07.09.2016 - 10:19

Pressemitteilung der EA Schongau im TSV Schongau v. 1863 e.V.

EA Schongau geht baden …

Das Element Wasser verbindet man nicht wirklich mit der Eislaufabteilung Schongau, doch indirekt ist das „flüssige Eis“ elementar wichtig, für die in Kürze stattfindende Eisbereitung im Eissportzentrum Schongau.

Mit dem Einschalten der Kompressoren für den Kühlkreislauf der Eisfläche setzt ein Prozess ein, der bei einem Dauerbetrieb von gut einem halben Jahr eine große Hitze an den Kühlaggregaten erzeugt. Aus diesem Grund erfolgt über einen Wasserkühlkreislauf eine permanente Kühlung dieser Geräteeinheiten. Allgemeinhin verwendet man Trinkwasser, jedoch geht die EA Schongau einen ökologischeren Weg und verwendet ausschließlich Lechwasser. Dieses muss zunächst einmal über Pumpstationen vom Lechgrund in das höhergelegene Eissportzentrum verbracht werden. Bevor das passiert sind allerhand Vorarbeiten zu leisten, von der der spätere Nutzer kaum eine Kenntnis hat.

Die Mitarbeiter des EAS Eismeisterteams müssen zu allererst umfangreiche Reinigungsarbeiten in den Tiefen des Lechs durchführen und diese gestalten sich alljährlich recht aufwendig. Durch Hochwasser angeschwemmtes Treibgut blockiert die Wassereinläufe. Dieser Unrat muss mit Manneskraft mühsam entfernt werden. In Neoprenanzügen geht es für längere Zeit ins kühle Nass. Weißt doch der Lech um diese Jahreszeit eine Temperatur von kaum 17°C auf. Im Hochwinter werden Temperaturen von 2°C nicht unterschritten. Ideale Bedingungen, um den Kühlkreislauf der Kompressoren zu gewährleisten. Die Pumpstationen, weit unter dem Wasserspiegel gelegen, werden trockengelegt, um diese vom Schlamm zu befreien. Mit Hochdruckreinigern kann dieser Verschmutzung gut zur Leibe gerückt werden. Eine kräftezehrende Aufgabe, die in dem engen Versorgungsschacht nicht für Menschen mit Platzangst geeignet ist. Nach Abschluss der Vorbereitungsarbeiten im Wasser gehen die Arbeiten auf der jetzt noch vorhandenen Betonfläche – spätere Eisfläche – weiter, denn diese muss komplett gereinigt werden. Die Mitarbeiter der Stadt Schongau helfen hier mit einer Kehrmaschine aus. Erst im Anschluss beginnt die eigentliche Eisbereitung, die nunmehr eine Woche in Anspruch nehmen wird. Am 18.09. muss alles fertig sein, denn das erste Heimspiel der Mammuts steht auf dem Plan.

All diese Arbeiten geschehen im Hintergrund und werden ehrenamtlich ohne Bezahlung ausgeführt. Das ist das ganze Geheimnis, warum die EA Schongau ein im Verhältnis zu anderen Eissportstätten günstiges Betreibermodell vorweisen kann, so EAS Pressesprecher Uwe Hofmann. Hofmann weiter: „Das Ehrenamt ist die wichtigste Säule zum Fortbestand der Eislaubabteilung. Unser Dank gilt daher genau diesen Menschen, die sich Tag für Tag einbringen und leider häufig in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen werden“.

EA Schongau – Wir leben Eishockey!

EAS Onlineredaktion …

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