04.02.2016 - 12:41

Play-Offs: Die Kissinger Wölfe fordern die Mammuts

EA Schongau – EC Bad Kissingen; Fr. 05.02.2016; 20 Uhr

EC Bad Kissingen – EA Schongau; So. 07.02.2016; 18 Uhr

Fasching wird für die Mammuts ausgesetzt – ausgerechnet in der Hochphase der närrischen Zeit sind die Mammuts zu den Play-Offs gefordert. Gegner im Viertelfinale der Play-Offs im Modus best-of-3 sind die Wölfe aus Bad Kissingen.

Die Kissinger haben sich nach schlechten Start in die Zwischenrunde Punkt für Punkt hochgearbeitet und u. a. Topfavorit Erding in deren Stadion mit einem 2 : 3 n. P. zwei Punkte entführt.

Das Team von Spielertrainer Mikhail Nemirovsky ist der krasse Gegensatz zur EAS.

Während man bei den Mammuts verstärkt auf Nachwuchsspieler aus der Region baut, besteht das Team der Wölfe hauptsächlich aus ehemaligen Profis. Trainer Nemirovsky sieht das in einem Interview so: „Unser Kader ist klein, hat aber viel Qualität. Das ist in dieser Liga wichtiger als drei oder vier Reihen mit durchschnittlichen Spielern“.

Vereinspräsident Wassili Ledin  hat die Talfahrt der Unterfranken, die sich vor ein paar Jahren noch fast aus der Liga verabschiedet hätten, gestoppt und nach und nach den Kader qualitativ kräftig aufgerüstet. Mit auffällig vielen Spielern russischer Abstammung wie u. a. Verteidiger Jewgenij Prochorow, Angreifer Alexander Andrusovich, Konstantin Firsanov, Eugen Nold, Pavel Savchenko und Viktor Ledin. Dazu der Spielertrainer Nemirovsky, gebürtiger Ukrainer mit Nordamerikaerfahrung, der vom Status Deutsch-Kanadier ist.

Neuzugang Oliver Dam (Weiden) ist Deutsch-Däne – als Luxus leisten sich die Wölfe zudem zwei Kontingentspieler aus Lettland. Einer ist der erfahrene Ex-Nationalspieler Romans Nikitins, der andere ist Toms Tilla, der sowohl offensiv, als auch defensiv eingesetzt werden kann.

Im Tor steht als Nummer 1 Michael Gundlach aus Kassel, bekannt als Torhüter beim EV Lindau.

Da ist der letztjährige EAS-Spieler Simon Eirenschmalz als Bayer ein regelrechter Exot im Kader der Nordbayern.

Außer den Kontingentspielern gelten Ex-DEL-Spieler Firsanov (über 100 DEL-Spiele u. a. für Augsburg und Nürnberg), der Ex-Weidener Alexander Andrusovich.und auch Spielertrainer Nemirovsky, der ebenfalls schon ein paar DEL-Spiele und lange Zeit in der 2. Bundesliga in seiner Vita stehen hat, als die Führungsspieler im hochkarätig besetzen Wölfe-Kader.

Während der Zwischenrunde kamen zudem Eugen Nold aus Hassfurt, Oliver Dam aus Weiden und kürzlich Dennis Tausend aus Landsberg als Verstärkung ins Team.

Bei der EA Schongau soll das bewährte Team der Zwischenrunde komplett sein, lediglich Norbert Löw befindet sich noch im Aufbauprogramm und könnte demnächst wieder zum Einsatz kommen. Am Freitag ist allerdings noch Verteidiger Mario Kögler nach seiner Spieldauer in Pfronten gesperrt.

 

 

 

Der Modus:

Die Play-Off-Spiele werden nach dem Modus Best-of-3 durchgeführt. Heimrecht hat der besser platzierte Verein der Zwischenrunde und somit auch beim evtl. notwenigen dritten Spiel.

Die Spiele werden im Drei-Mann-System geleitet ( 1 HSR, 2 Linesmen). Jedes Spiel braucht einen Sieger. Bei Unentschieden, gibt es zunächst eine Verlängerung von 5 Minuten. Die Verlängerung wird mit maximal 4 Feldspielern bestritten. Bei einem Tor ist die Partie entschieden. Fällt kein Treffer folgt die Entscheidung im Penaltyschießen.

Viertelfinale:

Im Viertelfinale stehen sich der Gruppensieger A und der Vierte der Gruppe B, der Gruppenzweite A und der Dritte der Gruppe B, sowie Gruppensieger B und Vierter aus A und Gruppenzweiter B  und Gruppendritter A gegenüber.

In maximal 3 Spielen werden  nach dem Modus Best-of-3 am Freitag, 05.02., Sonntag, 07.02. und falls erforderlich am Freitag, 12.02.2016 die Sieger ermittelt.

Die Partien sind wie folgt besetzt:

TSV Erding – EV Pfronten

EHF Passau – EV Fürstenfeldbruck

EA Schongau – EC Bad Kissingen

ERV Schweinfurt – EV Dingolfing

Halbfinale:

Best-of-3; Spieltage Sonntag, 14.02., Freitag, 19.02 und bei Bedarf So. 21.02.2016

Sieger A1/B4 – Sieger B 2/A3

Sieger B1/A4 – Sieger A2/B3

Das bedeutet für die EAS, sollte sie die erste Runde gegen Bad Kissingen erfolgreich gestalten, trifft sie als nächstes auf den Sieger der Paarung Erding/ Pfronten. Sollte sich da Topfavorit Erding durchsetzen, hätte dieser zuerst Heimrecht.

Finale:

Termine: Fr. 26.02. , So 28.02. und Fr. 04.03.2016.

Die beiden Sieger des Halbfinals bestreiten das Finale, wie gehabt im Modus Best-of-3. Heimrecht hat das bestplatzierte Team der Zwischenrunde – bei Platzgleichheit entscheiden zunächst die Punkte der Zwischenrunde über das Heimrecht.

Der Sieger ist Landesligameister und direkter Aufsteiger in die Bayernliga, der Zweite bestreitet noch gegen den Vorletzten der Bayernliga-Abstiegsrunde eine Relegation (Modus best-of-3) – der Sieger ist ebenfalls für die Bayernliga qualifiziert.

Termine: So. 06.03.; Fr. 11.03. und So. 13.03. 2016

Heimrecht hat zunächst der Landesligist.