Eissportzentrum Schongau vs. Eissportzentrum Schongau …
Die große Abrechnung ist mit dem heutigen Tage gekommen, denn wir haben bis jetzt stets immer auf andere Eissportzentren geschaut und uns selber noch ausgespart. Was gab es da nicht alles für Summen, die im Einzelfall die 500000 Euro Grenze überstiegen. Wir reden hier nur von Kosten zur Unterhaltung der Sportstätte an sich. Strom, Gas, Wasser usw.
Die drei kleinen Buchstaben „usw“ machen jedoch den entscheidenden Unterschied, der ganz klar für unser Betreibermodell spricht. Das größte Kostenvolumen im Unterhalt eines Eissportzentrums ist in den Personal- und Verwaltungskosten zu finden. Diese sprengen das Budget der zuständigen Städte und Gemeinden, in dessen Verantwortungsbereich sich nahezu alle Eissportstätten in Deutschland befinden. Wir von der EA Schongau im TSV Schongau v. 1863 e.V. arbeiten alle ehrenamtlich und bekommen somit keinerlei finanzielle Vergütung. Das macht den markanten Unterschied in der Bilanz aus. Sind wir großzügig und bilanzieren wir unsere Betriebskosten auf 150000 Euro im Jahr. Diese Summe erreichen wir nicht wirklich, aber sie soll verdeutlichen, dass alle anderen Beispiele deutlich darüber lagen.
Das Ehrenamt ist der Schlüssel zum Betrieb einer kostengünstigen Eissportstätte, die auch über das Jahr 2018 ein fester Bestandteil der Sportlandschaft in Schongau sein soll. Darüber werden Verhandlungen geführt werden müssen, die ein zukünftiges Betreibermodell hervorbringen werden. Aktuell gehört quasi dem TSV Schongau, dessen Abteilung wird sind, das Eissportzentrum Schongau. Die Stadt ist rein rechtlich nicht für das Objekt verantwortlich, denn es gehört ihr ja nicht. Dennoch wird der TSV und damit die Abteilung Eislauf immer großzügig durch die Stadt unterstützt.
Wie wird es nach 2018 weitergehen? Wir sind natürlich keine Hellseher, aber etwas orakeln darf man schon. Mit Ablauf des Erbpachtvertrages werden die Karten neu gemischt. Die Stadt Schongau könnte das Objekt in ihren Verantwortungsbereich übernehmen, aber das wird sie sicherlich nur tun, wenn auch wir als Abteilung einen ganz großen Eigenbeitrag leisten und dieser gesichert erscheint. Wir meinen den Schlüssel „Ehrenamt“, denn ohne dieses Element würden die Betriebskosten schnell die Werte unserer Nachbargemeinde Landsberg a.L. mit 500000 Euro erreichen. Die Stadt Schongau kann das nicht wirklich wollen. Hier ist von allen Seiten Verhandlungsgeschick und gegenseitiger Respekt vor der Aufgabe gefragt.
Eine weitere Möglichkeit wäre, dass der TSV den Erbpachtvertrag verlängert und die jährlichen Zuwendungen auf sagen wir mal 150000 Euro seitens der Stadt angepasst werden. Es ist nur ein Beispielwert, der von Fachleuten wahrlich anders gesehen werden kann. Hiervon könnten die Instandsetzungskosten für den Stadionbetrieb, sowie alle anfallenden Betriebskosten im Jahr beglichen werden. Der Schlüssel „Ehrenamt“ muss auch hier erhalten bleiben.
Ihr seht schon es gibt ganz verschiedene Lösungswege, die uns ab 2018 in die Realität führen werden. Schauen wir mal was am Ende herauskommen wird.
Wir halten im Endergebnis fest:
Eissportzentrum Schongau vs. Eissportzentrum Schongau
6:1 für unser Eissportzentrum, denn wir betreiben unsere Sportstätte so kostengünstig wie es halt eben geht. Für hohe Energiekosten seitens der großen Energiekonzerne können auch wir nichts. Wirtschaftszweige mit hohem Energieaufkommen erhalten häufig staatliche Subventionen, da diese Unternehmen Arbeitsplätze sichern. Vielleicht sollte man seitens der politisch Verantwortlichen einmal darüber nachdenken, ob nicht auch energieaufwendige Sportarten einer staatlichen Förderung zuteilwerden sollten. Sicher wir schaffen keine Arbeitsplätze, obgleich wir uns über viel Arbeit nicht beklagen würden. Wir leisten jedoch einen ganz großen Beitrag zur Jugendförderung, die mit Sicherheit jede Unterstützung wert sein sollte. Kurzum Eissport ist nicht zum Nulltarif zu bekommen und nun einfach mal teurer als beispielsweise Badminton & Co.
EA Schongau – Wir leben Eishockey
EAS Onlineredaktion …
