines brutal harten Schusses bei allen Gegnern gefürchtet. Beide stammen aus Fort Frances / Ontario und kannten sich von Kindheit an. Wayne Holmes (geb. 30.01.1955) spielte 4 Jahre für Colorado
College und erzielte dabei 80 Tore und über 100 Assists. Bill Roach machte in der Juniorenliga für New Bruns-
wick Karriere. Die letzten beiden Jahre spielten sie erneut zusammen in Quesnel / British Columbia. Hier erzielte Bill 55 Tore in 32 Spielen und Wayne 31 Tore bei 39 Vorlagen.

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Tabelle Regionalliga 1979 / 80:

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Stadion:
Das Stadion wurde gründlich überholt. So wurde der Kanal neu verlegt, nachdem es im Vorjahr Schwierigkeiten mit der Abwasserbeseitigung gab. 180 Meter Stoßbretter wurden neu velegt; neue Schutzgitter hinter den Toren installiert. Am westlichen Tribünenhang wurden wegen der zuletzt großen Besucherzahl 4 weitere Tribünenstufen ausgebaut. Aus Kostengründen wurden diese nicht aus Beton, sondern aus Rundholzstangen gefertigt. Dazu wurden von den Mitgliedern im Stadtwald geeignete Bäume geschnitten, entastet, transportiert, zugeschnitten und am Hang montiert und mit Kiesmaterial hinterfüllt. Auch die Stromversorgung wurde erneuert und der Zamboni überholt und Schönheitsreparaturen am Gebäude durchgeführt (Streicharbeiten und Holzverblendungen).

Saison 1980 / 81 – Oberliga

Vorstand:
1. Vorstand: Willi Ulmer
2. Vorstand: Werner Seufferlein, August Benkler
Technischer Leiter: Volkmar Költzsch
Mannschaftsführer: Ludwig Ressle
Kassier: Renate Schopf und Hannelore Költzsch
Pressewart: Anne Vollmann
Schriftführer: Helmut Vollmann
Jugendleiter: Erich Pache
Kassenprüfer: Hans Maucher und Gerhard Zeise

Mannschaft:
Tor: Wolfgang Röhrl; Klaus Kuderna
Verteidigung: Reinhold Pache; Franz Kretzler; Richard Müller; Karl-Heinz Schönberger; Robert Erhard ; Hubert Engel
Sturm: Norbert Jocher; Bill Roach ; Ludwig Maier ; Peter Bertl; Franz Baader ; Franz Sanktjohanser; Hans Holzmann; Wayne Holmes; Josef Vogl; Norbert „Carlo“ Loth; Anton Pohl
Trainer: Peppi Reindl (Riessersee)
Betreuer: Baldi Fries

Zugänge:
Peter Bertl und Karl-Heinz Schönberger (beide Landsberg); Robert Erhard (Pfronten); Anton Pohl (35-facher Ex-Nationalspieler / Riessersee ); Franz Sanktjohanser (Dießen); Franz Baader (Füssen);Hans Holzmann und Reinhold Pache (beide EVS-Junioren).

Abgänge:
Gerhard Zeise (Denklingen); Gert Landshut (Peiting).

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Bill Roach im Vorwärtsgang
(hier im Spiel gegen den TEV Miesbach – man beachte die „netzlose“ Bande für den hautnahen Publikumskontakt!)

Das sportliche Geschehen:
Die Saison begann für Neuling Schongau mit einem sensationellen 7 : 4 Sieg beim Erzrivalen Peiting. Ein weiterer Saisonhöhepunkt war der 7 : 5 Sieg gegen den ECP auf eigenem Eis, nachdem man schon fast hoffnungslos mit 4 : 0 im Rückstand lag. Auch das 7 : 7 gegen den „großen“ Augsburger EV war einer der Highlights.

Zuschauer:
Die große Anzahl an attraktiven Partien (u. a. Peiting, Peißenberg, Kempten, Augsburg) ließ den Schnitt auf fast 600 anwachsen.

Tabelle Oberliga 1980 / 81

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Stehend v. l.n.r.: Helmut Schopf, Franz Kretzler, Peter Bertl; Hans Holzmann; Wayne Holmes; Anton Pohl; Josef Vogl; Luggi Maier; Carlo Loth; Franz Sanktjohanser; Ludwig Ressle.
Sitzend: Jörg Lohr; Reinhold Pache; Bill Roach; Klaus Kuderna; Trainer Peppi Reindl; Wolfgang Röhrl; Robert „Schnacki „ Erhard; Hubert Engel.
Saison 1981 / 82 – Oberliga

Vorstand:
1. Vorstand: Ludwig Ressle
2. Vorstand: August Benkler
Kassier: Hannelore Költzsch
Jugendleiter: Erich Pache
Technischer Leiter: Volkmar Költzsch
Eishockeywart: Helmut Schopf

EV Schongau wurde wieder zur EA Schongau

Nachdem Schongau die letzten Jahre als EVS erfolgreich war, firmierte sie nun wieder unter den eigentlich richtigen Namen EAS, als Abteilung des TSV Schongau.

Mannschaft:
Tor: Wolfgang Röhrl; Jörg Lohr
Verteidigung: Peter Bertl; Hubert Engel; Reinhold Pache; Peter Schwarz; Alfred Weindl
Sturm: Josef Vogl; Hans Holzmann; Alfons Bair; Doug Horton;Bill Horton; Norbert “Carlo” Loth;Ludwig Maier; Franz Sanktjohanser; Willi Erhardt; Harro Schultz; Achim Wetzstein
Trainer: Hans Schmaußer sen. (Peiting)
Betreuer: Hans Brod

Zugänge:
Alfons Bair; Jörg Lohr; Harro Schultz (alle EAS-Junioren); Peter Schwarz (EC Peiting-Junioren); Willi Erhardt; Alfred Weindl (beide SC Riessersee / zuletzt AEV); Achim Wetzstein (AEV); Bill Horton (VER Selb / Harvard Uni / Edmonton, Canada); Douglas Horton (Edmonton , Canada / zuletzt Harvard Universität)

Abgänge:
Robert Erhard (Amberg); Bill Roach; Wayne Holmes (beide Quesnel / B.C., Canada); Anton Pohl (Geretsried); Karl-Heinz Schönberger; Norbert Jocher (Ende der Karriere ); Richard Müller (Apfeldorf); Franz Kretzler (Hohenfurch); Kuderna (Ende der Karriere)

Sportliches Geschehen:
Nachdem die EAS sehr gut gestartet war, zeitweise auch die Tabellenführung inne hatte, fiel sie durch den krankheitsbedingten Ausfall von Trainer Hans Schmaußer bis auf den 10. Tabellenplatz zurück. Gegen Saisonende lief es dann wieder etwas besser und die EAS verbesserte sich auf den 8. Tabellenplatz. Somit war das ausgegebene Saisonziel „Mittelplatz“ erfüllt, zumal es in der Tabelle recht eng zuging und zwischen dem Tabellendritten Geretsried und der EAS lediglich 5 Punkte Unterschied waren. Saisonhöhepunke waren die Spiele gegen den EC Peiting vor jeweils über 2000 Zuschauern. Beide Derbys endeten mit einem Remis – 3 : 3 in Peiting und 5 : 5 in Schongau. Zuschauerschnitt: Der Schnitt lag bei 406, wozu hauptsächlich die Lokalderbys gegen Peiting (2000) und Peißenberg (800) beitrugen.

Scorerliste:

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Tabelle Oberliga 1981 / 82:

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Bemerkungen:
Die beiden sympathischen Brüder Bill und Doug Horton nach der Saison in Richtung Salzburg (1.Liga Österreich) ziehen zu lassen, war, wie sich bald in der nächsten Saison zeigen würde, ein großer Fehler. Die beiden Harvard-Absolventen (Betriebswirt), die zudem beide gut deutsch sprachen (Bill arbeitete auch am Kanadischen Konsulat in München), waren nicht nur auf dem Eis ein perfektes Tandem, sondern auch für die Kameradschaft in der Mannschaft äußerst wichtig. Bill Horton (geb. 14.09.1955; 179 cm; 80 kg ) hatte schon vier Jahre in Deutschland verbracht. 77 / 78 beim TSV Straubing (II. Liga) und 78-81 beim VER Selb. Der 22jährige Doug Horton (geb. 08.09.1959; 187 cm; 90 kg) spielte erstmals in Deutschland. Zuvor spielten beide für das Universitäts-Team von Harvard. Außer Eishockeyspieler sind beide leidenschaftliche Musiker. Beheimatet waren die beiden Kanadier in Edmonton. Peter Bertl war damals der Strafbank-König der EAS, und stets zu Diskussionen mit den Unparteiischen aufgelegt, ist heute sogar in der DEL ein angesehener Schiedsrichter!

Gesamtscorer-Liste Oberliga 1981 / 82:

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Sommerfest:
Mit Pony-Reiten, Pflastermalen, Tauziehen, Motorrad-Schau (BMW – Martin und Yamaha – Hintermeyer); Torwandschießen, Kuchenbuffet und Grill – das 1. Sommerfest der EAS hatte für jeden was. Höhepunkt war der vom Einsatz der Stadtkapelle umrahmte Holzsägewett-bewerb von 16 Mannschaften (Sieger übrigens das Gespann Engel / Röhrl von der EAS!). Annähernd 3000 Besucher machten den Tag zum Erfolg.

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Mannschaftsfoto:
Stehend v.l.n.r.: Ludwig Ressle; GustlBenkler; Josef Vogl; Alfons Bair; Hans Holzmann; Peter Bertl; Carlo Loth; Doug Horton; Bill Horton; Harro Schultz; Luggi Maier; Franz Sanktjohanser; Hans Brod; Helmut Schopf; Költzsch

Sitzend: Hubert Engel; Alfred Weindl; Peter Schwarz; Wolfgang Röhrl; Trainer Hans Schmaußer; Jörg Lohr; Reinhold Pache; Willi Erhardt; Achim Wetzstein

Saison 1982 / 83 – Oberliga

Vorstand:
1. Vorstand: Ludwig Ressle
2. Vorstand: August Benkler
Kassier: Hannelore Költzsch
Jugendleiter: Franz Heger
Technischer Leiter: Volkmar Költzsch
Schriftführer:Helmut Vollmann
Eishockeywart: Helmut Schopf

Mannschaft:
Tor: Wolfgang Röhrl; Jörg Lohr ; Klaus Kuderna
Verteidigung: Dieter Hoch (ab Dezember 82); Richard Berndaner; Alfred Weindl; Reinhold Pache; Peter Schwarz; Robert Erhard; Andreas Ressle; Hubert Engel; Roland Bartsch
Sturm: Norbert „Carlo“ Loth; Bill Roach ; Clark Turney (beide bis Dezember 82); Billy Flynn (ab Dezember 82); Willi Erhardt; Berthold Hartelt (ab Dezember 82); Bernhard Benz (ab Dezember 82); Alfons Bair; Hans Holzmann; Helmut Maucher; Ulli Karg; Roland Hinterseher; Harald Fritz; Harro Schultz; Josef Batkiewicz; Wieslaw Tokarz (ab Dezember 82)
Trainer: Hans Schmaußer sen.

Zugänge:
Richard Berndaner (Riessersee); Clark Turney (Reichenhall / Kanada ); Bill Roach ( Kanada / Quesnel); Andreas Ressle; Roland Bartsch; Ulli Karg; Roland Hinterseher; Harald Fritz; Helmut Maucher ( alle EAS-Junioren); Robert Erhard (zurück aus Amberg). Im Dezember: Dieter Hoch ( Peiting); Billy Flynn ( Bremerhaven/ Boston/ USA ); Wieslaw Tokarz; Jozef Batkiewicz (beide Polen); Bernhard Benz; Berthold Hartelt (beide Riessersee); Klaus Kuderna (raktiviert)

Abgänge:
Bill Horton; Doug Horton (beide Salzburg / 1. Liga Österreich); Josef Vogl (Karriere-Ende); Franz Sanktjohanser (Dießen); Ludwig Maier (Bayersoien); Achim Wetzstein (Königsbrunn); Peter Bertl (Landsberg). Abgänge unter der Saison: Bill Roach; Clark Turney (beide Stuttgart).

Saisonverlauf:
Die Saison verlief für die EAS wenig erfolgreich. Er alte Publikumsliebling Bill Roach brachte zusammen mit seinem Landsmann Clark Turney bei weitem nicht die gewohnte Leistung, obwohl auch Turney zuvor sehr erfolgreich bei Reichenhall in der Oberliga gespielt hatte. Zudem hatte die EAS gleich in der Anfangsphase großes Verletzungspech. Die Erfolglosigkeit und die nicht immer vorbildliche Einstellung von Clark Turney führte zu dessen Entlassung. Daraufhin verließ auch Bill Roach die EAS, um zusammen mit seinem Kumpel Clark beim Ligenkonkurrenten Stuttgart unterzukommen! Auch Trainer Hans Schmaußer ging nach dem wenig erfolgreichen Start. Mit den beiden polnischen Ex-Nationalspielern Wieslaw Tokarz und Jozef Batkiewicz, sowie dem Amerikaner Billy Flynn standen nun plötzlich 3 Ausländer für die 2 Plätze zur Disposition. Zudem kam aus Peiting der Deutschkanadier Dieter Hoch (Schwenningen) und die beiden Garmischer Berthold Hartelt (Ex-Nationalspieler) und Bernhard Benz (zuletzt Mittenwald) als Verstärkung. Wegen der vielen Verletzten wurde auch noch Veteidiger Hubert Engel reaktiviert.
Nachdem die beiden Polen nur zusammen spielen wollten und Flynn auf dem Eis schnitten, kam es zu der Situation, dass die eigentlich optimale Aufstellung mit Tokarz / Flynn nur ein einziges Mal auf dem Eis stand und ansonsten die beiden Polen spielten. Flynn blieb allerdings als Nachwuchs-Coach für die restliche Saison bei der EAS!
Mit 19 : 49 Punkten landete die EAS auf dem 16. Tabellenplatz und wäre eigentlich abgestiegen, jedoch die Teilung der II. Liga in Nord und Süd, sowie der Konkurs des VER Selb, ermöglichten nach der Saison sogar den Aufstieg um eine Klasse ! Schongau verzichtete gern, jedoch Peiting (9.) und der Tabellen 17. der Oberliga (!) Oberstdorf stiegen am „grünen Tisch“ auf!

Zuschauer:
Der fehlende Erfolg schlug sich natürlich in der Statistik nieder – erst zum Saisonende stiegen die Zahlen wieder an. Der Schnitt sank um fast 100 auf 310! Die Lokalderbys gegen Peiting (700); Peißenberg (450) und Landsberg (450) waren noch die Magneten.

Scorer:

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Die Hoffnungsträger der EA Schongau ab Dezember 1982:
Wieslaw Tokarz und Joszef Batkiewicz

Tabelle:

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Strafzeiten:
Insgesamt wurden gegen die EAS 449 Minuten verhängt. Neben Bill Roach war Richard Berndaner (84 Minuten) Strafbank-König.

Nachwuchs:
Junioren: Trainer Hubert Engel; Betreuer Hans Sprenzel. Mit 19 : 9 Punkten und 94 : 41 Toren 3. der Klasse III.
Jugend: Trainer Geißler; Betreuer Herbert Bartsch. Mit 11 : 17 Punkten und 70 : 114 Toren 5. der Klasse III
Schüler: Trainer Peter Leschinger; Betreuer Thomas Keller. Mit 4 : 24 Punkten und 28 : 103 Toren 7. der Klasse III
Knaben: Trainer Helmut Schopf; Betreuer Herman Reith. Mit 22 : 10 Punktenund 69 : 45 Toren 3. der Klasse II
Kleinschüler: Trainer Peter Weiß; Betreuer Hans Wolf

Bemerkungen: Mit Aushilfs-Coaching bei der 1. Mannschaft und als Trainer der EAS-Jugend ergab sich für Billy Flynn eine neue Karriere. 1993 war er Trainer der Berliner Preußen in der Bundesliga. Und 1996 wurde er Sportdirektor bei den Eisbären Berlin.

Saison 1983 / 84 – Oberliga

Vorstand:
1. Vorstand: Ludwig Ressle
2. Vorstand: Franz Andergassen
Jugendleiter: Wolfgang Röhrl
Kassier: Hannelore Költzsch und Gerhard Stanke
Technischer Leiter: Volkmar Költzsch und Anne Vollmann
Schriftführer: Helmut Vollmann und Hermann Reith
Pressewart: Karin Schramm
Eishockeywart: Helmut Schopf
Kassenprüfer: Hans Loth und Willi Ulmer.

Mannschaft:
Tor: Josef Köpf; Jörg Lohr; Richard Kaul ; Wolfgang Röhrl (reaktiviert)
Verteidigung: Reinhold Pache; Robert Erhard; Peter Schwarz; Richard Berndaner; Alfred Weindl; Roland Heger; Roland Bartsch
Sturm: Alexander Klauser; Ulrich Karg; Andreas Ressle; Roland Hinterseher; Ralph Sprenzel; Leszek Tokarz; Wieslaw Tokarz; Ernst Velten; Norbert „Carlo“ Loth; Willi Erhardt; Harro Schultz;Hans Holzmann; Alfons Bair; Erich Schneidberger; Fritz Herzog; Helmut Köpf
Trainer: Herbert Mark (Peißenberg)
Mannschaftsführer: Helmut Schopf
Betreuer: Baldi Fries

Zugänge:
Richard Kaul; Alexander Klauser; Ulrich Karg; Andreas Ressle; Roland Hinterseher; Ralph Sprenzel; Roland Heger; Roland Bartsch (alle EAS-Junioren); Josef Köpf; Helmut Köpf (beide EV Füssen); Fritz Herzog (Riessersee); Ernst Velten (Hamburg / Riessersee) ; Leszek Tokarz (Polen / zuletzt in Österreich – Leoben / 2. Liga); Erich Schneidberger (ab Dezember 83 / Füssen)

Abgänge:
Hubert Engel (Karriereende); Bernhard Benz (verletzt); Berthold Hartelt (Mittenwald); Dieter Hoch (Kempten); Billy Flynn (Trainer in Bayreuth); Jozef Batkiewicz (Stuttgart); Helmut Maucher (Germering)

Saisonverlauf:

Trotz der beiden Top-Spieler Leszek und Wieslaw Tokarz blieb der EAS die erstmals durchgeführte Relegationsrunde zum Klassenerhalt nicht erspart. Schongau hatte erneut einen schlechten Saison-start, da der neue Goalie Josef Köpf plötzlich an Malaria erkrankte und ausfiel. So wurde Wolfgang Röhrl der seine Karriere eigentlich beendet hatte, reaktiviert. In der Relegation schaffte die EAS aber den Klassenerhalt problemlos.

Zuschauer: Der Schnitt lag bei rund 300.

Tabelle Oberliga 1983 / 84:

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Tabelle Relegationsrunde B zur Oberliga Saison 1983 / 84:

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Bemerkungen:
Ernst Velten, 1983 / 84 im Kurzeinsatz für die EAS, ist heute Redakteur bei Radio „Oberland“ mit der Eishockeysendung „Powerplay“. Alfred Weindl, der einige Jahre für die EAS verteidigte, ist nun Nachwuchsleiter vom SC Riessersee. Robert „Schnacki“ Erhard brachte es ebenso auf einige Saisonen als Verteidiger für die Lechstädter. Erfreulich dass er heuer (2001 /02) als Nachwuchstrainer zur EAS zurückkehrte.

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Saison 1984 / 85 – Oberliga

Vorstand:
1. Vorstand: Ludwig Ressle
2. Vorstand: Franz Andergassen
Jugendleiter: Wolfgang Röhrl
Kassier: Renate Schopf
Technischer Leiter: Volkmar Költzsch und Anne Vollmann
Schriftführer: Helmut Vollmann und Hermann Reith
Pressewart: Karin Schramm
Eishockeywart: Helmut Schopf
Kassenprüfer: Hans Loth und Willi Ulmer

Mannschaft:
Tor: Martin Angerer; Richard Kaul; Johann Steigenberger (Junioren); Wolfgang Schmalfuß
Verteidigung: Brian Lundberg; Roland Bartsch; Richard Berndaner; Thomas Schopf; Helmut Maucher; Reinhold Pache; Roland Heger
Sturm: Peter Bowman; Norbert „Carlo“ Loth „C“; Andreas Ressle; Roland Hinterseher; Ralph Sprenzel; Alfons Bair; Willi Erhardt; Hans Holzmann; Harro Schultz; Alexander Klauser; Ulli Karg
Trainer:   Dany Coutu / kurz nach Saisonstart: Gert Landshut
Betreuer: Hans Brod

Zugänge: Brian Lundberg (Kanada/ zuletzt Baltimore Skip Jacks (USA) / AHL); Peter Bowman (Kanada / zuletzt Iowa State University / USA); Helmut Maucher ( zurück aus Germering); Thomas Schopf (EAS-Junioren);               Martin Angerer; Wolfgang Schmalfuß (beide EV Landsberg)

Abgänge:
Leszek Tokarz; Wieslaw Tokarz (beide TSV Peißenberg); Alfred Weindl (Mittenwald); Fritz Herzog (Sonthofen);Robert Erhard (Memmingen); Jörg Lohr (Hohenfurch); Ernst Velten (Germering); Helmut Köpf ( Kempten); Josef Köpf; Erich Schneidberger (beide Ende der Karriere).

