29.10.2015 - 14:12

Learn-to-Play-Turnier im Eissportzentrum Schongau …

Seit einiger Zeit ist die Eislaufabteilung Schongau in einem Umbruch und geht neue Wege, welche die Herausforderungen der Zukunft auf ihre Weise zu bewältigen versuchen. Es gibt immer weniger Kinder und das ist nicht nur ein Schongauer Phänomen. Warum also nicht aus der Not eine Tugend machen und alle Reserven mobilisieren. Das dachten sich auch die Verantwortlichen der Abteilung und organisierten das erste Learn-to-Play-Turnier im heimischen Eissportzentrum. Die Idee ist nicht ganz neu, denn schon seit vielen Jahren wird diese besondere Art eines Spielturniers in den Ländern Österreich, Schweiz sowie im skandinavischen Raum mit Erfolg praktiziert.

Die Grundidee ist recht einfach. Mehrere Vereine melden ihre Mannschaften zum Turnier. Die entscheidende Änderung zum normalen Ligabetreib im Bereich des Bayrischen Eishockeyverbandes liegt in der Tatsache begründet, dass die teilnehmen Mannschaften auch ohne Mindestmeldestärke zugelassen werden. Alle Teams werden noch vor Beginn zu einem Pool zusammengefasst und im Anschluss per Losverfahren neu zusammengestellt. Dasselbe Verfahren wird ebenso für die Trainer angewandt.

Völlig neu zusammengewürfelte Teamgruppen treten nun gegeneinander an, die netterweise auch noch von einem neuen Trainer betreut werden. Für die teilnehmenden Kinder der U10 eine spannende Erfahrung. Über 60 begeisterte Kinder aus den Vereinen Mittenwald, Türkheim, Kaufbeuren, Peiting und Gastgeber Schongau konnten so ihre Fähigkeiten auf eine ganz besondere Art des Turnierspiels festigen und hatten sichtlich ihren Spaß dabei. Spaß und der Lernerfolg stehen auch im Focus dieser Learn-to-Play-Aktion, die den Kindern auf angenehme Weise den späteren echten Ligabetrieb vermittelt. Diese Möglichkeit hätten die Vereine nicht, wenn sie eine entsprechende Meldegruppe aufgrund der Mindeststärke nicht melden können. Bei dem bunten Treiben ging es mal nicht ums Gewinnen oder Verlieren, denn wer sollte ein klassischer Gewinner oder Verlierer sein? Es gibt ja im herkömmlichen Sinne keine Mannschaften, die gegeneinander antreten. Der Erfahrungsschatz eines einzelnen Spielers wird enorm bereichert und die Faktoren Stress und Angst, die sich in dieser Altersklasse schnell mal einstellen, werden so sehr leicht in den Hintergrund gerückt.

Die Harmonie auf dem Eis sowie bei den anwesenden Eltern auf den Tribünen gab dem Versuch recht. Die Trainer waren sich einig, denn eine Fortsetzung dieser Turnierform wird folgen.

Vielen Dank für die Hintergrundinformationen an Gerhard Siegl.

Fotos: Danke an den Papa von Daniel Seifert für die netten Aufnahmen.

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