Saisonverlauf:

Erneut verlief die Saison für die EAS denkbar ungünstig. Schon nach ein paar Spielen viel Top-Verteidiger Brian Lundberg verletzungsbedingt bis nach Weihnachten aus. Auch Goalie Nr. 1 – Martin Angerer musste verletzungsbedingt passen – dafür wurde Wolfgang Schmalfuß (Landsberg) als Ersatz geholt. Auch Trainer Dany Coutu hatte einen schwachen Einstand und musste den Platz an der Bande schnell für Gert Landshut räumen. Allerdings war das EAS-Team bis auf wenige erfahrene Kräfte wie Carlo Loth zu unerfahren – fast noch ein Juniorenteam ! Erst in der Relegation konnte wieder Hoffnung geschöpft werden. Um den rettenden 3. Platz entbrannte ein heißes Rennen zwischen Aufsteiger Moosburg, dem EC Peiting und der EA Schongau. Wegen eines Tores weniger in der Bilanz blieb für die EAS letztlich nur der 4. Rang, was eigentlich den Abstieg bedeutet hätte, jedoch zogen sich Geretsried und Pegnitz zurück, wodurch nach der Saison der Klassenerhalt erneut bestätigt wurde.

Zuschauer: Der Schnitt lag bei 320 Zuschauern.

Tabelle Oberliga 1984 / 85:

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Tabelle Relegationsrunde:

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Scorer:

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Dany Coutu (damals 29 Jahre):
Glückloser kanadischer Trainer der EAS kam 1975 als Spieler zum TSV Peißenberg. Später war er Spielertrainer bei der ESG Kassel (1977 bis 1981), mit der er von der Regionalliga bis in die Bundesliga II aufstieg. Danach war er Spielertrainer in Wolfsburg (Oberliga) und Wedemark (Regionalliga). Vor dem Engagement in Schongau war er Nachwuchstrainer in Riessersee und Spieler beim EV Mittenwald. Er wohnt immer noch in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen.

Enttäuscht war man bei der EAS von der Nacht-und- Nebel-Aktion bei der die beiden polnischen Top-Spieler Wieslaw und Leszek Tokarz vom Ligenkonkurrenten Peißenberg abgeworben wurden. Als Ersatz kamen die beiden Kanadier Peter Bowman (Stürmer, 25 Jahre, aus Vancouver; zuletzt bei der Iowa State Universität in den USA tätig) und Brian Lundberg (Verteidiger,24 Jahre, aus Lake Cowichan / Vancouver Island; zuletzt Baltimore Skipjacks / AHL).Brian Lundberg wurde 1980 von den Pittsburgh Pinguins gedraftet ( Nr.177 in Runde).

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Mannschaftsfoto:
Stehend v. l.n.r.: Gert Landshut; Roland Bartsch; Helmut Maucher; Ralph Sprenzel; Peter Bowman; Andreas Ressle; Thomas Schopf; Roland Heger; Brian Lundberg; Hans Brod; Reinhold Pache
Sitzend: Carlo Loth; Harro Schultz; Ulli Karg; Alfons Bair; Roland Hinterseher; Willi Erhardt; Helmut Schopf
Liegend: Wolfgang Schmalfuß und Richard Kaul

Nachwuchs:
Junioren: Trainer Hubert Engel; 3. Platz
Jugend: Trainer Wolfgang Röhrl; 6. Platz
Schüler: Trainer Helmut Schopf; 2. Platz
Knaben: Trainer Wolfgang Röhrl; 1. Platz und Aufstieg in Klasse II
Kleinschüler: Trainer Harro Schultz; 3. Platz

Förderverein für den Eissport Schongau e.V.:

Der Förderverein für den Nachwuchs der EA Schongau wird gegründet und kann dem Hauptverein schon im 1. Jahr mit 7.500.-DM unter die Arme greifen. Vorsitzender war Hans Geretzhuber; Stellvertreter Eugen Mast; Kassier Wolfgang Röhrl und Schriftführer Walter Wittmann. Revisor war Hans Loth; Herbert Bartsch, Erich Pache und Michael Breyer fungierten als Beisitzer.

Sonstiges:
Am 20.02.1985 bestreitet die EAS ein Freundschaftsspiel gegen den „ Sherwood Park Chieftains Hockey Club“ – einer kanadischen Hobby-Truppe mit Bill und Doug Horton. Mit Ron und Bob Horton gehören weitere Brüder zum Team.

Saison 1985 / 86 – Oberliga

Vorstand:
1. Vorstand: Franz Andergassen
2. Vorstand: Hubert Jungmann und Wolfgang Röhrl
Kassier: Richard Schierghofer
Technischer Leiter: Anne Vollmann
Jugendleiter: Gerhard Stanke
Pressewart: Karin Schramm und Herbert Resch
Eishockeywart: Hans Sprenzel
Kassenprüfer: Hans Loth und Hannelore Költzsch

Mannschaft:
Tor: Karl Ortmeier; Richard Kaul
Verteidigung: Peter Bertl; Stefan Scherer; Roland Bartsch; Thomas Schopf; Peter Heger; Roland Heger; Helmut Maucher; Reinhold Pache
Sturm: Morrie Tobin; Scott Laird; Carlo Loth; Harro Schultz; Ulli Karg; Ralph Sprenzel; Roland Hinterseher; Alfons     Bair; Hans Holzmann; Andreas Ressle; Alexander Klauser
Trainer: Hubert Engel
Betreuer: Hans Brod
Konditionstrainer: Wolfgang Filser

Zugänge:
Karl Ortmeier (SC Riessersee-Junioren); Morrie Tobin; Scott Laird (beide Kanada); Peter Bertl (zurück aus Landsberg); Stefan Scherer (Augsburg / zuletzt ESV Burgau)
Abgänge: Peter Bowman; Brian Lundberg (beide zurück nach Kanada); Willi Erhardt (Ziel ??); Richard Berndaner; Alfred Weindl (beide Mittenwald); Martin Angerer; Wolfgang Schmalfuß (beide zurück nach Landsberg)

Saisonverlauf :

Erneutes Pech bei der EAS – Scott Laird verletzt sich noch in der Vorbereitung und fällt bis Weih-nachten aus. Danach bringt er ebenfalls wenig Leistung – 2 Tore in 16 Spielen sind für einen Kon-tingentspieler – zumal Stürmer – einfach zu wenig. Trotzdem kämpft die sehr junge und großteils unerfahrene EAS-Truppe beachtlich. Zwar bringt die Vorrunde erneut nur den letzten Tabellen-platz, jedoch in der Relegation zeigt sich die EAS topfit und lässt alles hinter sich. Selbst der Ober-liga-Neunte Miesbach (mit den späteren Bundesligaprofis und Nationalspielern Jürgen und Michael Rumrich ) wird von der EAS mit 16 :3 vom Platz gefegt ! Als Tabellenerster der Qualifikations-gruppe A (17:3 Punkte; 75 : 41 Tore) sichert sich die EAS ein weiteres Jahr in der 3. höchsten Liga.

Tabelle Oberliga 1985 / 86:

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Tabelle Qualifikationsrunde Gruppe A zur Oberliga:

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Scorer:

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Zuschauer: Der Schnitt lag bei ca. 250

Nachwuchs:
Junioren: Trainer Wolfgang Röhrl; Abstieg aus Klasse II in Klasse III
Jugend: Trainer Peter Leschinger;100:43 Tore; 18: 6 Punkte; Platz 2 in Klasse III
Schüler: Trainer Norbert Jocher; Vizemeister mit 160 : 49 Toren und 24 : 4 Punkten in Klasse III – Aufstieg in Klasse II
Knaben: Trainer Josef Vogl; 3. Platz in Klasse II
Kleinschüler: Trainer Harro Schultz; Platz 4 mit 11 : 9 Punkten und 38 : 21 Toren in Klasse II
Bambini / Kleinstschüler: Trainer Herbert Bartsch und Andreas Stanke

Bemerkungen:
Der jetzige Nationalspieler und damalige EAS-Schülerspieler Andi Loth wird in die Bayernauswahl berufen. UWV-Stadtrat Rudolf Gigl sagt im Namen aller UWV-Mitglieder im Stadtrat: „ Ein Eisstadion-Dach muss her!“ Kostenpunkt ca 1 Mio. DM; in 2 bis 3 Jahren könnte es verwirklicht sein! Auch die CSU-Fraktion zeigte sich interessiert – Wir wissen, es dauerte noch weitere 14 Jahre, bis ins Jahr 2000 ehe es Wirklichkeit wurde!

Saison 1986 / 87 – Oberliga

Vorstand:
1. Vorstand: Franz Andergassen
2. Vorstand: Hubert Jungmann und Wolfgang Röhrl
Kassier: Richard Schierghofer
Technischer Leiter: Anne Vollmann
Jugendleiter: Gerhard Stanke
Pressewart: Karin Schramm und Herbert Resch
Eishockeywart: Hans Sprenzel
Kassenprüfer: Hans Loth und Hannelore Költzsch

Mannschaft:
Tor: Richard Kaul; Jörg Lohr; Markus Anderl (Junioren)
Verteidigung: Stefan Scherer; Mike Newman; Roland Bartsch; Thomas Schopf; Peter Heger; Roland Heger; Alfred Weindl; Reinhold Pache
Sturm: Carlo Loth; Peter Ruzicka (ab Dezember 86); Helmut Maucher; Harro Schultz; Ulli Karg; Ralph Sprenzel; Roland Hinterseher; Alfons Bair; Hans Holzmann; Travor Gibson; Fritz Herzog
Trainer: Gerd Wittmann später Wolfgang Röhrl
Betreuer: Hans Brod; Helmut Schopf; Werner Schelle
Konditionstrainer: Wolfgang Filser

Zugänge: Trav Gibson; Mike Newman (beide Kanada / Regina Uni.); Jörg Lohr (zurück aus Hohenfurch); Fritz Herzog (zurück aus Sonthofen / bis Dez. 87); Alfred Weindl (zurück aus Mittenwald / bis Dez. 87);
Unter der Saison: Peter Ruzicka (ab Dez. 87/ Peißenberg / Riessersee).

Abgänge:
Scott Laird; Morrie Tobin (beide zurück nach Kanada); Andreas Ressle (inaktiv); Peter Bertl (Schiedsrichterkarriere); Karl Ortmeier (Nürnberg); Ab Dezember: Alfred Weindl; Fritz Herzog (beide Mittenwald)

Saisonverlauf:

Nach vielversprechenden Auftakt, lief es bei der EAS plötzlich nicht mehr. Gründe waren u. a. die langen Verletzungsausfälle von Loth, Scherer, Hinterseher und Roland Heger. Im Dezember folgte als negativer Höhepunkt Streit im Team. Hauptsächlich stand hier Fritz herzog bei seinen Kameraden in der Kritik. Daraufhin zogen Herzog und Weindl unter dem Spiel ihre Trikots demonstrativ aus und verabschiedeten sich wenig später in Richtung EV Mittenwald. Der mit Herzog solidarische Trainer Wittmann verließ die EAS ebenfalls (Sonthofen). Wolfgang Röhrl sprang als Trainer ein. In der Abschlusstabelle kam die EAS erneut nur auf Rang 13 und musste in die Relegation. Doch hier zeigte die EAS Erfahrung im Abstiegskampf – erreichte mit 12 : 8 Punkten den rettenden 2. Rang und sicherte sich erneut die Oberliga.

Strafen: Gesamt brachte es die EAS in dieser Saison auf 580 Strafminuten. Führend war Trav Gibson mit 130 Minuten, gefolgt von Ralph Sprenzel (85) ; Mike Newman (62); Ulli Karg (39)und Roland Heger (36).

Zuschauer: Der Schnitt lag bei ca. 290 – allein beim Derby gegen Peiting kamen 1.000 Zuschauer!

Bemerkungen: Schülerspieler Andreas Loth wird vom BEV-Trainer Capla für den Ländervergleichsspiele ins Landesleistungszentrum Landshut berufen. EAS-Trainer Wittmann übernahm noch während er die EAS trainierte die B-Nationalmannschaft für die Reise nach China!

Tabelle Oberliga 1986 / 87:

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Tabelle Qualifikationsrunde zur Oberliga Gruppe A:

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Scorer:

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Nachwuchs:
Junioren: Klasse II – Platz 3
Jugend: Trainer Peter Leschinger. Klasse III – Vizemeister und Aufstieg in Klasse II. 24 : 4 Punkte und 166 : 51 Tore.
Schüler: Trainer Norbert Jocher. Klasse II – Platz 2 mit 13 : 11 Punkte und 66 : 62 Tore.
Knaben: Trainer Josef Vogl. Klasse II – Platz 2 mit 16 : 4 Punkte und 73 : 20 Tore.
Kleinschüler: Trainer Ralph Sprenzel. Klasse II – Platz 7.
Bambini: Trainer Rainer Knäbel, Herbert u. Michael Bartsch) – Turniere

Veranstaltung und Fernsehkulisse:

Ein riesiger Erfolg war das Sommerfest der EAS vor der Saison. Über 2000 Besucher sollen es gewesen sein – bei einem Verbrauch von 12 Hektoliter Bier an diesen Tag bestimmt nicht übertrieben. Kasperltheater, Bockstechen und Torwandschießen gab es als Attraktionen. Der Hit war die von Peter Weiß konstruierte Geschwindigkeitsmessung beim Puckschießen. Hier brachte es Peter Heger von der EAS auf 106,9 km/h. Den zweiten Platz sicherte sich Christian Gößwald ( Bude Allstars) im Stechen gegen EAS-Nachwuchscrack Andreas Stanke, die es beide auf 101 km/h brachten. Im Juli wurde dann das Eisstadion zur Filmkulisse. Die ZDF-Serie „Waldhaus“, die im Landkreis gedreht wurde fand im Eisstadion die richtige Kulisse für das Sommerfest des fiktiven „ESC Erlbach“ bei dem die Hauptdarstellerin der Serie (Judith Edel) zum Mannschaftsmaskottchen gewählt wird. Schongauer Eishockeyspieler und Fans bildeten den Rahmen zu dieser Szene. 6 Spieler der EAS wurden auch noch zu weiteren Dreheinstellungen eingeladen! Die Aktion war ein recht lustiger Höhepunkt im Schongauer Eishockey-Sommer. Mit Freibier vom ZDF ließ sich trotz Dauerregens Sommerfestatmosphäre zaubern. Der Serie half es allerdings nicht –sie floppte und verschwand sehr bald vom Bildschirm!

Saison 1987 / 88 – letzte Jahr Oberliga !

Vorstand:
1. Vorstand: Franz Andergassen
2. Vorstand: Helmut Vollmann
Kassier: Richard Schierghofer
Technischer Leiter: Hans Sprenzel
Jugendleiter: Gerhard Stanke
Schriftführer: Udo Mewes
Kassenprüfer: Hans Loth

Mannschaft:
Tor: Richard Kaul; Jörg Lohr; Markus Anderl (Junioren); Walter „Bobby“ Strobelt (ab Dez. 87)
Verteidigung: Stefan Scherer; Roland Bartsch; Thomas Schopf; Roland Heger; Helmut Maucher; Hannes Fohry; Roland Völk; Herwig Haas
Sturm: Carlo Loth; Mike Newman; Brian Jokat; Peter Ruzicka; Ralph Sprenzel; Alfons Bair; Roland Hinterseher; Hans Holzmann; Stefan Guth; Andreas Stanke; Reinhard Meese (bis Nov 87)
Trainer: Peter Leschinger (bis 20. November 87) – dann kurz Carlo Loth (Spielertrainer); Martin Wild kurz bis 11. Dezember –  dann Helmut Schopf / Vlado Dzurilla
Betreuer: Helmut Schopf; Werner Schelle
Konditionstrainer: Peter Huber

Zugänge:
Brian Jokat (Kanada / Essen –West / Sarajevo – Jugoslawien); Hannes Fohry; Reinhard Meese (beide Kaufbeuren); Roland Völk; Herwig Haas; Andreas Stanke; Stefan Guth (zuletzt Füssen) – alle eigener Nachwuchs! im Dezember: Walter „Bobby“ Strobelt (Riessersee, zuletzt inaktiv)

Abgänge:
Travor Gibson (Kanada); Harro Schultz; Peter Heger (beide Hohenfurch); Ulli Karg (Dießen); Reinhold Pache (Karriere beendet); Unter der Saison: Reinhard Meese (Ziel ?); Jörg Lohr (Karriere beendet)

Saisonverlauf:

Während der gesamten Saison brachte die EAS kein Bein auf den Boden. Als Tabellenletzter mit nur 3 Pluspunkten ging es in die Relegation. Die drei Punkte kamen vom 6 : 6 zuhause gegen den EV Regensburg und einem überraschenden 12 : 6 Erfolg in Straubing! Schon sehr frühzeitig bat Trainer Peter Leschinger, der im Vorjahr sehr erfolgreich mit Hohenfurch gearbeitet hatte, um die Ablösung von seinem Posten. Er sah keine Möglichkeit die Mannschaft zu motivieren. Carlo Loth übernahm als Spielertrainer kurz das Ruder, ehe Junioren-Nationaltrainer und Ex-Nationalspieler Martin Wild für einige Begegnungen an der Bande stand. Da er jedoch mit dem Duisburger EV in Verhandlungen stand war sein Einsatz nur sehr begrenzt. Als Nachfolger erschien noch ein berühmterer Namen – Riessersee´s Meistermacher und Ex-CSSR-Weltklassetor-hüter Vlado Dzurilla stand von nun an als Übungsleiter der Schongauer bereit. Da er jedoch noch vertraglich gebunden war, war offizieller Trainer der EAS Mannschaftsführer Helmut Schopf. Aber auch der weltmeisterliche Rat half da nichts mehr, auch in der Relegation konnte die EAS diesmal nicht den Kopf aus der Schlinge ziehen und stieg ab. Zumal die beiden enttäuschenden Kontingentspieler Brian Jokat und Mike Newman ihre Kameraden im Stich ließen und noch während der Abstiegsrunde ohne Ankündigung einfach abreisten!

Zuschauer: mit 300 Zuschauern im Schnitt etwas höher als im Vorjahr.

Bemerkung: Brian Jokat tauchte 97 / 98 wieder auf – als Generalmanager des Hallenbetreibers Odgen in Oberhausen (Revier Löwen; DEL)

Tabelle Oberliga 1987 / 88:

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Scorer:

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Tabelle Qualifikationsrunde zur Oberliga Gruppe A:

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Die EA Schongau 1987 / 88:
v.l.n.r – stehend: Vlado Dzurilla; Roland Bartsch; Carlo Loth; Andreas Stanke; Ralph Sprenzel; Helmut Maucher; Roland Völk; Roland Heger; Thomas Schopf; Werner „Harti“ Schelle
v.l.n.r. – sitzend: Peter Ruzicka; Hannes Fohry; Bobby Strobelt; Roland Hinterseher; Alfons Bair „C“

Nachwuchs:
Junioren: Trainer Wolfgang Röhrl. Platz 3 in Klasse III ;7 : 5 Punkte und 53 : 23 Tore
Jugend: Trainer Hubert Engel. Meister der Klasse II mit 20 : 0 Punkten und 116 : 27 Tore
Schüler: Trainer Norbert Jocher. Platz 2 in Klasse III mit 12 : 4 Punkte und 41 : 27 Tore
Knaben: Trainer Brian Jokat. Platz 2 in Klasse II mit 23 : 5 Punkte und 69 : 16 Tore
Kleinschüler: Trainer Mike Newman. Platz 4 in Klasse III.   Bambini: Trainer Harro Schultz

Saison 1988 / 89 – Regionalliga

Vorstand:
1. Vorstand: Franz Andergassen
2. Vorstand: Helmut Vollmann
Neu: Kassier: Gerd Ressle
Technischer Leiter: Hans Sprenzel
Jugendleiter: Gerhard Stanke
Schriftführer: Udo Mewes
Kassenprüfer: Hans Loth

Mannschaft:
Tor:  „Bobby“ Strobelt; Peter Makowsky; Johann Steigenberger
Verteidigung: Roland Bartsch; Thomas Schopf; Roland Heger; Hannes Fohry; Fritz Herzog; Rainer Knäbel ; Christian Kollmeder (ab Dezember 88)
Sturm: Mathias Brod; Vlado Lukscheider; Ulli Karg; Helmut Maucher; Roland Völk; Ralph Sprenzel; Josef Machala (bis Dezember 88); Alfons Bair „C“; Harro Schultz; Hans Holzmann (bis Dez. 88); Andreas Stanke; Dietmar Frei (bis Dez. 88); Stefan Guth ( ab Dez. 88); Brent Marinos (ab Dez. 88)
Trainer: Jaroslav Jirik – später Hubert Engel
Betreuer: Helmut Schopf; Werner Schelle
Konditionstrainer: Peter Huber

Zugänge:
Fritz Herzog (Grainau);Vlado Lukscheider (CSSR / Bratislava / zuletzt inaktiv); Josef Machala (CSSR / Beroun); Dietmar Frei; Johann Steigenberger (beide TSV Peißenberg); Ulli Karg (zurück aus Dießen); Harro Schultz (zurück aus Hohenfurch); Rainer Knäbel; Peter Makowsky; Mathias Brod; Andreas Stanke; Roland Völk (alle EAS-Junioren); im Dezember: Stefan Guth (zurück aus Landsberg); Brent Marinos (Canada / zul.Feldkirch / Öster.)

Abgänge:
Brian Jokat ; Mike Newman ( beide zurück nach Kanada ); Carlo Loth ( Peiting); Stefan Guth (Landsberg); Peter Ruzicka (Ziel ??) ; Roland Hinterseher (Hohenfurch); Jörg Lohr (Karriere beendet) ; Richard Kaul (pausiert); im Dezember: Josef Machala ; Dietmar Frei ( Peißenberg); Hans Holzmann ( SC Forst); Harro Schultz (Hohenfurch).

Erfolgversprechende Neuverpflichtungen:
Mit der Verpflichtung von zwei tschechischen Nationalspielern schien die Zukunft der EAS in der Regionalliga recht rosig. Zudem konnte mit Jaroslav Jirik außerdem ein international erfahrener Trainer gewonnen werden. Jirik kam auf Empfehlung des letztjährigen Interimstrainer Vlado Dzurilla (88 / 89 in Frankfurt) zur EAS. Jirik war von 1957 bis 1969 Nationalspieler der CSSR, nahm an drei Olympiaden teil und war der erste Tscheche in der NHL. Von 1977 bis 1980 trainierte er die Schweizer Nationalmannschaft, danach für 7 Jahre den tschechischen Erstligisten Brünn. Zuletzt war er in Österreich beim AC Grazer tätig. Nicht weniger beeindruckend die Statistik der beiden Stürmer. Josef Machala (28 Jahre) spielte zuletzt für Beroun in der höchsten tschechischen Liga. Insgesamt hatte er schon 288 Erstligaspiele absolviert, war mit Kladno (1980) und Iglau (1981) Meister. 160 Einsätze im Junioren-National-team (u. a. Silbermedaillen-Gewinner) und auch einige Einsätze im Senioren-Nationalteam. Der Slowake Vladimir (Vlado) Lukscheider ( 22 Jahre) spielte in Bratislava und hat schon 30 Einsätze im Junioren-Nationalteam der CSSR hinter sich. Nach seiner Flucht aus der CSSR war er zunächst für 18 Monate gesperrt, hielt sich aber beim SC Riessersee fit.

Saisonverlauf:
Der Frust der letzten Jahre war auch im ersten Regionalligajahr noch nicht verflo-gen. Die EAS rutschte in der Tabelle nach hinten. Zunächst wurde der erfolglose Trainer Jiri Jirik von Hubert Engel abgelöst und Jirik übernahm dessen Jugendmannschaft. Auch die beiden Kontin-gentspieler bekamen einen Abmahnung, denn die gebotene Leistung entsprach keineswegs den Erwartungen. Im Dezember wurde dann schließlich Josef Machala durch den Kanadier Brent Marinos abgelöst, der nach überstandener Verletzung beim österreichischen Erstligisten Feldkirch überzählig war. Außerdem kam Stefan Guth aus Landsberg zurück. Zu Saisonende stieg die Leistungskurve dann auch steil an (u. a. 7 : 3 Sieg beim Tabellendritten Erding). Dennoch musste die EAS auch in der Regionalliga in die Relegation, denn mehr als ein 8. Platz in der Vorrunde war nicht mehr drin. Die Relegation überstand die EAS jedoch mit weißer Weste – 20 : 0 Punkte und 88 : 32 Tore!

Tabelle Regionalliga 1988 / 89:

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Tabelle Qualifikationsrunde zur Regionalliga – Gruppe B:

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Scorer 1988 / 89:

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Zuschauer: Der Schnitt sank stark ab auf ca. 150 Zuschauer!

Bemerkungen: Vor der Saison gab es noch reichlich Wirbel um Carlo Loth weil dieser nach Peiting wechseln wollte, um seine Karriere unter Dach beenden zu können. Doch auch nach erreichter Freigabe wurde er in Peiting nicht glücklich. Dort wurde sein Freund und Trainer Gert Landshut von Doug Irwin abgelöst und mit diesem kam er nicht zurecht – so beendete Carlo schon im November seinen Einsatz beim ECP. !

Mannschaftsfoto:

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Hintere Reihe – v.l.n.r.: Hannes Fohry; Roland Bartsch; Christian Kollmeder; Alfons Bair
Mittlere Reihe: Hans Sprenzel; Helmut Schopf; Ulli Karg; Ralph Sprenzel; Roland Heger; Vlado Lukscheider; Brent Marinos; Fritz Herzog; Roland Völk; Thomas Schopf; Franz Andergassen; Werner Schelle
Sitzend: Peter Makowsky; Matthias Brod; Rainer Knäbel; Trainer Hubert Engel; Stefan Guth; Helmut Maucher; Bobby Strobelt

Nachwuchs:
Junioren
: Sie wurden heuer Meister der Gruppe D mit 16 :0 Punkten und 84 : 18 Toren. In der Aufstiegsrunde 12 : 0 Punkte und 47 : 18 Tore
Trainer: Wolfgang Röhrl; Betreuer: Werner Teuchert und Gerhard Stanke
Mannschaftsaufstellung:   Peter Makowsky ; Ulli Seifert; Herwig Haas; Rainer Knäbel; Volker Schultz; Armin Mast; Reiner Teuchert; Roland Völk; Christian Wolf; Andreas Loth; Dieter Weiß; Matthias Brod; Andreas Stanke; Dieter Riedenauer.
Jugend: Platz 3 der Klasse B: Trainer Jaroslav Jirik. Betreuer: Bernhard Andergassen und Johann Lachmann. 112 : 129 Tore und 22 : 18 Punkte
Schüler: Auch sie wurden Meister der Klasse D mit 24 : 0 Punkten und 173 : 23 Toren und stiegen auf in Klasse C . Trainer war Norbert Jocher; Betreuer: Otto Sieber und „Buje“ Thomas
Mannschaftsaufstellung:
Max Becher; Till Twardy; Michael Kreitl; Stephan Klauser; Martin Lachmann; Jörg Humml; Niki Schäffler, Oliver Thomas; Stephan Lutzenberger; Thomas Deml; Peter Kessler; Marcus Wolf; Uli Haas; Herbert Kössl
Knaben: Platz 5 mit 11 : 13 Punkten und 62 : 53 Toren. Trainer Harro Schultz; Betreuer: Anneliese Wolf, „Blasi“ Kinker und Hans Brod
Kleinschüler: Ebenfalls Platz 5 mit 3 : 17 Punkten und 30 : 70 Toren. Trainer Stefan Guth und Betreuer Wladislaw Sladewski
Bambini: insgesamt 5 Turniere – 2 x Platz 2; 1 x Platz 3; 2 x Platz 4
Trainer: Herbert Bartsch, Matthias Brod und Brent Marinos. Betreuer: Rita Bartsch, Christa Stangl und Gudrun Prem

Saison 1989 / 90 – Regionalliga

Vorstand: (Neuwahlen im Mai 1989)
1. Vorstand: Franz Andergassen
2. Vorstand:  Helmut Vollmann
Kassiere: Robert Thomas und Rainer Schlosser
Technischer Leiter: Udo Mewes
Jugendleiter: Gerhard Stanke
Schriftführer: Alfons Kersten
Kassenprüfer: Willi Ulmer und Volkmar Költzsch
Erweiterte Vorstandschaft: Peter Blüml (Öffentlichkeitsarbeit)
Werbewart: Hermann Klauser
Festwart: Hans Loth
Materialwart: Herman Wölfle und Helmut Schopf
Pressewart: Klaus Schießl

Mannschaft:
Tor: „Bobby“ Strobelt; Richard Kaul; Peter Makowsky
Verteidigung: Roland Bartsch; Thomas Schopf; Roland Heger; Helmut Maucher; Roland Völk; Rainer Knäbel                Sturm: Stefan Guth; Brent Marinos; Vlado Lukscheider; Ulli Karg; Markus Weiß; Rainer Sangl; Mathias Brod; Ralph  Sprenzel; Alfons Bair „C“; Andreas Loth; Carlo Loth (ab Dez. reaktiviert)
Trainer: Hubert Engel
Betreuer: Helmut Schopf; Werner Schelle
Konditionstrainer: Peter Huber

Zugänge:
Markus Weiß; Rainer Sangl (beide EV Landsberg); Andreas Loth (EAS-Junioren); Richard Kaul (inaktiv) ab Dezember: Carlo Loth (reaktiviert)
Abgänge: Hannes Fohry; Christian Kollmeder (beide EV Bad Wörishofen); Fritz Herzog (EV Mittenwald); Hans Holzmann (SV Hohenfurch); Johann Steigenberger (inaktiv); ab Dezember: Ulli Karg (Dießen); Stefan Guth (Karriere beendet aus gesundheitlichen Gründen)
Saisonverlauf: Eine deutlich bessere Saison hatte die EAS 1989/90. Nachdem der EV Pegnitz sich in die Bayernliga zurückgezogen hatte waren heuer nur 11 Mannschaften am Start. In der Vorrunde belegte die EAS mit 28 : 12 Punkten Platz 3 hinter den Favoriten Deggendorf (Oberliga-Absteiger) und Waldkraiburg (Vorjahrs-Erster). Allerdings hatte die EAS stets wegen ihres kleinen Kaders Probleme. Viele Spieler waren ja gleichzeitig noch bei den Junioren gefordert. Zudem musste einer der besten Scorer, Stefan Guth, bereits zur Saisonmitte aus gesundheitlichen Gründen ( Band-scheibe) seine Karriere beenden. Im Dezember wechselte Ulli Karg dann auch noch zum MTV Dießen. Auch die Talente Matthias Brod und Andreas Loth fielen durch Verletzung länger aus, so dass Carlo Loth nach über einen Jahr Spielpause reaktiviert wurde. Dennoch war das für die Aufstiegsrunde zu wenig, um in die Oberliga zurück kehren zu können!

Zuschauerschnitt:
Der Schnitt lag bei 200. Das Spiel gegen Kempten (600) bedeutete Saisonrekord.

Strafen:
Bei den Strafen führte Markus Weiß (79 Minuten) vor Ralph Sprenzel (73); Vlado Lukscheider (55); Roland Völk (50); Brent Marinos (49); Roland Bartsch (43); Thomas Schopf (39); Roland Heger (36); Rainer Knäbel (28) und Ulli Karg (24).

Tabelle Regionalliga 1989 / 90:

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Tabelle Qualifikation zur Oberliga 1989 / 90 – Gruppe B:

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Scorer 1989 / 90:

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Nachwuchs:

Junioren:
Wurden als Aufsteiger mit 72 : 32 Toren und 20 : 4 Punkten gleich Meister der Klasse B vor Augsburg und Miesbach ! Trainer Wolfgang Röhrl; Betreuer Werner Teuchert. Sensationell danach die Aufstiegsrunde zur Klasse A. Hier schafften die Schongauer mit 49 : 24 Toren und 14 : 2 Punkten vor dem SC Riessersee (11 : 5) den Aufstieg!

Mannschaftsaufstellung:
Peter Makowsky, Rainer Knäbel; Dieter Weiß; Thomas Keller; Armin Mast; Herwig Haas; Michael Makowsky; Andreas Loth; Matthias Brod; Reiner Teuchert; Dieter Riedenauer; Andreas Stanke und Roland Völk.

Jugend:
Gegen die starken Gegner in der Klasse B hatte die EAS-Jugend von Trainer Josef Vogl und den Betreuern Bernhard Andergassen und Johann Lachmann einen schlechten Start und steigerte sich nachdem der Trainingsrückstand gegenüber den Hallenvereinen aufgeholt war. In der Vorrunde Platz 7 mit 62 : 79 Toren und 9 : 19 Punkten. In der Qualifikationsrunde souverän mit 44 : 20 Toren und 10 : 2 Punkten vor Deggendorf (6 : 6).

Schüler:
Auch die EAS-Schüler wurden als Aufsteiger gleich Meister der Klasse C und stiegen in Klasse B auf. Die Mannschaft von Trainer Harro Schultz und den Betreuern Otto Sieber und Blasi Kinker schaffte die Vorrunde souverän mit 20 : 0 Punkten und 78 : 29 Toren vor Miesbach und Peißenberg (je 13 : 7 Punkten). Auch die Aufstiegsrunde zur Klasse B meisterte die EAS mit 23 : 5 Punkten und 89 : 45 Toren.

Knaben:
Schwer hatten es die Truppe von Trainer Peter Heger und Betreuerin Anneliese Wolf und Betreuer Hans Brod. Mit einigen Anfängern und Kleinschülern auf Mannschaftsstärke gebracht erreichten die Knaben Platz 5 mit 22 : 56 Toren und 4 : 16 Punkten.

Kleinschüler:
Viel Pech hatte die Truppe der Trainer Udo Mewes und Vlado Lukscheider und der Betreuer Wladislaw Sladewski und Betreuerin Christine Stangl. Viele Spiele wurden nur knapp verloren und obwohl man dem Spitzenreiter die einzige Niederlage beibrachte, blieb mit 3 : 19 Punkten und 26 : 56 Toren nur der letzte Tabellenplatz .

Bambini:
In den vier Turnieren gegen Kaufbeuren, Peiting und Bayersoien blieb viermal der Rang 3. Die ca 30 kleinen Cracks zwischen 4 und 8 Jahren wurden von Herbert Bartsch und Brent Marinos gecoacht und von Rita Bartsch, Gudrun Prem und Illona Müller betreut.

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Mannschaftsfoto 1989 / 90:
Hintere Reihe v.l.n.r.: Roland Bartsch; Stefan Guth; Ralph Sprenzel; Helmut Maucher; Rainer Sangl
Mittlere Reihe: Helmut Schopf; Hubert Engel; Matthias Brod; Andreas Loth; Brent Marinos; Roland Völk; Thomas Schopf; Rainer Knäbel; Franz Andergassen
Sitzend: Peter Makowsky; Alfons Bair; Markus Weiß; Richard Kaul; Roland Heger; Vlado Lukscheider; Bobby Strobelt

Besonderheiten:
Bei der Vorstandschaftswahl im Mai 1989 benötigt man einen zweiten Durchlauf, ehe Franz Andergassen für einen weiter Kandidatur bereit ist!
Der 2. Vorstand und Architekt Helmut Vollmann unterbreitet dem TSV einen Planung des Stadiondachs. Der TSV beantragt auch eine Kegelbahn bei dieser Baumaßnahme zu integrieren!
Im Frühjahr 1990 gibt es erste Gespräche mit dem TSV über dessen Vorschlag, die EAS als selbständige Abteilung ( wie etwa den Tennisclub) zu führen. Der Gründer der Eislauf-Abteilung Schongau, Rudolf Gigl, stirbt am 03.07.1989 im Alter von 60 Jahren.

Saison 1990 / 91 – Regionalliga

Vorstand:
1. Vorstand: Franz Andergassen
2. Vorstand: Helmut Vollmann
Kassiere: Robert Thomas und Rainer Schlosser
Technischer Leiter: Udo Mewes
Jugendleiter: Gerhard Stanke
Schriftführer: Alfons Kersten
Kassenprüfer: Willi Ulmer und Volkmar Költzsch
Erweiterte Vorstandschaft: Peter Blüml (Öffentlichkeitsarbeit); Werbewart: Hermann Klauser; Festwart: Hans Loth; Materialwart: Herman Wölfle und Helmut Schopf. Pressewart: Klaus Schießl

Mannschaft:
Tor: „Bobby“ Strobelt; Richard Kaul; Peter Makowsky
Verteidigung: Roland Bartsch; Thomas Schopf „A“; Roland Heger; Herwig Haas; Roland Völk; Rainer Knäbel
Sturm: Vlado Lukscheider „A“; Michael LaLonde; Mathias Brod; Helmut Maucher „C“; Wendell Dayal ( bis Dezember 90); Ralph Sprenzel; Andreas Loth; Peter Dorn; Michael Makowsky; Milan Novosedlik
Trainer: Martin Wild
Betreuer: Helmut Schopf; Werner Schelle
Konditionstrainer: Peter Huber

Zugänge:
Michael LaLonde (Ferris State University / Detroit / USA); Wendell Dayal (Humberland College / Toronto / Canada);  Milan Novosedlik (Bratislava / CSSR); Peter Makowsky; Michael Makowsky; Peter Dorn; Herwig Haas (alle EAS-Junioren)

Abgänge: Markus Weiß; Rainer Sangl (beide ESV Königsbrunn / Oberliga); Brent Marinos (Kanada); Alfons Bair; Carlo Loth (beide Ende der Karriere)

Saisonverlauf:
Es wurde eigentlich damit gerechnet, dass Vlado Lukscheider wegen seiner Ab-stammung in Kürze in den Besitz eines deutschen Passes kommen würde und keine Kontingent-stelle mehr belegen würde. Daher wurden zwei weitere Ausländer, der Amerikaner Mike LaLonde und der Kanadier Wendell Dayall verpflichtet. Da sich jedoch abzeichnete, dass Lukscheider und auch der bei der EAS mittrainierende Slowake Milan Novosedlik in dieser Saison keinen deutschen Pass erhalten würden, zog der Kanadier Wendell Dayal weiter nach Bad Aibling (Bayernliga). Milan Novosedlik blieb bei seinem Freund Vlado Lukscheider in Warteposition. Die EAS spielte fortan mit Lukscheider und LaLonde.
Der kleine Kader machte einen Dauereinsatz der Juniorenspieler notwendig. Dennoch hielt sich die EAS beständig im oberen Tabellenbereich. Hinter Weiden, Straubing war die EAS punktgleich mit Schweinfurt ( im direkten Vergleich – Platz 4 für die EAS). In der Aufstiegsrunde zur Oberliga hatte die EAS dann erneut Verletzungspech, so brach sich Goalgetter Vlado Lukscheider im Spiel gegen Kempten die Hand und fiel für die ganze Aufstiegsrunde aus. Für ihn kam Reservist Novosedlik zum Einsatz. Doch hier blieb der EAS hier nur Platz 5 – und ein weiteres Jahr in der Regionalliga!

Zuschauerschnitt:
Der Schnitt lag bei 200. Die Spiele gegen Weiden und Lechbruck (je 450) bedeuteten Saisonrekord.
Strafen:
Hier führte Ralph Sprenzel (84 Minuten) vor Roland Heger (71) und Vlado Lukscheider (68).

Tabelle Regionalliga 1990 / 91:

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Scorer 1990 / 91:

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Tabelle Qualifikation zur Oberliga 1990 / 91 – Gruppe 1:

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Nachwuchs:

Junioren:
….der EAS werden Bayerischer Meister in der Klasse A und nehmen an der Auf-stiegsrunde zur Junioren-Bundesliga teil ! Hier treffen sie auf Füssen (Bundesliga), Weißwasser (Vertreter Ex-DDR), Köln (Aufstiegsanwärter NRW) und Bad Tölz (Bundesliga). Die ersten 3 steigen auf. Die EAS erreicht mit 4 : 12 Punkten Rang 4!

Das Team:
Trainer Wolfgang Röhrl ; Betreuer Werner Teuchert; Tor: Peter Makowsky; Uli Seifert. Verteid: Rainer Knäbel; Armin Mast; Dieter Weiß; Thomas Keller; Markus Weiß; Stephan Klauser
Sturm: Matthias Brod; Andreas Loth; Herwig Haas, Peter Dorn; Dieter Riedenauer; Andreas Stanke; Reiner Teuchert; Michael Makowsky; Martin Lachmann; Marcus Wolf
Jugend: unter Trainer Hubert Engel scheitern knapp am Aufstieg in Klasse A (Platz 4)
Schüler: Werden in der Meisterrunde der Klasse B 6. und müssen in die Relegation. Dort läuft es nicht mehr – Platz 8 – Abstieg in Klasse C.
Knaben: Werden 6. in Klasse C. Kleinschüler: Werden 6. in Klasse B. Bambini: Turniere

Besonderheiten in der Saison:
Stadiondach:
Der Stadtrat sagt ja zum Stadiondach (Februar 91). Die Planung von Architekt und 2. Vorstand Helmut Vollmann sieht bei ca. 3,6 Mio. DM Kosten außer dem Dach, 2 Tribünen für ins-gesamt ca. 2000 Zuschauer, 4 zusätzliche Kabinen und eine Gastwirtschaft mit ca. 100 Plätzen vor.

Jugendleiter:
Gerhard Stanke tritt –vorrübergehend- von seinem Amt zurück, weil die erfolgreiche Juniorentruppe während den Aufstiegsspielen zur Junioren-Bundesliga, ihre wichtigsten Spieler für die 1. Mannschaft abstellen soll.
Winterfest: – mit 2Höhepunkten: Die Junioren der EAS gewinnen das Aufstiegsspiel zur Bundes-liga gegen den Kölner EC mit 11 : 7. Und Schongaus AH trifft auf ein internationales Prominenten-AH-Team (u. a. mit Martin Wild im Sturm, Vlado Dzurilla im Tor !) und unterliegen mit 12 : 4!
Der Fels in der Brandung: … wird Eismeister Gustl Benkler bei der Überreichung der Silbernen Ehrenmedaille vom damaligen Bürgermeister Luitpold Braun genannt. Seit 14 Jahren wäre der in-zwischen 74jährige Benkler ( zum Zeitpunkt der Ehrung) zu allen Tag und Nachtzeiten im Eissta-dion anzutreffen, um im Kampf mit Wärme und Kälte für den Verein ehrenamtlich tätig ist!

Saison 1991 / 92 – Regionalliga

Vorstand:
1. Vorstand: Helmut Schramm (tritt nach wenigen Tagen zurück); ab Januar 92: Dr. Fritz Maier
2. Vorstand: Hans Steigenberger (führt die Geschäfte kommissarisch)
Kassier: Robert Thomas
Stellv. Kassier: Rainer Schlosser
Technischer Leiter: Udo Mewes
Jugendleiter: Gerhard Stanke
Stellv. Jugendleiter: Anneliese Wolf
Schriftführer: Alfons Kersten
Kassenprüfer: Willi Ulmer und Volkmar Költzsch
Erweiterte Vorstandschaft: Günther Bernatzky (Öffentlichkeitsarbeit)
Festwart: Christina Stangl (bis Dezember 91) – dann Wladislaw Sladewski und Sabine Sedlmeier
Materialwart: Helmut Schopf

Mannschaft:
Tor: „Bobby“ Strobelt; Peter Makowsky
Verteidigung: Roland Bartsch; Thomas Schopf „A“; Dieter Weiß; Roland Heger (ab Dezember); Herwig Haas; Roland Völk; Thomas Keller
Sturm: Helmut Maucher „C“; Michael LaLonde; Rainer Höfler; Ralph Sprenzel; Michael Makowsky; Thomas Kastenhuber; Peter Grasegger; Andreas Stanke; Marcus Wolf; Matt Koleski (bis November 91) ; Fred Ledlin ( ab November 91); Thomas Sieber
Trainer: Martin Wild
Betreuer: Helmut Schopf; Werner Schelle
Konditionstrainer: Peter Huber

Zugänge:
Reiner Höfler (EC Peiting); Matt Koleski (Detroit / USA); Thomas Sieber ( EAS-Nachwuchs / inaktiv); Marcus Wolf (EAS-Junioren); Peter Grasegger; Thomas Kastenhuber (beide SC Riessersee);Fred Ledlin (Kanada / Riessersee / zuletzt inaktiv)
Abgänge: Matthias Brod (Hedos München / Bundesliga); Andreas Loth (Landshut / Junioren-BL); Rainer Knäbel; Peter Dorn (beide EC Peiting / Oberliga); Vlado Lukscheider (SC Memmingen / 2. Bundesliga); Milan Novosedlik (CSSR); Unter der Saison: Matt Koleski (ab November 91 – zurück nach Detroit)

Saisonverlauf:
Nach einem eher mäßigen Start kam die EAS mit Neuzugang Fred Ledlin ( für Matt Koleski) besser in Fahrt. Die Regionalliga wurde erneut mit dem 4. Rang beendet und die Aufstiegsrunde zur Oberliga erreicht. Inder Aufstiegsrunde musste die EAS aber dem recht kleinen Kader Tribut zahlen und verlor trotz oft großartiger Leitung oft in den Schlussminuten durch die nachlassenden Kräfte!
Strafen: Hier führte Roland Bartsch (88Minuten) vor Ralph Sprenzel (78); Fred Ledlin (77)
Zuschauer: Durchschnittlich 360 Zuschauer bedeuteten einen sehr guten Aufwärtstrend. Die Meisten kamen in der Aufstiegsrunde gegen Peiting (1100); in der Vorrunde zum Auftaktspiel gegen Bayersoien (600).

Tabelle Regionalliga 1991 / 92:

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Scorer Saison 1991 / 92:

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Tabelle Qualifikation zur Oberliga 1991 / 92 – Gruppe A:

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Nachwuchs:

Junioren:
(Trainer Randy Neal)… rutschten von der A-Klasse in B.

Jugend: Blieben mit 21 : 7 Punkten und 75 : 50 Toren ( = Platz 2) in Klasse B.

Bemerkungen zur Saison:
Aufgestiegen: Auch wenn es die EAS-Mannschafen nicht geschafft hatten – einige Spieler der EAS stiegen auf. Matthias Brod wurde als 19jähriger vom Bundesligisten Hedos München in den Kader aufgenommen. Andreas Loth (18) nahm noch etwas Ausbildungszeit bei den Bundesliga-Junioren in Landshut!

Eisstadiondach:
Der TSV gibt auf seiner Hauptversammlung noch „grünes Licht“ . Allerdings scheitert das Projekt, da die Finanzierung durch fehlende Unterstützung seitens der Regierung von Oberbayern nicht gewährleistet ist. August Benkler wird zum „Ehrenvorsitzenden“ der EAS ernannt! Die EAS wird 40 Jahre und feiert mit Festzelt ( 2-tägiges Weinfest) und Umzug von der Altstadt zum Stadion. So gibt es auch die ersten Kameraden für 40jährige Mitgliedschaft zu würdigen (Erich Pache, Franz Heger und Rudolf Schnetter).
Kurz nach der Wahl tritt Vorstand Helmut Schramm vom Amt zurück, nachdem sein Auto völlig demoliert wurde. Der 2. Vorsitzende Hans Steigenberger übernimmt die Tätigkeiten kommissarisch, bis Herr Dr. Fritz Maier im Januar 1992 das Amt übernimmt. Thomas Schopf wird nach einem Check gegen die Bande schwer am Halswirbel verletzt (02.02.1992 im Spiel gegen Deggendorf).
Der EAS-Fanclub „Attacke“ wird im März 1992 gegründet – 1. Vorstand Fips Fuhrig.

Mannschaftsfoto Saison 1991 / 1992:

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Hinten v.l.n.r.:Thomas Sieber; Roland Bartsch; Roland Heger; Mike LaLonde; Fred Ledlin; Helmut Schopf
Mitte: Dieter Weiß; Marcus Wolf; Roland Völk; Thomas Kastenhuber; Ralph Sprenzel; Peter Grasegger
Sitzend: Bobby Strobelt; Helmut Maucher; Trainer Martin Wild; Rainer Höfler; Peter Makowsky

Mannschaftsfoto Saison 1992 / 93:

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Hinten v.l..n.r.: Helmut Maucher; Thomas Reitmeir; Manfred „Beppo“ Brem; Manfred Solleder; Steve Pepin
Mitte: Dr. Fritz Maier; Michael Makowsky; Martin Raymond; Thomas Kastenhuber; Ralph Sprenzel; Rainer Knäbel; Johann Steigenberger; Hans Steigenberger
Vorn: Günter Findl; Peter Makowsky; Roland Heger; Martin Wild; Peter Grasegger; Bobby Strobelt; Helmut Schopf

 

Saison 1992 / 93 – Regionalliga

Vorstand:
1. Vorstand: Dr. Fritz Maier
2. Vorstand: Hans Steigenberger
Kassier: Robert Thomas
Stellv. Kassier: Rainer Schlosser
Technischer Leiter: Udo Mewes
Jugendleiter: Gerhard Stanke
Stellv. Jugendleiter: Anneliese Wolf
Neu: Schriftführer: Mona Maucher
Kassenprüfer: Willi Ulmer und Volkmar Költzsch
Erweiterte Vorstandschaft: Öffenlichkeitsarbeit: Günther Bernatzky; Materialwart: Helmut Schopf
Festwart: Wladislaw Sladewski und Sabine Sedlmeier; Neu:   Pressewart: Alfons Kersten

Mannschaft:
Tor: „Bobby“ Strobelt; Peter Makowsky; Richard Kaul
Verteidigung: Roland Bartsch; Roland Heger; Roland Völk; Rainer Knäbel ; Helmut Maucher; Dieter Weiß; Stefan Wanisch; Jürgen Häfele (beide nur Vorbereitung)
Sturm: Ralph Sprenzel “C”; Peter Grasegger; Thomas Kastenhuber; Thomas Reitmeir; Manfred Brem; Manfred Solleder; Martin Raymond; Steve Pepin; Michael Makowsky; Uno Kapfer; Peter Dorn (beide bis Dezember 1992)
Trainer: Martin Wild
Betreuer: Helmut Schopf; Werner Teuchert; Günther Findl
Konditionstrainer: Peter Huber

Zugänge:
Jürgen Häfele; Manfred Brem; Manfred Solleder, Thomas Reitmeir (alle Peißenberg); Stefan Wanisch (SC Riessersee / zuletzt ERC Ingolstadt); Steve Pepin (Kanada /zuletzt Ravensburg); Martin Raymond (McGill University / CIAU / Kanada); Peter Dorn (zurück aus Peiting / Selb); Rainer Knäbel (zurück aus Peiting); Udo Kapfer (Eisbären Weilheim)

Abgänge:
Fred Ledlin (Freiburg); Mike LaLonde (Flint Bulldogs / CoHL/USA); Herwig Haas (Studium); Thomas Schopf (Verletzungsbedingt inaktiv); Thomas Sieber; Andreas Stanke (beide inaktiv); Rainer Höfler  EC Peiting)
Unter der Saison: Stefan Wanisch (verletzt); Jürgen Häfele (nach Vorbereitung / ab Dez.92 in Ulm); Peter Dorn; Uno Kapfer (beide ab Dezember 92 in Bayersoien)

Saisonverlauf:
Obwohl EAS-Goalgetter Steve Pepin bereits im zweiten Saisonspiel gegen den EC Peiting mit Bänderrissen in der rechten Hand bis 27. November ausfiel (13 Spiele !), hielt sich die EAS be-ständig um Platz 5, mit dem auch die Vorrunde abgeschlossen wurde. Sehr viel dazu beigetragen hatte Martin Raymond, der, obwohl ohne Sturmpartner Pepin, seine Extra-Klasse ständig unterstich. In der Aufstiegsrunde war die EAS regelrecht der „Hecht im Karpfenteich“. So wurden die Ober-ligisten Sonthofen (8 : 4), Königsbrunn ( 7 : 6) und Weiden (6 : 3) besiegt. Auch der EC Peiting bekam bei der 11 : 6 Niederlage in Schongau eine kräftige Abreibung ! In der Aufstiegsrunde belegte die EAS schließlich Platz 5 und hätte als Aufsteiger nachrücken können –verzichtete aber.

Zuschauer:
Gute Spiele, viele Tore, viele Derbys – der Lohn: 540 Zuschauer im Schnitt! Die meisten kamen natürlich bei den Derbys gegen Peiting – zunächst 1500 in der Vorrunde und dann 1750 in der Aufstiegsrunde. Gegen Ingolstadt waren es 1050 und gegen Bayersoien 700, gegen Kempten 600.

Tabelle Regionalliga 1992 / 93:

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Tabelle Qualifikation zur Oberliga 1992 / 93 – Gruppe 2:

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Scorer 1991 / 92:

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Das 11 : 6 gegen Peiting:
Es war unbestritten auf Jahre das Spiel der Spiele. Dem so oft leidge-plagten EAS-Fans war es Balsam auf der Seele. Zumal der Peitinger Anhang Siegessicher mit einem gebastelten Dach nach Schongau einmarschierte, um die EAS zu verhöhnen. Doch selten wurde Hochmut derart grausam bestraft. Tor um Tor erzielten die Schongauer, während Goalie Peter Makowsky alle Peitinger Angriffe entschärfte. Bis in die 38. Minute hatte Schongau den Vorsprung bereits auf 8 : 0 ausgebaut. Den ersten ECP-Treffer erlebten viele Peitinger Fans schon gar nicht mehr im Stadion, waren sie bereits dem Ort der Demütigung entflohen und ließen ihr Team im Stich. Zwar konnten die Peitinger im Laufe des Schlussdrittels gegen das (verletzungs-bedingt), mit nur 2 Reihen agierenden EAS-Team erträglicher gestalten, doch der Triumph gehörte eindeutig den Schongauern. Und die Nacht wurde noch sehr lange… Karneval auf Schongauer Eis!

Portrait Pepin und Raymond:

Steve Pepin spielte schon seit 6 Jahren in Deutschland, u. a. in Heilbronn und Ravensburg. Der am 21.03.1965 in Sherbrooke/ Quebec geborene Frankokanadier war schon von Jugend an für seinen Torriecher bekannt. 1983 wurde er vom NHL-Club Chicago Blackhawks in Runde 11 als Nr. 219 gedraftet ! Pepin ist allerdings auch ein Vollprofi – er spielt dort wo es Geld gibt. Derzeit (2001) arbeitet er an seiner Trainerkarriere – versucht sich aber auch als Spieler ( mit deutschen Pass).
Trainer ist inzwischen schon lange Martin Raymond. Und ein erfolgreicher dazu ! Gleich nach seiner Zeit bei der EAS kehrte er zu seiner Universität zurück, wo er 1996 als Sportlehrer seinen Abschluß machte. Seit 1994 war er Co-Trainer und seit 1996 ist er der Headcoach der McGill Redmen, die in der CIAU, der kanadischen Universitätsliga um Punkte spielen. Im Januar 2001 besuchte er mit seinen Redmen die EAS im neuen Stadion.
Raymond (geb 19.06.1967 in Pierrefonds / Quebec) hält nicht nur bei der EAS den Scorer-Rekord, sondern auch bei den Redmen, wo er selbst Teamcaptain war, hält er mit 253 Scorerpunkten Platz 2 in der „All-Time“-Rangliste. Außerdem war er 1991 Mitglied von Team Canada, das in Davos den Spengler Cup gewann!
In Schongau bleibt er wegen seiner stets fröhlichen und unkomplizierten Art unvergessen!

Nachwuchs:

Junioren:
Trainer Josef Fischer. Platz 4 in Klasse B mit 64 : 57 Toren und 13 : 11 Punkten.
In der Aufstiegsrunde wurde dieser knapp verpasst. Platz 5 mit 32 :37 Toren und 4 : 12 Punkten.
Aufstellung: Max Becher und Michael Herz (Tor); Daniel Sigl; Michael Kreitl; Uli Haas; Stephan Lutzenberger; Stephan Klauser; Nikki Schäffler; Markus Weiß; Thomas Keller; Robert Kinker; Marcus Wolf; Martin Lachmann.
Beste Scorer: Michael Kreitl (50 Punkte – 25 Tore / 25 Assist); Uli Haas (37 – 22 /15) und Martin Lachmann (20 – 9/11).
Jugend: Trainer Carlo Loth. Platz 6 in Klasse C mit 27 : 62 Tore und 1 : 19 Punkte – Verbleib in Klasse C nach der Aufstiegs (!)-Runde mit Platz 6 und 33 : 81 Tore; 7 : 21 Punkten.
Schüler: Trainer Harro Schultz. Platz 6 in Klasse D, Gr. 4 mit 5 : 19 Punkten und 35 : 100 Toren.
Knaben: Trainer Hubert Engel. Platz 5 in Klasse D – Gr. 4 mit 87 : 67 Toren und 9 : 15 Punkten.
Kleinschüler: Trainer Peter Leschinger . Jeweils Platz 4 in Runde 1 und 2. (4 : 40 Toren; 1:11 Punkte) bzw. (13:48 Tore; 0:10 Punkte).
Bambini: Trainer Wolfgang Röhrl

Bemerkungen: Neben den beiden kanadischen Torjägern profitierte die EAS von der Peißenberger „Rebellenreihe“ , die wegen der dortigen Vorstandschaft zur EAS wechselten.

Bester deutscher Scorer, bester deutscher Verteidiger der Regionalliga 92 / 93 wurden Thomas Reitmeir und Roland Bartsch von der EAS auf der Ligengala (Deggendorf) ausgezeichnet!
Im August 92 gibt der Stadtrat bekannt – das Dach über dem Eisstadion kommt nicht! Wegen Geldmangels ist das Projekt zunächst auf „Eis“ gelegt. Der TSV legt daraufhin einen neue Planung vor, die lediglich eine Vergrößerung des Umkleidetraktes und einen Sanierung des bestehenden Gebäudes vorsieht. Nach der Saison beginnen die Umbauten mit viel Eigenleistung der Mitglieder!

Saison 1993 / 94 – Regionalliga

Vorstand:
1. Vorstand: Dr. Fritz Maier
2. Vorstand: Hans Steigenberger
Kassier: Robert Thomas
Stellv. Kassier: Rainer Schlosser
Technischer Leiter: Udo Mewes
Jugendleiter: Wolfgang Röhrl
Stellv. Jugendleiter: Rudi Mahl
Schriftführer: Wolfgang Spieß
Kassenprüfer: Willi Ulmer und Volkmar Költzsch
Erweiterte Vorstandschaft: Öffenlichkeitsarbeit: Günther Bernatzky; Materialwart: Helmut Schopf
Pressewart: Alfons Kersten; Stadionwarte: Josef Miller und Siegfried Ebner

Mannschaft:
Tor: „Bobby“ Strobelt; Peter Makowsky; Richard Kaul; Max Becher (Junioren); Roland Kilian (AH – für 1 Spiel reaktiviert)
Verteidigung: Roland Bartsch; Roland Völk; Rainer Knäbel; Dieter Weiß; Thomas Schopf; Markus Weiß; Thomas Keller; Hans Fischer „C“; Christian Steidl (ab Dez.1993)
Sturm: Helmut Maucher; Ralph Sprenzel; Michael Makowsky; Harro Schultz; Edwin Arlt; Uli Haas; Robert Kinker; Stephan Lutzenberger; Martin Lachmann; Peter Dorn ( bis Dez. 93); Markus Saller ( bis November 93); Daryn Fersovich; Niklas Helgeson (beide bis November 93); Garnet Klassen; Ryan Fox (beide kurz  im November / Dezember 93); Karl Reicheneder (ab Dezember 1993); Derek Flint; Larry Mitchell (beide ab Dezember 93)
Trainer: Jan Egermajer (bis Dezember 93) , dann Josef Fischer
Betreuer: Helmut Schopf; Werner Teuchert; Günther Findl
Konditionstrainer: Peter Huber

Zugänge: Niklas Helgeson (Schweden / Västervik; 2. Division); Daryn Fersovich (Kanada / zuletzt Västervik / Schweden); Hans Fischer (zuletzt EC Peiting); Harro Schultz; Thomas Schopf (beide reaktiviert); Max Becher; Thomas Keller; Markus Weiß; Robert Kinker; Stephan Lutzenberger; Uli Haas; Martin Lachmann (alle EAS-Junioren); Peter Dorn (zurück aus Bayersoien); Edwin Arlt ( Hohenfurch); Markus Saller (Kaufbeuren / zuletzt Burgau)
Unter der Saison: ab November: Ryan Fox (Kansas City Blades / IHL); Garnet Klassen (Kanada / zuletzt Bonn); Richard Kaul (reakt.)
Ab Dezember: Christian Steidl; Karl Reicheneder (beide TSV Peißenberg); Derek Flint (Kanada / zul. Oxford / England); Larry Mitchell (Kanada / zul. EC Peiting)

Abgänge:
Manfred Brem; Manfred Solleder, Thomas Reitmeir (alle zurück zum TSV Peißenberg); Peter Grasegger (SC Riessersee); Thomas Kastenhuber (inaktiv- Ausbildung); Roland Heger (pausiert aus beruflichen Gründen); Steve Pepin (EV Pfronten); Martin Raymond (zurück zur McGill University / Kanada, als Dozent).
Unter der Saison: Niklas Helgeson; Daryn Fersovich (beide zurück nach Schweden); Markus Saller (im November entlassen / zurück zu Burgau / Bayernliga); Peter Dorn; Peter Makowsky (beide ab Dezember 93 inaktiv); Garnet Klassen ; Ryan Fox (beide nach Testphase zurück nach Kanada).

Saisonverlauf:
Unter keinem guten Stern stand die Saison 1993 / 94. Nicht nur dass das Eisstadion einen Baustelle war – zeitweise hatte das Team nicht einmal Duschen zur Verfügung – auch der neue Regional-modus war nicht gerade ein Vorteil. Dazu musste die EAS nicht nur den Abgang der beiden kanadischen Topscorer verkraften, sondern auch die erfolgreiche 2. und 3. Reihe existierten in der neuen Saison einfach nicht mehr. Die Peißenberger Reitmeir, Brem und Solleder wurden zu ihrem Stammverein zurückbeordert. Ralph Sprenzel konnte aus privaten Gründen erst unter der Saison wieder eingreifen. Peter Grasegger bekam die Chance bei seinem in die Oberliga abgestiegenen Heimatverein Riessersee wieder auflaufen zu können und Thomas Kastenhuber machte in München eine Ausbildung. Auch Verteidiger Roland Heger war aus beruflichen Gründen verhindert. Nachdem sich zu Beginn der Saison auch noch Helmut Maucher verletzte, standen Trainer Jan Egermajer außer den beiden Ausländern und Neuzugang Hans Fischer kaum noch erfahrene Spieler zur Verfügung. Außerdem hatte der Trainer auch Probleme, seine Vorstellung dem Team zu über-mitteln.Auch den beiden Kontingentspielern fehlte zum Trainer der richtige Draht und konnten daher kaum ihre sicherlich vorhandene Klasse aufzeigen. Sie nutzen ein Angebot und verließen die EAS schon Ende Oktober wieder in Richtung Schweden. Zunächst wurde der Kanadier Garnet Klassen getestet, der bereits in Kempten bei einem Probetraining nicht untergekommen war. Doch der zuvor in Bonn aktive Kanadier hatte Trainingsrückstand und harmonierte weder mit Team, noch Publikum. Auch der als „Superstar“ angekündigte Ryan Fox ( Kansas City Blades/ IHL), der in Deutschland bereits beim Bundesligisten Weißwasser aktiv war, konnte die Erwartungen nie er-füllen. Aus England (Oxford Stars) kam dann noch Derek Flint, ein kleiner , schneller Kanadier. Leider war auch er kein Torjäger. Doch in Kombination mit dem vom EC Peiting nach einer Verlet-zung ausgesonderten Larry Mitchell (der den Vorzug vor dem ebenfalls getesteten Ken Filbey bekam), stellte sich bei der EAS doch noch Erfolg ein. Inzwischen hatte Goalie Peter Makowsky entnervt das Handtuch geworfen, und auch Peter Dorn hatte sich abgemeldet. Am 1. Dezember wurde dann Trainer Jan Egermajer vom Hohenfurcher Josef Fischer (im Vorjahr noch Trainer der EAS-Junioren) abgelöst.
Nach einem 5 : 4 –Überraschungserfolg in Ingolstadt erreichte die EAS noch die sogenannte Zwischenrunde. Dort blieb zwar kein einziger Erfolg, doch in der Abstiegsrunde sicherte sich die EAS den Klassenerhalt mit nur einer Niederlage (in Amberg). Oft entschied Torjäger Mitchell Spiele fast im Alleingang.

Tabelle Regionalliga 1993 / 94 Gruppe B:

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Tabelle Regionalliga 1993 / 94 Qualifizierungsrunde:

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Tabelle Qualifikation zur Regionalliga 1993 / 94 Gruppe D:

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Scorer 1993 / 94:

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Zuschauer:
Der Schnitt lag bei 280. Die meisten Zuschauer kamen gegen Regensburg (530), Bayersoien (500) und Ingolstadt (500).

Bemerkungen:
Das Saisonspiel, das bei den Fans wohl noch am längsten in Erinnerung bleiben wird ist das Mitternachtsspiel gegen Amberg in der Relegation. Alle waren sich einig, so ein Spiel gab es noch nie. Ein Schneesturm fegte über Bayern, die Gäste kamen verspätet an und außerdem waren aus Versehen für die Partie keine Schiedsrichter eingeteilt. Als das Spiel dann endlich um 21:15 Uhr angepfiffen werden konnte, fiel der Schnee so reichlich, dass es für zwei Saisonen gereicht hätte. Nach 15 Minuten Spiel und dem 1 : 0 für die EAS musste die Partie unterbrochen werden. Ein zweiter Versuch wurde ebenfalls durch den Schneesturm gestoppt, so dass die Partie erst um 22 : 15 Uhr weitergeführt werden konnte. Mit 2 Zambonis und den Fans ausgerüstet mit Schaufeln und Schiebern im Einsatz, konnte die Piste freigehalten werden. Endlich um 0:55 Uhr beendete Ralph Sprenzel 1 Sekunde vor Ablauf der Spielzeit die Partei mit dem Empty-net-goal zum 7 : 5!
Der 2.Vorstand Hans Steigenberger tritt nach der Saison zurück, da der TSV über Gelder der EAS zur Fertigstellung des Umbaus am Stadion verfügen will. Zudem fehlen noch ca. 150.000.- DM für die Fertigstellung. Steigenberger sieht für die nächste Saison daher keine Perspektiven ein Team zusammen zu stellen!
Der Umbau und Anbau am Stadion hat gleich nach der letzten Saison begonnen. Mit ungemein viel Eigenleistung werden vier neue Kabinen mit Duschen, 5 Trockenräume, eine Schiedsrichter-kabine und ein neuer Kassenraum errichtet. Zudem wird das undichte Flachdach des Gebäudes mit einem Pultdach versehen. Der Bau setzt von den Nutzern des Stadions jedoch auch viel Toleranz und Rücksicht voraus – zeitweise muss zum Duschen ins benachbarte Hallenbad ausgewichen werden! Bei den Arbeiten zeigen speziell Helmut Schopf, Blasi Kinker und Christian Kühnert unermüdlichen Einsatz!

Der Wechsel von Juniorentalent Michael Kreitl zum Nachbarn EC Peiting sorgt für reichlich Wirbel – letztendlich kommt es aber doch noch zu einer finanziellen Einigung der beiden Nachbarvereine.

 

Nachwuchs:

Junioren:
Trainer Carlo Loth. In der Vorrunde (Klasse B) fehlten lediglich 2 Punkte zur Aufstiegs-runde. In der Abstiegsrunde wurde trotz großartiger Leistung das entscheidende Spiel gegen Mies-bach mit 5:3 verloren und der Abstieg in Klasse C war besiegelt. Vorrunde: Platz 7 mit 4:20 Punkten und 20:60 Tore. Abstiegsrunde: Platz 4 mit 20:12 Punkten und 74:71 Toren.

Jugend:
Trainer Peter Schwarz. Mit einer sehr dünne Spielerdecke und der mangelhaften Einstellung einiger Spieler, konnten die EAS-Jugend nichts erben. 0 : 20 Punkte und 19 : 106 Tore in der Vorrunde der Klasse C. Fast hätte das Team zum Jahreswechsel abgemeldet werden müssen. In der Abstiegsrunde blieb dann Platz 8 mit 3 : 25 Punkten und 39 : 135 Toren. Auf ein Relega-tionsspiel mit Memmingen wurde verzichtet und in Klasse D abgestiegen.

Schüler:
Trainer Harro Schultz. Die 18 Schülerspieler machten eine ordentliche Saisonleistung. Platz 4 in Klasse C mit 10:14 Punkten und 33:61 Toren.

Knaben:
Trainer Hubert Engel. Ebenfalls zufriedenstellend lief es bei den Knaben in Klasse C. Platz 4 mit 6:14 Punkten und 23:90 Toren wurde die Klasse gehalten. Zudem wurden 6 Freund-schaftsspiele durchgeführt.

Kleinschüler:
Trainer Wolfgang Röhrl. Durch die regionale Einteilung hatten es die EAS-Kleinschüler mit starken Teams zu tun. Wegen Spielermangels wurde mit Lechbruck eine Spielgemeinschaft eingegangen. Siege gegen Peiting und Pfronten konnten als Erfolg gebucht werden. In Runde 1 belegte die SG Platz 3 und in Runde 2 Platz 4.

Bambini:
Bis zu 30 Kinder hatte der Kader, der von 3 bis 4 Trainern betreut wurde. Beim Turnier in Mittenwald wurde Platz 2 belegt. Ansonsten hatten die Bambini Freundschaftsspiele.

Eisschule: Über 40 Kindern wurden die ersten Schritte auf dem Eis beigebracht.


Mannschaftsfoto Saison 1993/94:

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Hintere Reihe v.l.n.r.: Markus Weiß; Larry Mitchell; Ralph Sprenzel; Thomas Schopf; Christian Steidl; Rainer Knäbel; Hans Fischer; Roland Bartsch; Michael Makowsky; Helmut Schopf
Sitzend: Max Becher; Derek Flint; Helmut Maucher; Bobby Strobelt; Trainer Josef Fischer; Karl Reicheneder; Harro Schultz; Roland Kilian

 

Saison 1994/95 – 2. Liga Süd

Vorstand:
1. Vorstand: Dr. Fritz Maier
Vorstand: Franz Andergassen und Norbert Loth (kommissarisch)
Kassier: Robert Thomas
Stellv. Kassier: Rainer Schlosser
Technischer Leiter: Udo Mewes
Jugendleiter: Wolfgang Röhrl
Stellv. Jugendleiter: Rudi Mahl
Schriftführer: Wolfgang Spieß
Erweiterte Vorstandschaft: Öffentlichkeitsarbeit: Günther Bernatzky; Materialwart: Helmut Schopf
Pressewart: Alfons Kersten; Stadionwarte: Josef Miller und Siegfried Ebner
Neu: Festwarte: Rita Bartsch und Bettina Leinsle


Mannschaft:

Tor: „Bobby“ Strobelt; Markus Krieg; Max Becher
Verteidigung: Roland Bartsch; Rainer Knäbel; Thomas Schopf; Thomas Keller; Roland Völk; Thomas Stöger (bis Dezember 94); Thomas Brenzing (ab Dezember 94)
Sturm:  Ralph Sprenzel; Manfred Brem; Manfred Solleder; Matthias Brod; Bernhard Häuserer; Alfred Kaspar; Robert Kinker; Markus Weiß;             Stephan Lutzenberger; Stephan Klauser; Peter Grasegger; Manfred Mühlegger ( ab Dezember 94); Jody Jaraczewski (bis Dezember 94);                       Frank LaScala (bis November 94); Bryan Ganz (ab November 94 bis Dezember 94); Martin Lachmann; Nikki Raab; Juris Opulskis; Pat Ryan (beide ab Dezember 94)
Trainer: Gert Landshut
Betreuer: Helmut Schopf; Werner Teuchert; Günther Findl
Konditionstrainer: Peter Huber

Zugänge:
Frank La Scala ( Kanada / Dallas Freeze / CHL); Jody Jaraczewski (USA / Colorado College / NCCA); Thomas Stöger, Bernhard Häuserer (beide ESV Bayersoien); Alfred Kaspar (inaktiv); Manfred Brem;Manfred Solleder (beide zurück v. Peißenberg); Markus Krieg (SC Riessersee-Junioren); Matthias Brod (zurück aus Memmingen); Nikki Raab (EAS-Junioren); Peter Grasegger (reaktiviert / SC Riessersee)
Unter der Saison: Bryan Ganz ( Nov. 94 / Kanada / Northern Michigan University / NCCA); Ab Dez 94: Manfred Mühlegger; Thomas Brenzing (beide EC Peiting); Pat Ryan (Kanada / zuletzt Salzgitter 2. Liga Nord); Juris Opulskis (Lettland / zuletzt Vitkovice / Eliteliga Tschechien);

Abgänge:
Larry Mitchell ( Salzgitter / Wedemark, DEL); Derek Flint (AEV 1b); Karl Reicheneder (SC Forst); Christian Steidl; Hans Fischer (beide TSV Peißenberg); Michael Makowsky (pausiert); Helmut Maucher (EAS-Nachwuchstrainer); Peter Makowsky (inaktiv); Edwin Arlt (zurück zu Hohenfurch). Unter der Saison: Frank LaScala (November 94 zurück zu Dallas Freeze / CHL); Bryan Ganz (im Dezember 94 zurück n. Kanada); Jody Jaraczewski ( im Dezember 94 zurück in die USA).

Saisonverlauf:

Zu Beginn der Saison hielt die EAS einen Platz in der Tabellenmitte. Doch schon nach 6 Spielen verabschiedete sich Frank LaScala. Eishockey in Deutschland machte dem gut 1,95 Meter großen Stürmer keinen Spaß. Kaum setzte er seinen massiven Körper ein, wurde er auch schon auf die Strafbank verbannt. Mit seinem Nachfolger, dem Kanadier Bryan Ganz, hatte die EAS ebenfalls kein Glück und fiel bis auf Platz 15 ab. Als Ganz dann im Dezember gekündigt wurde, packte auch der bislang nicht schlechte Jody Jaraczewski seine Koffer. Einige Spiele bestritt die EAS nun ohne Kontingentspieler. Zuwachs erhielt das Team durch Manfred Mühlegger und Thomas Brenzing, denen das Leben auf der Reservebank beim EC Peiting nicht gefiel. Kurz vor Weihnachten kamen die neuen Kontingentspieler. Der Kanadier Pat Ryan kam vom Nordligisten Salzgitter, wo er ausgerechnet vom Ex-EAS-Spieler Larry Mitchell aus dem Kader gedrängt wurde. Der Lette Juris Opulskis spielte zuletzt beim tschechischen Erstligisten Vitkovice. Da jedoch seine Frau ein Kind erwartete, suchte er einen Verein in Deutschland (zumal Juris gut deutsch spricht!), wohin er die Familie nachholen konnte. Mit den beiden neuen Spielern kam der Aufschwung. Nach Weihnachten wurde u. a. der Tabellenvierte Crimmitschau mit 7 : 3 entzaubert. Auch Ravensburg hatte beim 3 : 0 keine Chance. Allerdings die Abstiegsrunde blieb der EAS nicht erspart!

Unerwartet hatte die EAS in dieser Runde plötzlich wieder Probleme und erst im dramatischen Heimspielsieg gegen Stuttgart – 6 : 5 wurden die Schwaben auf den Abstiegsplatz verbannt!


Tabelle 2. Liga Süd 1994/95:

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Tabelle Qualifikation zur 2. Liga Süd 1994/95:

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Als Vorletzter musste sich die EAS mit dem EV Germering um den Platz in der 2. Liga messen. Dass Germering unbedingt aufsteigen wollten, unterstrichen diese mit der kurzfristigen Verpflichtung des Ex-NHL-Spieler Jonathan Finstrom, der extra aus Amerika eingeflogen wurde! Aber auch die EAS musste in die Tasche greifen – Juris Opulskis reiste extra vom Trainingslager der lettischen Nationalmann-schaft zu den Entscheidungsspielen an. Da am Termin 25.03.95 das Schongauer Stadion bereits geschlossen war, fand das erste Spiel in Füssen statt. Pat Ryan war für diese Partie gesperrt (Spieldauer). Verletzungsbedingte Ausfälle schwächten den EAS-Kader zusätzlich. Dafür wurde Peter Grasegger reaktiviert. Mit 9 : 8 siegte die EAS, nachdem man schon 6 : 2 bzw. 8 : 4 geführt hatte.

Noch dramatischer lief es in Münchens Olympiahalle, wo sich die Germeringer siegessicher mit großer Show in die 2. Liga schießen wollten. Ex-Nationalspieler Gerd Trunschka warf zum Eröffnungsbully ein, Cheerleaders heizten ein, und da die EAS keine rechte Leistung auf das Eis brachte, schien die Rechnung der Germeringer aufzugehen. Nach 40 Minuten führten die Gastgeber vor 2000 Zuschauer bereits mit 3 : 0, ehe Juris Opulskis in der 50. Minute endlich das 1 : 3 erzielte. Gamewinner war jedoch der reaktivierte Peter Grasegger mit seinen Tore zum 2 : 3 (58:29) und 3 : 3 (59:20) – damit blieb die EAS praktisch in letzter Sekunde in der 2. Liga! Wen wundert es, dass es vom aufgebauten Büffet der Germeringer nur noch den Schongauern schmeckte!
Zuschauer: Der Schnitt lag bei 338.

Juris Opulskis
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Scorer 1994/95:
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Nachwuchs:
Neu in der Saison 94 / 95 waren die Ligenbezeichnungen. Alle EAS-Teams traten dabei in der Bezirksliga an.
Junioren:
Das Team von Trainer Carlo Loth wurden in der Vorrunde souverän 1. der Gruppe 2 mit 24 : 4 Punkten und 82 : 37 Toren. Auch in der Aufstiegsrunde setzten sie sich durch und belegten mit 6 : 2 Punkten und 28 : 20 Toren den Platz 1 und wurden somit Bayerischer Meister und stiegen in die Landesliga auf.
Trainer: Carlo Loth;
Betreuer: Blasi Kinker und Leonhard Beckstein

Das Team:
Tor: Max Becher, Andreas Brod
Verteidigung: Martin Resch; Stephan Klauser; Nikki Raab; Markus Kersten; Niki Schäffler
Sturm: Robert Kinker; Martin Lachmann; Uli Haas; Jan Schablowski; Stefan Ritter; Mathias Beckstein; Pascall Maturella; Dirk Eberle; Antonio Ciranna; Jörg Humml; Stephan Lutzenberger; Daniel Sigl; Jürgen Heidl und Michael Kees

Jugend:
Das Team der Trainer Helmut Maucher und Andreas Haslinger konnte nicht überzeugen und belegte nur den letzten Rang (Platz 6 mit nur 19 : 85 Toren und 1 : 19 Punkten). Allerdings sind die beiden Trainer bemüht die früheren Ausbildungsdefizite in dieser Mannschaft auszugleichen.

Schüler:
Das Team von Trainer Hubert Engel belegte mit 12 : 12 Punkten und 66 : 77 Toren Platz 4 der Gruppe 5.

Knaben:
Das auf 24 Spieler angewachsene Team der Trainer Peter Leschinger und Dieter Weiß machte ebenfalls Fortschritte. Platz 6 mit 66 : 66 Toren und 11 : 17 Punkten waren der Lohn.

Kleinschüler:
Die Spielgemeinschaft mit Lechbruck hatte das Problem, dass sie in der nach regionalen Gesichtspunkten zusammengestellten Gruppe auf so starke Gegner wie Füssen oder Riessersee trafen. Der einzige Sieg gelang gegen Peiting.

Bambini:
Reger Zulauf herrschte bei den Jüngsten. 34 Spieler waren es, um die sich die Trainer Harro Schultz, Franz Grundner, Wolfgang Spieß und Robert Wölfle kümmerten.

Bemerkungen: Der Ehrenvorsitzende der EAS und langjährige Eismeister August Benkler verstarb am 16.10.94 im Alter von 77 Jahren.


Saison 1995/96 – 2. Liga Süd

Vorstand:
1. Vorstand: Franz Lutzenberger
2. Vorstand: Herbert Resch (Spielbetrieb) und Wolfgang Spieß (Stadionbetrieb)
Kassier: Oliver Karbach
Stellv. Kassier: Heinz Heid
Technischer Leiter: Udo Mewes
Jugendleiter: Harro Schultz und Carlo Loth
Schriftführer: Marion Dini
Festwart: Bettina Leinsle
Pressewart: Gerhard Siegl
Stadionwart: Klaus Stülpner

Mannschaft:

Tor: Markus Franzreb; Max Becher; „Bobby“ Strobelt
Verteidigung: Roland Bartsch; Hans Schichtl; Sergej Tchoudinov; Thomas Keller, Thomas Brenzing
Sturm: Ralph Sprenzel „C“; Rainer Knäbel; Thomas Schopf; Bernhard Häuserer; Robert Kinker; Stephan Lutzenberger; Stephan Klauser; Roland Völk; Peter Dorn; Michael Makowsky; Juris Opulskis; Josef Bachmeier (bis Dezember 95); Martin Tschichoflos ( ab Dezember 95); Dragan Walter
Trainer: Wolfgang Röhrl
Betreuer: Helmut Schopf; Werner Teuchert
Konditionstrainer: Peter Huber

Zugänge:
Markus Franzreb (Tölz/ zuletzt Bremerhaven); Hans Schichtl (Bad Tölz-Junioren); Sergej Tchoudinov (Lettland / zuletzt Ravensburg); Peter Dorn (zurück aus Peiting); Josef Bachmeier (Peißenberg); Dragan Walter (Kaufbeuren / Kroatien / als 3. Ausländer), auf seine Einbürgerung wartend im Stand-by)
Unter der Saison: Martin Tschichoflos (Geretsried / zuletzt Königsbrunn)

Abgänge:
Manfred Brem; Manfred Solleder; Matthias Brod (alle TSV Peißenberg); Pat Ryan (Braunschweig); Roland Heger (Ende der Laufbahn); Alfred Kaspar (SV Apfeldorf); Manfred Mühlegger; Markus Weiß (beide pausieren)
Unter der Saison: Josef Bachmeier ( SC Forst)

Saisonverlauf:

Als krasser Außenseiter startete die EAS in die Saison. Der minimale Etat erlaubte Schongau keinerlei große Neuverpflichtungen, lediglich die beiden Kontingentspieler und dazu einen erfahrenen Torhüter. Es war daher nicht verwunderlich, dass das Team sich im unteren Tabellen-bereich aufhalten würde. Dennoch war das Team immer wieder für Überraschungen gut und so wurde der Tabellenzweite Ravensburg besiegt (6 : 4), dem Tabellenvierten Regensburg ein 4 : 4 abgerungen und auch Pfronten mit 7 : 1 deutlich geschlagen. Als sich dann kurz vor Weihnachten abzeichnete, dass trotz der Erfolge die Abstiegsrunde nicht vermeidbar wäre, wollte die EAS-Führung vom Ligenleiter Richard Ott wissen, was sich eigentlich hinter dem vagen Satz „ …die Abstiegsrunde ist einen Doppelrunde mit Vorrundenwertung“ verstecke. Die Antwort war mehr als frustrierend.

Nach einem willkürlich gewählten Schlüssel kamen bestimmte Spiele in die Wertung und andere wieder nicht. So blieben der EAS von den 23 Vorrundenpunkten für die Abstiegsrunde nur 5 erhalten, während zum Beispiel der Tabellenvorletzte Waldkraiburg von den erreichten 9 Punkten sogar 6 mitnehmen durfte! Die EAS legte natürlich Protest ein, bekam aber vor dem Gericht nur zum Teil recht, was bei der „Kumpel-Situation“ DEB-Richter und dem Verhandlungsgegnern EA Schongau gegen DEB-Ligenleitung nicht verwundern kann.

Tabelle 2. Liga Süd 1995/96:

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Tabelle Qualifikation zur 2. Liga Süd 1995/96:

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Das EAS-Team sah sich um die gute Vorrundenleistung betrogen und so lief es in der Abstiegs-runde zunächst sehr schlecht. Erst in der Endphase hatten sie sich wieder gefangen. Mit Siegen in Königsbrunn (6 : 4) und dem Endscheidungsspiel gegen Hassfurt (8 : 5 –Sieg) rettete sich die EAS zunächst auf den Relegationsplatz. Dass dann auf das Entscheidungsspiel gegen den Tabellenzweiten der Aufstiegsrunde, den ERV Schwenningen verzichtet wurde, lag an den Vorgaben des Verbandes für die kommende Saison. Denn die EAS konnte sich (wie so viele andere eigentlich auch!) keine 6 Ausländer leisten, noch konnte sie die Spielzeit im offenen Stadion von Mitte September bis Ende März ausdehnen!

Die Bayernliga lockte zudem mit Derbys gegen Lechbruck oder den alten Rivalen Kempten.

Zuschauer: Der Schnitt lag bei 302. Die meisten Zuschaue kamen gegen Ingolstadt (479) und im „Endspiel“ gegen Hassfurt (439).

Sergej Tchoudinov wird Weltmeister: Noch während er in Schongau wohnte, kurz nach der Saison nahm Sergej Tchoudinov an der B-WM für sein Lettland teil und wurde Weltmeister. Juris Opulskis hatte Pech, verletzte sich im Trainingslager und konnte nicht mit zum Turnier.

Sergej Tchoudinov
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Scorer 1995/96:

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Nachwuchs:

Junioren:
Trainer Carlo Loth; Betreuer Leonhard Beckstein. Klassenerhalt in der Landesliga mit Platz 5 in der Vorrunde (55 : 62 Toren und 13 : 15 Punkten) und in der Aufstiegsrunde zur Bayernliga Platz 4 mit 32 : 41 Toren und 5 : 11 Punkten.

Jugend:
Trainer Helmut Maucher; Betreuer Wladislaw Sladewski. Platz 4 in der Bezirksliga mit 67 : 100 Toren und 10 : 22 Punkten,

Schüler:
Trainer Hubert Engel / Adi Dittel; Betreuer Adolf Wandschura. Platz 7 in der Bezirksliga mit 78 : 98 Toren und 9 : 19 Punkten.

Knaben:
Trainer Peter Leschinger und Dieter Weiß; Betreuer Annemarie Kühnert, Helmut und Erika Eichberger. Platz 3 in der Bezirksliga mit 16 : 8 Punkten und 40 : 40 Toren.

Kleinschüler:
Trainer Wolfgang Röhrl und Andreas Haslinger
Betreuer Helmut und Sylvia Schramm, sowie Alfred und Elfie Schneider, Platz 4 in Runde 1 mit 8 : 73 Toren und 0 : 12 Punkten. Platz 1 in Runde 2 mit 15 : 1 Punkten und 66 : 16 Toren.

Kleinstschüler:
Trainer Harro Schultz, Franz Grundner, Wolfgang Spieß und Robert Wölfle. In Runde 1 Platz 4 mit 0 : 8 Punkten und 16 : 86 Toren. In Runde 2 Platz 2 mit 6 : 2 Punkten und 32 : 9 Toren.

Bemerkungen:

Schwer war die Wahl einer neuen Vorstandschaft. Denn diesmal musste fast die gesamte Vor-standschaft neu besetzt werden. Im ersten Wahldurchgang konnte kein Nachfolger für den 1.Vorstand Dr. Maier gefunden werden, der nicht mehr kandidierte, nachdem er aus wirtschaft-lichen Gründen für einen Rückzug in die Bayernliga plädierte, die Mehrheit der Mitglieder jedoch den Verbleib in der 2. Liga wollte. Im Zweiten Anlauf klappte es dann sehr schnell, denn mit Franz Lutzenberger war nun ein Kandidat für den Führungsposten gefunden,

Mannschaftsfoto Saison 1995/96:
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Stehend v.l.n.r.: Werner Teuchert; Günther Findl; Peter Dorn; Juris Opulskis; Hans Schichtl; Thomas Keller; Thomas Schopf „A“; Rainer Knäbel; Thomas Brenzing; Sergej Tchoudinov; Roland Völk; Helmut Schopf; Franz Lutzenberger
Sitzend: Markus Franzreb; Martin Tschichoflos; Roland Bartsch; Stephan Klauser; Trainer Wolfgang Röhrl; Ralph Sprenzel „C“; Bernhard Häuserer „A“; Michael Makowsky; Max Becher

Mannschaftsfoto Saison 1996/97:
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Hintere Reihe v.l.n.r.: Stephan Klauser; Thomas Schopf „A“; Rainer Knäbel; Roland Völk; Hans Schichtl; Robert Kinker
Mitte: Werner Teuchert; Helmut Schopf; Peter Dorn; Thomas Brenzing; Stephan Lutzenberger; Roland Bartsch „A“; Thomas Keller
Sitzend: Bobby Strobelt; Christian Häuserer; Viktor Karatchun; Trainer Wolfgang Röhrl; Bernhard Häuserer „C“; Christian Karl; Max Becher

 

Saison 1996/97 – Bayernliga

 

Vorstand:
1. Vorstand: Franz Lutzenberger
2. Vorstand: Herbert Resch (Spielbetrieb) und Wolfgang Spieß (Stadionbetrieb)
Kassier: Oliver Karbach
Stellv. Kassier: Heinz Heidl
Technischer Leiter: Udo Mewes
Neu: Jugendleiter: Peter Egger
Schriftführer: Marion Dini
Festwart: Bettina Leinsle
Pressewart: Gerhard Siegl
Stadionwart: Klaus Stülpner

Mannschaft:
Tor: Max Becher; Andreas Brod; „Bobby“ Strobelt
Verteidigung: Roland Bartsch „A“; Hans Schichtl; Thomas Keller; Thomas Brenzing; Thomas Schopf „A“; Markus Weiß; Christian Häuserer; Martin Resch
Sturm: Rainer Knäbel; Manfred Mühlegger; Bernhard Häuserer „C“; Robert Kinker; Stephan Lutzenberger; Stephan Klauser; Roland Völk; Peter Dorn; Michael Makowsky; Christian Karl; Mathias Beckstein; Viktor Karatchun; Zdravko Culafic (bis November 96); Georges Draper (nur Vorbereitung
Trainer: Wolfgang Röhrl
Betreuer: Helmut Schopf; Werner Teuchert
Konditionstrainer: Peter Huber

Zugänge:
Andreas Brod; Martin Resch; Mathias Beckstein (alle EAS-Junioren); Christian Karl (EC Bad Tölz-Junioren); Christian Häuserer (EV Füssen);            Zdravko Culafic (Füssen / zuletzt ERC Hassfurt); Markus Weiß; Manfred Mühlegger (beide pausiert); Georges Draper (Kanada / Montreal; zuletzt Orleans / Frankreich); Viktor Karatchun (Weißrussland / zuletzt Landsberg)

Abgänge:
Juris Opulskis (Geretsried / 1. Liga Süd); Sergej Tchoudinov (Neuwied / 1. Liga Nord); Martin Tschichoflos (Peißenberg / 2.Liga Süd); Ralph Sprenzel (Ende der Laufbahn); Markus Franzreb (EHC Waldkraiburg / 2. Liga Süd); Unter der Saison: Georges Draper (nach der Vorbereitung nach Orleans / Frankreich); Zdravko Culafic (im November 96 / Ziel ???)

Zuschauer:
Trotz des Abstiegs in die Bayernliga verzeichnete die EAS kaum weniger Zuschauer als in der 2. Liga. Die Meisten Zuschauer besuchten die Spitzenpartien gegen Memmingen (471). Aber auch Bayreuth oder die Derbys gegen Kempten und Lechbruck waren gut besucht.

Saisonverlauf:
Der Neubeginn in der Bayernliga war für die EAS zunächst nicht einfach. Zwar konnten Großteile des Vorjahrskader gehalten werden. Jedoch Kapitän Ralph Sprenzel beendete seinen aktive Laufbahn und die beiden Kontingentspieler suchten natürlich nach höherklassigen Vereinen. Dennoch griff das Konzept, möglichst viele eigene Spieler einzubauen in der Bayernliga viel besser. Zulange Zeit ließ man sich jedoch bei der Suche nach einem Kontingentspieler. Der zuerst von Martin Raymond empfohlene Kanadier Todd Marcellus war inzwischen in Frankreich fündig geworden. Ersatz Georges Draper zeigte sich zwar engagiert und einsatzfreudig, war jedoch zulange inaktiv gewesen, um gleich überzeugen zu können. Kurzfristig wurde man mit dem weiß-russischen Nationalspieler Viktor Karatchun fündig, dessen Vertrag mit dem EV Landsberg nicht verlängert wurde.

Die EA Schongau wurde in der Bayernliga der stärkeren Gruppe West (wie sich später in der Meisterrunde auch bestätigen würde) zugeteilt. Dort belegten die Schongauer mit 16 : 12 Punkten und 69 : 58 Toren Platz 3, vor dem punktgleichen EC Oberstdorf, den man jedoch zweimal (10 : 4 und 4 : 1) geschlagen hatte. Durch den 3. Rang hatte sich die EAS sicher für die anschließende Meisterrunde qualifiziert. Höhepunkte der Vorrunde waren die Heimsiege gegen die Favoriten Memmingen (7 : 5) und Bayreuth (6 : 1), die beide bis dahin ungeschlagen waren. Zudem waren die 216 Strafminuten der EAS mit Abstand Platz 1 in der Fairness-Rangliste (Schnitt 15,3 Min pro Spiel) vor Burgau mit 274 Minuten (= Schnitt von 19,6 Min!).

Tabelle Bayernliga 1996/97 Gruppe West:

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Viktor Karatchun
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In die Meisterrunde hatte die EAS nach dem Auftaktsieg (9 : 6) im Minus 25 Grad kalten Vilshofen (!) zwar einen Fehlstart ins neue Jahr. In Oberstdorf wurde nach langer Verzögerung (durch einen überzogenen Eiskunstlaufwettbewerb) bei einem Mitternachtsspiel mit 9 : 1 verloren. Danach zeigte die EAS wieder starke Leistungen, wie das 4 : 4 gegen Bayreuth oder der 4 : 3 Erfolg über Memmingen. Jedoch fehlte dem Team die Leistungskonstanz, so dass im Endeffekt nur ein 5. Platz mit 54 : 81 Toren und 13 : 15 Punkten erreicht werden konnte. Vielleicht war die EAS auch einfach zu brav. Mit 165 Minuten (= 11,8 Minuten / Spiel) rangiert Schongau auf Platz 1, ganz deutlich vor Memmingen (247 Minuten = 17,6 im Schnitt).

Tabelle Bayernliga 1996/97 Meisterrrunde:
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Viktor Karatchun war zwar der Topscorer der EAS und auch in der gesamten Liga rangierte er immerhin auf Platz 3, doch hatte man oft das Gefühl, dass er nicht Alles gab. Oft verschwand er völlig unauffällig, um dann wieder mit genialen Spielzügen zu glänzen. Top war er in den Heim-spielen gegen Memmingen und Bayreuth. Über die EAS kam Viktor wieder zu Nationalspielerehren. Als Weißrussland in Innsbruck gegen Österreich antraten, fiel ein Spieler aus und Viktor wurde nachnominiert, da er in kurzer Zeit anreisen konnte. Er schoss ein Tor – und gehört seit dem wieder zum Nationalkader! Nach seiner Zeit beide EAS kam er über Heilbronn, Augsburg (DEL), Ratingen (DEL), Wilhelmshaven (2. Bundesliga) 2001 / 2002 wieder nach Heilbronn (2. BL).

Scorer 1996/97:
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Bemerkungen:
Beim Meisterrundenspiel der EAS gegen den EHC Memmingen hatte der Himmel sämtliche Schleusen geöffnet. Doch viel heftiger brach es über den EHC herein, denn die EAS führte nach 20 Minuten bereits mit 4 : 0! Jedoch wurde die Partie dann abgebrochen, denn das Eis war inzwischen so überflutet, dass kein Puck mehr gespielt werden konnte. Im Nachholspiel unter der Woche zeigte die EAS aber, dass dies keine Eintagsfliege war. Schon nach 73 Sekunden lag die EAS mit 2 : 0 in Front! Doch zwei „Gastge-schenke“ brachten die Memminger wieder ins Spiel. Im Mittelabschnitt ging die EAS erneut in Führung, die dann im Schlussab-schnitt sogar auf 4 : 2 ausgebaut wurde. Dramatische Schlußphase, nachdem der EHC auf 4 : 3 verkürzt hatte, die EAS den Sieg aber souverän über die Zeit brachte!

Skatertag:
Die EAS trägt dem Trendsport Inline-skaten Rechnung und veranstaltet im Herbst auf dem Volksfestplatz eine Skatertag mit Hockeyspiel; Stuntskaten auf der Halfpipe…

Inlinebetrieb in Schongau:
Der Stadtrat von Schongau gibt am 29.10.1996 grünes Licht für die Sanierung der Betonpiste im Stadion und damit zum Umbau für eine inlinetaugliche Piste.

Stadionfest:
Am 23.02.1997 begeht die EAS – bewusst etwas verspätet – das 20jährige Jubiläum des Kunsteisstadions mit Feldgottesdienst, Fahrzeugweihe (Kleinbusse), Weißwurstessen, Eiskunst-lauf, Schnellauf und Nachwuchsvergleich….

Investitionen im Stadion:
Zukunftsweisende Investitionen wurden getätigt. So konnte die Stadt davon überzeugt werden, dass eine neue Eisaufbereitungsmaschine im Wert von fast 200 000.-DM notwendig sei. In finanzieller Eigenleistung schaffte der Verein sich zwei neue VW-Kleinbusse an.

Nachwuchs:

Junioren:
Trainer Christian und Bernhard Häuserer
Betreuer: Leonhard Beckstein. Klassenerhalt in der Landesliga. Vorrunde Platz 7 mit 4 : 20 Punkten und 32 : 88 Toren. In der Aufstiegsrunde zur Bayernliga Gruppe B – Platz 4 mit 3 : 9 Punkten und 17 : 43 Toren.

Jugend:
Trainer Helmut Maucher; Betreuer Markus Huran. Platz 5 in der Bezirksliga mit 26 : 65 Toren und 6 : 14 Punkten.

Schüler:
Trainer Bernd Kuhn (106facher Nationalspieler) und Carlo Loth
Betreuer: Annemarie Kühnert und Richard Leckel. Platz 2 in der Bezirksliga mit 88 : 46 Toren und 18 : 6 Punkten.

Knaben:
Trainer Wolfgang Röhrl
Betreuer: Erika Eichberger und Alfred Schneider. Platz 3 in der Bezirksliga mit 14:18 Punkten und 54:104 Toren.

Kleinschüler:
Trainer Franz Grundner / Andreas Haslinger
Betreuer: Helmut und Sylvia Schramm. Platz 4 in Runde 1 mit 21: 41 Toren und 6 : 10 Punkten. Platz 2 in Runde 2 mit 12 : 4 Punkten und 67 : 15 Toren.

Kleinstschüler:
Trainer Harro Schultz
Betreuer: Mareille Dawidowski und Birgit Regensberger. Platz 5 mit 0 : 8 Punkten und 7 : 73 Toren.

 

Saison 1997/98 – Bayernliga

Vorstand:
1. Vorstand: Franz Lutzenberger
2. Vorstand: Herbert Resch (Spielbetrieb) und Wolfgang Spieß (Stadionbetrieb)
Kassier:  Oliver Karbach
Stellv. Kassier: Heinz Heidl
Technischer Leiter: Udo Mewes
Neu:   Jugendleiter: Wolfgang Röhrl
Schriftführer: Marion Dini
Festwart: Bettina Leinsle
Pressewart: Gerhard Siegl

Mannschaft:

Tor: Max Becher; Peter Makowsky; Andreas Brod; Martin Knopp
Verteidigung: Roland Bartsch; Thomas Brenzing; Thomas Schopf „A“; Reiner Lohr „A“; Rainer Knäbel „C“; Paul Huber; Martin Resch; Jürgen Kreibich; Christian Häuserer (ab Dezember 1997)
Sturm: Manfred Mühlegger; Bernhard Häuserer; Robert Kinker; Stephan Lutzenberger; Stephan Klauser; Michael Makowsky; Mathias Beckstein; Markus Weiß; Denis Hanko; Brian McCarthy; Markus Haslauer; Martin Tschichoflos
Trainer: Hans Schmaußer
Betreuer: Werner Teuchert; Hans Brod
Konditionstrainer: Peter Huber

Zugänge:
Peter Makowsky (inaktiv); Martin Knopp; Jürgen Kreibich (beide EAS-Junioren); Denis Hanko; Markus Haslauer, Reiner Lohr; Paul Huber (alle EC Peiting); Martin Tschichoflos (Peißenberg); Markus Weiß (zuletzt: Vfl. Denklingen); Brian McCarthy ( USA / Notre DameUniversität ,South Bend / Indiana); ab Dezember: Christian Häuserer kehrt aus Peiting zurück; Andreas Brod kehrt aus Füssen zurück

Abgänge:
Viktor Karatchun (Heilbronn, 2. Bundesliga / Augsburger EV , DEL); Peter Dorn; Roland Völk; Markus Weiß (alle inaktiv); Thomas Keller (Karriere aus beruflichen Gründen beendet); Christian Häuserer (bis Dez. 97 in Peiting); Christian Karl (Waldkraiburg, 2. Liga); Johannes Schichtl (SC Reichersbeuren / Landesliga); Andreas Brod (EV Füssen – Junioren, bis Dez,. 97); Unter der Saison: Stephan Lutzenberger; Stephan Klauser (beide Studium)

Zuschauer:
Mit 403 Zuschauern im Schnitt zeichnete sich schon in der Vorrunde ein erfreulicher Aufwärtstrend an. Die Meisten kamen hier gegen Memmingen (700) Lechbruck (600) und Kempten (500). In der Meisterrunde konnte dies trotz z. T. schlechter Witterung noch verbessert werden. Mit Spielen gegen Memmingen (900) und München (1200) stieg der Schnitt auf 473.

Saisonverlauf:

Nach der „Ausländerschwemme“ in den DEB-Ligen, wanderten viele Spiele des ECPs ab und fanden bei der EA Schongau einen neue „Heimat“. Dazu gehörten die erfahrenen Kräfte Reiner Lohr, Denis Hanko, Paul Huber und auch Markus Haslauer. Schon einmal bei der EAS aktiv war auch Markus Weiß (1989/90), der zuletzt beim Vfl Denklingen in der Landesliga spielte. Vom TSV Peißenberg kehrte Martin Tschichoflos zurück; Torhüter Peter Makowsky wurde reaktiviert. Auf der Kontingentstelle versuchte es die EAS wieder einmal mit einem Nordamerikaner. Der großgewachsene Stürmer Brian McCarthy (geb 13.01.75) aus Boston / USA, der zuletzt bei der Universität von Notre Dame in South Bend in der NCCA aktiv war, wurde verpflichtet. Eine schlagkräftige Truppe hatte nun Trainer Hans Schmaußer (ebenfalls vom EC Peiting gekommen). Entsprechend verlief auch die Vorrunde in der Bayernliga West. Nur einen Punkt hinter Favorit Memmingen belegte die EAS mit 24 : 4 Rang 2. Die 4 Minuspunkte resultierten aus einer Niederlage in Memmingen (1 : 3) und zwei Remis zuhause, 2 : 2 gegen Memmingen und der überraschende Punktverlust gegen Burgau (3 : 3).

In der Meisterrunde traf die EAS dann auch auf die Topfavoriten der Bayernliga aus der Ostgruppe, den ESC München und den EHC Bad Aibling. Auch hier leistete die EAS großartiges, aber vielleicht nicht mehr mit dem notwendigen Glück der Vorrunde. Vor rund 3.600 Zuschauern hielt die EAS das Spiel beim ESC München lange offen, um dann im Schlussdrittel einzubrechen (8: 2 – 1 : 1 / 2: 1/ 5 : 0). Allerdings mit zwei Siegen gegen Memmingen (4 : 1 bzw. 6 : 4) sicherte sich die EAS im Abschluss Platz 4.

Tabelle Bayernliga 1997/98 Gruppe West:
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Tabelle Bayernliga 1997/98 Meisterrrunde:
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Brian McCarthy

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Nachwuchs:

Junioren:
Trainer Wolfgang Röhrl. Platz 8 in der Landesliga mit 4 : 24 Punkten und 35:101 Toren. Aufstiegsrunde zur Bayernliga: Platz 7 mit 0 : 24 Punkten und 19 : 83 Toren.
Jugend:
Trainer Bernd Kuhn und Carlo Loth. Platz 2 in der Bezirksliga mit 20 : 12 Punkten und 102 : 64 Toren.

Schüler:
Trainer Andreas Stanke und Peter Leschinger. Platz 3 in der Bezirksliga mit 12 : 8 Punkten und 73 : 43 Toren.

Knaben:
Trainer Wolfgang Röhrl. Platz 5 in der Bezirksliga mit 10 : 14 Punkten und 40 : 41 Toren.

Kleinschüler:
Trainer Andreas Haslinger und Franz Grundner. Platz 1 in Meldeklasse B – Gruppe 9 mit 13 : 3 Punkten und 34 : 15 Toren.

Bambini:
Trainer Harro Schultz. Platz 4 in Runde 1 Gruppe 10 mit 0 : 8 Punkten und 9 : 47 Toren. Platz 2 in Runde 2, mit 4 : 4 Punkten und 27 : 26 Toren.

 Scorer 1997/98:
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Hintere Reihe v.l.n.r.:
Markus Haslauer; Paul Huber; Mathias Beckstein; Roland Bartsch „A“; Bernhard Häuserer; Manfred Mühlegger; MartinTschichoflos
Mitte: Herbert Resch; Hans Brod; Brian McCarhy; MartinResch; Rainer Knäbel „C“; Thomas Schopf „A“; Robert Kinker; Christian Häuserer; Thomas Brenzing; Denis Hanko; Werner Teuchert
Sitzend: Martin Knopp; Michael Makowsky; Jürgen Kreibich; Trainer Hans Schmaußer; Reiner Lohr; Markus Weiß; Max Becher

Saison 1998/99 – Bayernliga

Vorstand:
1. Vorstand: Franz Lutzenberger
2. Vorstand: Herbert Resch (Spielbetrieb) und Wolfgang Spieß (Stadionbetrieb)
Kassier: Oliver Karbach
Stellv. Kassier: Heinz Heidl
Technischer Leiter: Udo Mewes
Neu: Jugendleiter:  Wolfgang Röhrl
Schriftführer: Marion Köhler (Dini)
Festwart: Bettina Leinsle
Pressewart: Gerhard Siegl

Mannschaft:

Tor: Max Becher; Andreas Brod; Hohenester Roland (AH-reaktiviert)
Verteidigung: Roland Bartsch; Thomas Brenzing; Thomas Schopf „A“; Reiner Lohr „A“; Rainer Knäbel „C“; Paul Huber; Jürgen Kreibich; Christian Häuserer; Christopher Zweng
Sturm: Bernhard Häuserer; Robert Kinker; Stephan Klauser; Michael Makowsky; Mathias Beckstein; Denis Hanko; Markus Haslauer; Karl Streit (bis Dez. 98); Uli Haas; Holger Lieb (ab Jan 99); Brian McCarthy (nur Vorbereitung); Valek Oldrich (bis Dez 98); Sergejs Boldaveshko (4 Spiele im Dezember 98); Chad Brandimore (ab Jan. 99)
Trainer: Hans Schmaußer
Betreuer: Werner Teuchert; Hans Brod, Helmut Schopf
Konditionstrainer: Peter Huber

Zugänge:
Roland Hohenester (reaktiviert / AH); Stephan Klauser (zurück aus Dießen); Uli Haas (inaktiv); Christopher Zweng (Pfronten / zuletzt Lechbruck);   Karl Streit (Füssen / zuletzt Memmingen); Valek Oldrich (CZ/ Havlickuv Brod / 1. Liga); unter der Saison: Sergejs Boldaveshko (Riga); Holger Lieb (ab Jan 99 / EC Peiting); Chad Brandimore (Kanada / zuletzt Blackburn Hawks / England)

Abgänge:
Markus Weiß (EC Peiting / 2. Liga); Manfred Mühlegger (SV Hohenfurch); Martin Tschichoflos (Ottobrunn / Bayernl.); Martin Resch (Lechbruck / Bayernl.); Peter Makowsky (berufsbedingt inaktiv); Brian McCarthy (Bad Nauheim / BL); unter der Saison: Karl Streit (im Dezember 98; Ziel ??); Valek Oldrich (ESV Burgau); Sergejs Boldaveshko (EC Peiting); Michael Makowsky (gesundheitliche Gründe); Stephan Klauser (MTV Dießen).

 Saisonverlauf:
Nach der recht erfolgreichen Saison 1997 / 98 wollte die EAS eigentlich mit dem gleichen Kader weitermachen. Nachdem Trainer Hans Schmaußer schon recht frühzeitig zugesagt hatte, war man eigentlich recht optimistisch. Doch trotz mündlicher Zusage, wechselte Top-Scorer Markus Weiß plötzlich zum EC Peiting. Auch Brian McCarthy machte ungewohnte Mucken. Der Amerikaner wurde von seinem Manager Frank Carnevale, der gleichzeitig auch Trainer in Bad Nauheim war, zum einem Probetraining beim Bundesligisten eingeladen. Doch auf den geplanten Deal der Hessen, Brian McCarthy sollte bis auf Abruf bei der EAS spielen und bei Bedarf nach Nauheim wechseln, war für die EAS unakzeptabel. Auf die Schnelle wurde Ersatz gesucht – und auf Empfehlung von Peitings Trainer Sulak der tschechische Ex-Weltmeister (1985) Valek Oldrich verpflichtet. Der großgewachsene Stürmer hatte etliche Eliteliga-Jahre als Referenz, aber war leider im letzten Jahr inaktiv gewesen. Und diesen Trainingsrückstand holte der 39jährige leider nicht mehr auf. Solange aber die Kondition reichte, war spielerisch schon einen „Schau“ – und Tore schießen konnte er. Aber die EAS brauchte eben einen Spieler der auch höheres Tempo gehen und halten konnte. Als Nachfolge ergab sich, dass der lettische Nationalspieler Sergejs Boldaveshko sich bei seinem Heimatverein in Riga wechselwillig nach Deutschland zeigte. Zuvor hatte Herbert Resch noch Kontakt zum EC Peiting genommen, wo der Lette bereits einige Jahre erfolgreich gespielt hatte. Die Peitinger signalisierten kein Interesse an Boldaveshko – alles klar für die EAS. Ausgestattet mit einem Probevertrag reiste der Lette an, erzielte in den ersten beiden Partien für die EAS gleich 12 Scorerpunkte – und war auf einmal doch für den ECP interessant! In einer Nacht-und-Nebel-Aktion unterschrieb der Lette beim Nachbarn. Dass die EAS-Führung mit dieser Aktion der Nachbarn ganz und gar nicht einverstanden waren ist wohl nachvollziehbar. Die langsam gewachsene Annäherung der beiden Vereine geriet in eine „Eiszeit“. Der Wechsel von Boldaveshko war nicht zu verhindern, die letzten beiden Spiele für die EAS wickelte „Boldi“ ohne großen Einsatz ab! Die EAS plante nun die erreichte Meisterrunde nun völlig ohne Kontingentspieler zu Ende zu bringen, doch nach Verletzungen von Bernhard Häuserer und Denis Hanko (Kniescheibe) – Michael Makowsky hatte schon zu Beginn der Saison aus gesundheitlichen Gründen passen müssen – hatte die EAS plötzlich keinen Mittelstürmer! Also begab man sich erneut auf die Suche. Mit dem 26jährigen Kanadier Chad Brandimore aus White Lake / Ontario, der zuletzt in England bei den Blackburn Hawks aktiv war, wurde man kurz vor Transferschluß fündig. Der kleine Kanadier spielte zwar recht auffällig, doch Torjäger war er mit Sicherheit keiner. Ganze 2 Tore in den 10 Spielen sprachen nicht gerade dafür ihn weiter zu verpflichten. Nach anfänglichen Verletzungspech – zeitweise waren noch gerade 10 Spieler einsatzfähig – fing sich die EAS zum Ende der Meisterrunde und sicherte sich noch Platz 6.

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Zuschauer:
Der Schnitt sank wegen häufiger Regenspiele und auch dem zeitweise mäßigen Erfolg stark ab. Die meisten Zuschauer kamen gegen Memmingen in der Vorrunde (500) und gegen Kempten in der Meisterrunde (350) . Der Schnitt sank auf 249 (Vorrunde 284 – Meisterrunde 214).

Strafen:
Schon in der Vorrunde belegte die EAS mit 226 Minuten hinter Memmingen (219) und vor Königsbrunn (275) Platz 2. In der Meisterrunde mit 192 Minuten erreichten sie Platz 1 vor Dingolfing (218); Kempten.

Scorer 1998/99:
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Nachwuchs:

Junioren:
Trainer Carlo Loth
Betreuer: Wladislaw Sladewski. Platz 5 in der Bezirksliga mit 7 :13 Punkten und 39 : 50 Toren.

Jugend:
Trainer Bernd Kuhn
Betreuer: Richard Leckel und Erika Eichberger. Platz 1 in der Bezirksliga mit 25 : 7 Punkten und 121 : 67 Toren. In der Meisterschaft Platz 2 hinter Bad Aibling mit 6 : 6 Punkten und 37 : 39 Toren. Auf den Aufstieg wurde verzichtet.

Mannschaftsaufstellung:
Tor: Sebastian Kuhn; Günther Gschrei;
Verteidigung: Stefan Leckel; Florian Resch; Robert Helmer; Tobias Kühnert; Florian Brahmer; Matthias Kropp
Sturm: Jonathan Kropp; Leif Kraut; Denis Höfler; Michael Prem; Malik Bouchareb; Markus Koch; Robert Loth; Markus Pohl; Bastian Leder; Maximilian Resch; Manfred Eichberger

Schüler:
Trainer Andreas Stanke
Betreuer: Alfred Schneider. Platz 5 in der Bezirksliga mit 2 : 18 Punkten und 46 : 102 Toren.

Knaben:
Trainer Wolfgang Röhrl
Betreuer: Marion Blum. Platz 2 in der Bezirksliga mit 20 : 4 Punkten, 108 : 20 Toren – Punktgleich mit dem Tabellenersten.

Mannschaftsaufstellung:
Tor: Bastian Hohenester; Christian Bader
Verteidigung: Christian Röhrl; Thomas Friebe; Mathias Resch; Christopher Maier; Manuel Loth; Martin Wölfle; Alan Fastner
Sturm: Stefan Schramm; Stefan Kopunovic; Matthias Brahmer; Matthias Schuster; Benjamin Blum; Sven Nicolai; Stephan Hagl; Sebastian Schade; Stefan Schultz; Martin Lindauer; Bianca Birk; Bastian Grundner; Matthias Meindl.

Kleinschüler:
Trainer Andreas Haslinger
Betreuer: Peter und Mareille Dawidowski. Platz 4 in Meldeklasse B – Runde 1 mit 0 : 12 Punkten und 8 : 101 Toren. In Runde 2 Platz 4 mit 0 : 12 Punkten und 11 : 66 Toren.

Bambini:
Trainer Harro Schultz
Betreuer: Birgit Regensberger und Sylvia Schultz. Platz 4 in Runde 1 mit 5 : 19 Punkten und 29 : 105 Toren. Platz 2 in Runde 2, mit 13 : 11 Punkten und 85 : 65 Toren.

Mannschaftsfoto Saison 1998/1999:
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Hintere Reihe v.l.n.r.: Thomas Schopf „A“; Markus Haslauer; Bernhard Häuserer; Christopher Zweng; Christian Häuserer; Jürgen Kreibich
Mitte: Hans Brod; Roland Hohenester; Denis Hanko; Thomas Brenzing; Paul Huber; Roland Bartsch „A“ ; Rainer Knäbel „C“; Holger Lieb; Robert Kinker; Herbert Resch; Werner Teuchert
Sitzend: Andreas Brod; Uli Haas; Mathias Beckstein; Trainer Hans Schmaußer; Chad Brandimore; Reiner Lohr; Max Becher

Mannschaftsfoto Saison 1999/2000:
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Hintere Reihe v.l.n.r.: Milos Fleischer; Jonathan Kropp; Markus Haslauer; Bernhard Maier; Bernhard Häuserer; Florian Steidl
Mitte: Werner Teuchert; Roland Hohenester; Rainer Knäbel „A“; Robert Kinker; Holger Lieb; Paul Huber; Christian Häuserer „A“
Sitzend: Andreas Brod; Denis Hanko „C“; Reiner Lohr; Trainer Hans Schmaußer; Oliver Glöckner; Thomas Brenzing; Max Becher

Saison 1999/2000 – Bayernliga

Vorstand:
1. Vorstand: Franz Lutzenberger
2.Vorstand: Herbert Resch (Spielbetrieb) und Wolfgang Spieß (Stadionbetrieb)
Kassier: Oliver Karbach
Neu: Stellv. Kassier: Alfons Wittmann
Technischer Leiter: Udo Mewes
Neu: Jugendleiter: Max Altstätter
Neu: Stellv. Jugendleiter: Roland Hohenester
Schriftführer: Marion Köhler
Festwart: Bettina Häuserer (Leinsle)
Pressewart: Gerhard Siegl

Mannschaft:

Tor: Max Becher; Andreas Brod; Hohenester Roland
Verteidigung: Thomas Brenzing; Reiner Lohr „A“; Rainer Knäbel; Paul Huber; Christian Häuserer; Christopher Zweng; Florian Resch; Florian Steidl (ab Dez 99); Bernhard Maier (ab Jan. 2000)
Sturm: Bernhard Häuserer; Robert Kinker; Denis Hanko „C“; Markus Haslauer; Holger Lieb; Christian Augst; Oliver Glöckner; Jonathan Kropp; Robert Loth; Milos Fleischer; Stefan Bardzinski (nur Vorbereitung)
Trainer: Hans Schmaußer
Betreuer: Werner Teuchert; Hans Brod
Konditionstrainer: Peter Huber

Zugänge:
Milos Fleischer (Slowakei / HC Zilina / 1. Division); Oliver Glöckner (Kaufbeuren / zuletzt Memmingen); Christian Augst (Kaufbeuren / zuletzt Augsburger EV); Florian Resch; Jonathan Kropp; Robert Loth (alle EAS-Junioren); Stefan Bardzinski (zuletzt ERC Lechbruck / nur Vorbereitung); unter der Saison: Florian Steidl (ab Dez. 99 / Peißenberg); Bernhard Maier (ab Jan. 2000 / EC Peiting)

Abgänge:
Chad Brandimore (Isle of Wight Raiders / England); Roland Bartsch (Karriere beendet); Thomas Schopf (Schiedsrichterlaufbahn); Michael Makowsky (pausiert); Jürgen Kreibich (SV Apfeldorf / Landesliga); Mathias Beckstein (ERC Lechbruck / BYL); Uli Haas (Studium / ESV Bayersoien / Bezirksliga); unter der Saison: Stefan Bardzinski (aus gesundheitlichen Gründen)

Bemerkungen:
Die wichtigste Entscheidung der Saison fiel am 16. November 1999, als der Rat der Stadt Schongau die Überdachung des Eisstadions beschloss.

Saisonverlauf:
Mit wenigen gezielten Verstärkungen wollte die EAS die neue Saison angehen. Auf der Kontingentstelle half der Zufall mit. Die Frau von Milos Fleischer spielte in Birklands Tischtennismannschaft und so kam der Kontakt zu Herbert Resch, den Milos Fleischer als ehemaliger Spieler der slowakischen Extraliga (u. a. Meister mit Trencin) angeboten wurde. Man vertraute dem angebotenen Spieler und mit Recht. Milos entpuppte sich zwar nie als Torjäger, aber als ab-solut mannschaftsdienlicher Spieler mit sehr guten Defensivverhalten. Pech hatte Stefan Bardzinski. Der Neuzugang musste noch während der Vorbereitung aus gesundheitlichen Gründen passen. Nicht weniger gut erging es Verteidiger Christopher Zweng, der sich beim Vorbereitungsspiel in Königsbrunn einen komplizierten Beinbruch zuzog und die gesamte Saison ausfiel. Der neue Modus (keine Gruppen – jeder gegen jeden) brachte zwar sportliche Gerechtigkeit, aber zu früh sonderte sich ein Führungstrio ab, das nicht mehr eingeholt werden konnte und somit den Mannschaften in der Mitte die Spannung nahm. Nach einem durchwachsenen Start, legte die EAS einen Rekordserie von 23 : 1 Punkten in Folge hin und wurde der schärfste Verfolger des Spitzen-trios Augsburg, Schweinfurt und Höchstadt. Dabei wurde u. Höchstadt mit 4 : 3 besiegt und mit dem 3 : 3 den Augsburgern der erste Punktver-lust auf deren Eis zugefügt. Erst die knappe 4 : 5 Niederlage zuhause gegen Favorit Schweinfurt beendete die Serie.

Tabelle Bayernliga 1999/2000 :

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Milos Fleischer

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Zuschauer:
Der Schnitt lag bei 257 Zuschauern – eigentlich enttäuschend angesichts des sportlichen Erfolgs der EAS. Ingesamt kam die EAS in der Bayernliga damit auf Rang 5 hinter Schweinfurt, Höchstadt, aber auch Dingolfing und Trostberg! Doch durch den Modus war einfach schon zu früh die Spannung verloren gegangen. Die meisten Besucher waren beim Lokalderby gegen Lechbruck (400) und gegen den Höchstadter EC (400), sowie beim Auftakt gegen den EV Dingolfing (350).

Die Saison in der Statistik:
Mit 156 Toren erzielte die EAS in dieser Saison genau doppelt soviel wie sie einstecken musste. In Bilanz liest sich das so: Heimspiele 80 : 29 Tore und auswärts 76 : 49. In Punkten: Heimspiele 21 : 5 gegenüber auswärts von 16 : 10. Die höchste Niederlage war das 8 : 5 beim Auftakt in Höchstadt. Drei Spiele wurden mit 2 Toren Differenz verloren, zwei Spiele mit nur einem Tor. Der höchste Sieg das 13 : 0 gegen Vilshofen. Drei der 17 Siege waren zweistellig. Dreimal wurde unentschieden gespielt. Nicht so toll war das Überzahlspiel. In 210 Minuten wurden nur 28 Tore erzielt. Stärker war die Unterzahl, denn hier kam die EAS bei 27 Gegentreffer auf immerhin 10 erzielte Tore in Unterzahl ! Besonders zuhause war die EAS erfolgreich – nur 6 Gegentreffer bei immerhin 5 Unterzahltoren! In 4-4 Situationen erzielte die EAS 8 Tore und musste 2 Gegentreffer einstecken.
Penaltys: beide wurden verwandelt – einer für die EAS – einer gegen sie.
Empty-Net-Goal: Das 8 Tor der Höchstädter gegen die EAS beim 8 : 5 fiel ins leere Tor. Zweimal feierte Goalie Max Becher einen Shut-Out – 9 : 0 gegen Fürstenfeldbruck und 13 : 0 gegen Vilshofen.
Die 483 Strafminuten verteilte die EAS auf 213 zuhause und 270 in der Fremde. Zweimal gab es Spieldauerstrafen gegen die EAS. Die 483 Minuten bedeuteten für die EAS den Rang 5 in der Strafentabelle mit durchschnittlich 18,6 Minuten pro Spiel.

Scorer 1999/2000:
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Nachwuchs:

Junioren:
Trainer: Bernd Kuhn / Carlo Loth. Platz 3 in der Bezirksliga mit 15 : 9 Punkten und 76 : 45 Toren bei 309 Strafminuten.

Jugend:
Trainer Alex Bucher
Betreuer: Delfo Viviani
Nachdem sehr wenige Jugendspieler zur Verfügung standen kame es glücklicher-weise zu einer Zusammenarbeit mit dem SV Apfeldorf. Sogar Trainer und Betreuer kamen vom SVA. Der Erfolg der bunt zusammengewürfelten Truppe ist wegen der zudem verletzungsbedingten Ausfälle sehr erfreulich. Platz 6 in der Bezirksliga mit 7 : 21 Punkten und 50 : 118 Toren.

Schüler:
Trainer Wolfgang Röhrl und Markus Haslauer
Betreuer: Marion Blum, Birgit Hohenester, Sonja und Leo Bader. Platz 1 in der Bezirksliga Gruppe 5 mit 22 : 2 Punkten und 147 : 23 Toren.

In der Bezirksligameisterschaft und Aufstieg in die Landesliga erreichten die Schüler hinter dem EV Weiden und ESV Königsbrunn mit 6 : 10 Punkten und 28 : 57 Toren Platz 3, vor Miesbach und Pfaffenhofen.

Knaben:
Trainer Andreas Haslingerund Markus Huran
Betreuer: Mareille und Peter Dawidowski. Platz 5 in der Bezirksliga mit 7 : 17 Punkten und 34 : 55 Toren.

Kleinschüler:
Trainer Harro Schultz und Josef Vogl
Betreuer: Petra Ronge und Angela Nierer

Zwei knappe Niederlagen gegen Buchloe kosteten den Gruppensieg. So belegte die EAS mit 12 : 4 Punkten und 48 : 20 Toren Platz 2 in der Meldeklasse B. In Runde 2 wurde jedoch groß aufgespielt und mit 16 : 0 Punkten und 37 : 13 Toren auf Platz 1 noch vor Memmingen, Kempten und Buchloe abgeschlossen. Das Team wusste auch außerhalb der Eisfläche durch Zusammenhalt und Harmonie zu gefallen. Neben der gelungenen Punktrunde überzeugten die Schützlinge von Trainer Harro Schultz im Sog. „Barons-Cup“, wo die Kleinschüler als Vorspiel zu jeweils einem DEL-Spiel der Münchner Barons auftraten. Durch Siege gegen Holzkirchen und Erding und dem Freilos gegen die nicht angetretenen Kaufbeurer standen die Schongauer im Finale des Cups. Hier mussten sie sich jedoch der Tölzer Talentschmiede, dem SC Reichersbeuren geschlagen geben. Die Spiele vor bis zu 3000 Zuschauer waren etwas ganz besonderes für die jungen Burschen.

Bambini:
Trainer Roland Mußbach und Milos Fleischer
Betreuer: Manuela Mußbach und Edda Riedenauer

Nicht ganz glücklich war man bei der EAS mit dem Turniermodus. Sportlich war es teilweise ebenso keinen Herausforderung für die kleinsten EAS-Cracks, doch das wurde in zahlreichen Freundschaftsspielen aufgeholt. Runde 1 der Gruppe 8 gewannen die EAS-Bambinis mit 4 : 0 Punkten und 35 : 2 Toren; Runde 2 sogar mit 8 : 0 Punkten und 28 : 1 Toren.

Saison 2000/2001 – Bayernliga

Vorstand:
1. Vorstand: Franz Lutzenberger
2. Vorstand:  Herbert Resch (Spielbetrieb) und Wolfgang Spieß (Stadionbetrieb)
Kassier: Oliver Karbach
Technischer Leiter: Udo Mewes
Jugendleiter: Max Altstätter
Stellv. Jugendleiter: Roland Hohenester
Schriftführer: Marion Köhler
Festwart: Bettina Häuserer
Pressewart: Gerhard Siegl

Mannschaft:
Tor: Markus Herkommer; Andreas Brod; Robert Sladewski (nur Vorbereitung); Christopher Sievers
Verteidigung: Rainer Knäbel „A“; Paul Huber; Christian Häuserer „A“; Christopher Zweng; Florian Steidl; Bernhard Maier; Robert Balzarek; Michael Lattner; Reiner Lohr (im Januar reaktiviert); Alexander Wedl (ab Januar 2001).
Sturm: Bernhard Häuserer; Robert Kinker; Denis Hanko „C“; Markus Haslauer; Holger Lieb; Christian Augst; Oliver Glöckner; Jonathan Kropp;     Milos Fleischer; Martin Wild; Florian Penz; Andreas Leschinger
Trainer: Hans Schmaußer
Betreuer: Werner Teuchert; Hans Brod
Konditionstrainer: Peter Huber

 Zugänge:
Markus Herkommer (ESV Kaufbeuren); Christopher Sievers; Robert Sladewski; Andreas Leschinger (alle EAS-Junioren); Robert Balzarek (ERC Lechbruck); Michael Lattner (Kaufbeuren / zuletzt ESV Königsbrunn); Martin Wild (Riessersee / zuletzt Mittenwald); Florian Penz (SC Riessersee-Junioren); unter der Saison: Alexander Wedl (ab Jan. 2001 / zuletzt Kaufbeuren); Reiner Lohr (reaktiviert)

Abgänge:
Max Becher (berufsbedingte Pause); Roland Hohenester (AH); Reiner Lohr (Nachwuchstrainer); Thomas Brenzing (SV Hohenfurch / Bezirksliga);  Florian Resch (verletzungsbedingte Pause); unter der Saison: Robert Sladewski (aus schulischen Gründen inaktiv); Bernhard Häuserer (Karriere aus gesundheitlichen Gründen beendet)

Saisonverlauf:

Die Saison 2000 / 2001 war auch im sportlichen Bereich sicherlich eine der erfolgreichsten Spiel-zeiten der letzten Jahre. Mit nur einem Punkt Rückstand auf den ERC Sonthofen wurde die Teil-nahme an der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Süd verpasst. Aber auch Platz 3 der Meisterrunde war angesichts der z. T. mit etlichen Profis gespickten Konkurrenz mehr als beachtlich.

Bayernliga-Gruppe West

Gerade weil der Stadionbau zunächst den Spielbetrieb der EAS stark beeinträchtigte, war der deutliche Gruppensieg der EA Schongau einen gewaltige Leistung von Mannschaft und Trainer. Bis November konnten die Schongauer nur auf fremden Eis – und das zudem meist erst zu spätnächtlicher Stunde üben. Trotzdem konnte die EAS – ohne eine einzige Niederlage mit 8 Siegen und 6 Unentschieden – mit 22 : 6 Punkten und 60 : 37 Toren die Westgruppe noch vor Königsbrunn, Pfaffenhofen und dem ERC Sonthofen als Gruppenerster beenden. Sowohl zuhause als auch in fremden Stadien siegte die EAS dabei 4 mal und trennte sich 3 mal Remis. 299 Strafminuten (74 Minuten im Schongauer Stadion!) musste die EAS in der Vorrunde absitzen. 329 ihre jeweiligen Gegner (100 Minuten davon im Schongauer Stadion).

Höhepunkte der Vorrunde waren das Eröffnungsspiel des Schongauer Eis-Domes vor rund 600 Zuschauern gegen den HC 98 München (dramatischer 6 : 5 Erfolg der EAS!). Der deutlichste Sieg war das 9 : 0 zuhause gegen den ERC Lechbruck.

Tabelle Bayernliga 2000/2001 Gruppe West:
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Meisterrunde

Auch wenn im Endklassement ein Punkt zur Aufstiegsrunde fehlte, war auch die Meisterrunde äusserst erfolgreich für die Schongauer. Mit 19: 9 Punkten und 61 : 46 Toren erreichte die EAS Rang 3. Die 19 Punkte resultierten aus 8 Siegen und 3 Unentschieden bei 3 Niederlagen. Zuhause blieb die EAS auch während der Meisterrunde ungeschlagen, d. h. die EAS ist weiterhin unter dem eigenen Dach noch ohne Punktrundenniederlage! Auf eigenen Eis verzeichnete die EAS 5 Siege und 2 Unentschieden. In der Fremde wurde 3 mal gewonnen, beim Top-Favoriten und späteren Aufsteiger Höchstadt erreichte man mit dem 4 : 4 ein Remis. Übrigens den einzigen Punktverlust der Franken in deren Stadion. 3 Spiele gingen verloren. Die Strafzeiten von 301 Minuten setzten sich aus 90 Minuten Zuhause und 211 Minuten auf fremden Eis zusammen, wobei die Gegner mit 262 Minuten bedacht wurden (168 davon im Schongauer Stadion). Höhepunkt der Meisterrunde waren wohl das 3 : 3 zuhause gegen Höchstadt im Rahmen der offziellen Stadion-Einweihung vor über 800 Zuschauern und die 5 : 2 Heimrevanche gegen Sonthofen.

Tabelle Bayernliga 2000/2001 Meisterrrunde:
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Zusammenfassung:

Die Saison war ein grosser Erfolg für die EA Schongau, das Team und Trainer Hans Schmaußer. Besonders stark bei der EAS war das Defensivverhalten. Hier lagen auch die Stärken unseres Kontingentspielers Milos Fleischer. Manko der EAS war es jedoch, selbst Tore zu erzielen, daher auch die vielen knappen Siege, selbst bei überlegenen Spiel.

Statistik:
Unterzahl/ Überzahl
:
29 mal war die EAS in Überzahl erfolgreich – 18 mal davon im heimischen Stadion. 25 mal waren die Gegner bei Schongauer Unterzahl erfolgreich – 11 mal davon im EAS-Stadion. Nur zweimal war die EAS in Unterzahl erfolgreich, kassierte aber leichtsinnig 5 (!) Tore in eigener Überzahl. 4 mal nahm die EAS in der Schlussphase den Torhüter aus dem Kasten – 3 mal mit Torerfolg – 1 mal mit Empty-net Gegentor. Stark war die EAS bei 4-4 Situationen: 6 Mal erzielte hierbei die EAS einen Treffer – ohne Gegentreffer. Penalty: 2 Penaltys wurden gegen die EAS gegeben – beide wurden von den EAS Goalies Andreas Brod und Markus Herkommer (je 1 x) gehalten. 2 Penaltys wurden der EAS zugesprochen- Denis Hanko verwandelte beide! Shut-Out: Schongaus Torhüter feierten 3 Shut-Outs. Spieldauerstrafen: EAS erhielt 4, davon alle 4 auswärts; die Gegner der EAS erhielten ebenfalls 4 Spieldauer, 2 davon in Schongau!

Zuschauer:
Der Schnitt lag bei etwa 350 Zuschauer. Die meisten Besucher kamen zur offziellen Stadioneinweihung gegen Höchstadt ( 800) und im ersten Spiel im neuen Stadion gegen München (650).

Scorer 2000/2001:
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Mc Gill Redmen:
Die Pause zwischen Vorrunde und Meisterrunde nutzte die EAS zu einem besonderen Leckerbissen. Der ehemalige Publikumsliebling Martin Raymond besuchte mit seiner kanadischen Universitätsmannschaft, den McGill Redmen aus Montreal im Zuge einer Europatournee und machte für einige Tage Quartier in Schongau. Vor gut 600 Zuschauern war die Partie gegen die technisch und läuferisch versierte McGill-Truppe gleichsam Auftakt zur diesjährigen 50-Jahr-Feier der EAS.

Nachwuchs
Junioren:
Trainer: Reiner Lohr
Betreuer: Florian Resch. Platz 4 in der Bezirksliga mit 14 : 10 Punkten und 69 : 61 Toren. Verletzungsbedingt fehlten 4 der wichtigsten Spieler für lange Zeit, so dass die Junioren weit unter ihren Möglichkeiten blieben, zumal der Kader sehr begrenzt war.

Jugend:
Trainer: Carlo Loth
Betreuer: Marion Blum. Nachdem Trainer Rainer Höfler schon bald Abschied nahm, sprang Carlo Loth ein. Trotz des sehr kleinen Kaders (die Jugend hätte fast nicht gemeldet werden können!) erreichten die Jugendlichen hinter dem souveränen Tabellenführer Königsbrunn und Memmingen Rang 3 der Bezirksliga mit 19 : 9 Punkten und 70 : 62 Toren.

Schüler:
Trainer: Franz Grundner
Co-Trainer: Werner Haas
Betreuer: Gisela Birk. Auch die Schüler litten unter Personalmangel. Zwei Spieler – Manuel Loth und Torhüter Bastian Hohenester – mussten an die Jugend abgegeben werden. Platz 4 der Bezirksliga mit 12 : 16 Punkten und 77 : 76 Toren. Zum Saisonabschluss gab es noch Freundschaftsspiele und das erste Schüler-Turnier der EAS mit Königsbrunn, Fürstenfeldbruck, SG Oberstdorf-Sonthofen und der EAS. Erst im Endspiel mussten die Schongauer mit Platz 2 zufrieden sein.

Knaben:
Trainer: Milos Fleischer
Co-Trainer: Andreas Leschinger und Christopher Sievers
Betreuer: Bärbel Schuster. Platz 3 in Runde 1 der Bezirksliga mit 13 : 11 Punkten und 53 : 67 Toren. In Runde 2 – Platz 3 mit 10 : 6 Punkten und 51 : 19 Toren.

Kleinschüler:
Trainer: Josef Vogl. Schwer machte sich der Trainingsrückstand durch den Hallenbau bemerkbar. Erst in Rundes 2 kamen die EAS-Kleinschüler in Fahrt. Platz 3 in Runde 1 mit 9 : 7 Punkten und 22 : 19 Toren. In Runde 2 belegten sie dann Platz 1 mit 16 : 0 Punkten und 34 : 2 Toren. Alle Spieler wurden eingesetzt, auch die 3 Neueinsteiger.

Bambini:
Trainer: Stefan Guth
Co-Trainer: Milos Fleischer und Christian Lerch
Betreuer: Dorle Reich, Eva Zink; Edda Riedenauer. Die Mannschaftsstärke betrug insgesamt 30 Kinder. Meistens waren es jedoch um die 20             Bambini bei den Trainingseinheiten. In Freundschaftsspielen und Turnieren konnten sie sich mit Peiting (4 Spiele), Sonthofen (2); Fürstenfeldbruck, Lechbruck und Bad Wörishofen messen. In hochrangigen Turnieren belegten die EAS-Bambini jeweils gute Platzierungen. In Garmisch Platz 3 und in Wörihofen musste man sich im Finale erst knapp dem SC Riessersee beugen. Die allerjüngsten Bambinis trugen Freundschaftsspiele gegen Peiting und Peißenberg aus, die beide gewonnen wurden.

Stadionbau:

Das Ereignis der Saison 2000 / 2001 war jedoch der Bau des langersehnten Dachs über die Anlage, womit nach 50 Jahren des Bestehens der EAS, endlich auch die sportliche Zukunft optimistischer Gesehen werden kann!

Mannschaftsfoto Saison 2000/2001:
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Hinten v.l.n.r.: Rainer Knäbel; Andreas Leschinger; Bernhard Maier; Robert Kinker; Robert Balzarek; Michael Lattner; MartinWild; Christian Häuserer „A“
Mitte: Hans Brod; Markus Haslauer; Florian Steidl; Christopher Zweng; Holger Lieb; Milos Fleischer; FlorianPenz; Werner Teuchert
Sitzend: Roland Hohenester; Denis Hanko „C“; Christian Augst; Trainer Hans Schmaußer; Oliver Glöckner; Alexander Wedl; Markus Herkommer

Vorschau auf die Saison 2001/2002 – Bayernliga

Vorstand:
1. Vorstand: Franz Lutzenberger
2. Vorstand: Robert Thomas (Spielbetrieb) und Wolfgang Spieß (Stadionbetrieb)
Kassier:  Oliver Karbach
Technischer Leiter: Udo Mewes
Jugendleiter: Max Altstätter
Schriftführer: Marion Köhler
Pressewart: Gerhard Siegl

Mannschaft:
Tor: Markus Herkommer; Andreas Brod; Christopher Sievers
Verteidigung: Rainer Knäbel „A“; Paul Huber; Christian Häuserer „A“; Christopher Zweng; Bernhard Maier; Robert Balzarek; Michael Lattner; Florian Resch
Sturm: Robert Kinker; Denis Hanko „C“; Markus Haslauer; Holger Lieb; Oliver Glöckner; Jonathan Kropp; Andreas Leschinger; Robert Loth; Jürgen Müller; Matthias Brod; Michael Wandschura; Martin Resch; Stefan Bardzinski; Mathieu Fleury
Trainer: Norbert Strobl
Betreuer: Werner Teuchert; Hans Brod

Zugänge:
Mathieu Fleury (Kanada / Concordia Stingers / CIAU); Florian Resch; Robert Loth (beide EAS-Junioren); Martin Resch (zurück aus Lechbruck); Stefan Bardzinski (Lechbruck); Matthias Brod; Michael Wandschura (beide zurück vom EC Peiting); Jürgen Müller (EC Peiting / inaktiv)

Abgänge:
Reiner Lohr (Nachwuchstrainer); Bernhard Häuserer (Nachwuchstrainer); Christian Augst ( Ziel ??); Florian Steidl (Karriere beendet); Alexander Wedl (?); Martin Wild; Florian Penz ( beide SC Riessersee 1b); Milos Fleischer (Slowakei);

Nachwuchs:
Endlich unter Dach, davon soll natürlich die Nachwuchsarbeit der EAS profitieren. So Früh wie noch nie hat die EAS eigenes Eis zur Verfügung (10. September 2001). Insgesamt 14 Nachwuchstrainer stehen für die 6 Teams zur Verfügung.

Junioren:
Trainer: Carlo Loth und Georg Lukats

Jugend:
Trainer: Franz Grundner und Bernhard Häuserer

Schüler:
Trainer: Robert Erhard und Reiner Lohr

Knaben:
Trainer: Josef Vogl

Kleinschüler:
Trainer: Stefan Guth

Kleinstschüler:
Trainer: Roland Bartsch; Roland Heger; Helmut Maucher; Ulli Karg; Mathieu Fleury und Christian Lerch

Nationalspieler Andreas Loth:
Mit Andi Loth hat die EAS auch einem wertvollen Nationalspieler die Grundbegriffe des Eishockeys beigebracht. Und darauf ist man in Schongau besonders stolz, dass er seine Ausbildung vom Bambini bis zum Junior in der Lechstadt genoss, ehe er sich in einem großen Verein noch den Feinschliff holte. Wie wichtig Andi fürs Nationalteam ist zeigte auch, dass ihn Hans Zach beim letzten Einsatz mit der Kapitänswürde betraute. Nach der EAS waren Landshut (Junioren-BL / Bundesliga / DEL); Wien; Graz und Feldkirch (Europa-Cup-Sieger) und nun seit 1999 die Kassel Huskies (DEL) seine Stationen.

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Andreas Loth

 

Die Fortsetzung der Stadiongeschichte ist in Arbeit…